Neue Vertriebspartner in DE
Airthings baut Radon-Sensoren mit iPhone-App
Der norwegische Hersteller Airthings hat sich auf Sensoren für die die Überwachung der Raumluftqualität spezialisiert. Von den uns bislang bekannten Produkten auf dem Markt hebt sich Airthings durch seinen Fokus auf die Messung der Radonbelastung ab.
Bei Radon handelt es sich um ein radioaktives Gas, das in hohen Konzentrationen gesundheitsgefährlich sein kann. Für weitere Infos zu diesem Thema finden sich beim NDR und beim Spiegel recht aktuelle Berichte. Wir halten unseren Fokus auf die technischen Daten der Airthings-Produkte.
Zunächst muss man wissen, dass die Airthings-Produkte erstmal nur über Bluetooth mit dem iPhone kommunizieren. Wer sich von dieser wenig komfortablen räumlichen Beschränkung lösen will, benötigt den optionalen Hub des Herstellers. Dieser kommuniziert über Funk statt Bluetooth mit den Sensoren und kann deren Reichweite somit deutlich erhöhen, zudem stellt er die Messdaten zum Abruf über das Internet bereit. Ähnlich wie bei der Wetterstation von Netatmo läuft dies über ein Benutzerkonto beim Hersteller und dessen Server. Ergänzend zum direkten Zugriff per App besteht dann auch die Möglichkeit zur Anbindung an Alexa, Google Assistant oder IFTTT.
Das Produktportfolio von Airthings ist leider eher unübersichtlich. Unterm Strich dürfte sich die Qual der Wahl allerdings auf die Modelle Wave und Wave Plus beschränken. Wer den Leistungsumfang der beiden Geräte dann vergleicht, greift vermutlich lieber gleich zum zwar teuren, dann aber auch entsprechend vielseitigen Wave Plus. Zusätzlich zu den auch beim Standard-Wave integrierten Sensoren für Radon, Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann dieser nämlich auch gleich noch Werte für CO2, flüchtige organische Verbindungen und den Luftdruck liefern.
Beim Blick auf die von Airthings aufgerufenen Preise darf man dann durchaus von Premium-Produkten sprechen. In Deutschland verkauft Airthings direkt über Amazon und hat neuerdings auch Cyberport und Tink als Vertriebspartner mit im Boot. Der Wave Plus ist derzeit ab 236 Euro zu haben, das einfachere Modell Wave bereits ab 176 Euro. Der unserer Meinung nach empfehlenswerte Hub ist momentan vergriffen, schlägt wenn lieferbar aber mit weiteren 79 Euro zu Buche.
Radon ??? Wozu soll das gut sein ? Wenn man neben einem alten AKW wohnt ?
Radon ist ein natürlich vorkommendes, aus dem Boden strömendes, radioaktives Gas, das an nahezu allen Bodentypen und Topographien gefunden werden kann. Vor allem über alte oder schlecht isolierte Kellerräume gelingt es in zahlreiche Haushalte und ist jährlich für ca. 1.900 Tote in Deutschland verantwortlich. Wäre gut, wenn man in der Thematik bereits belesen ist oder sich eben informiert, bevor man vorschnell solche unnötigen Kommentare verfasst.
+1
@Oliver D. Ich fand den „unnötigen“ Kommentar gut (hätte man vielleicht anders formulieren können)! Denn das was du geschrieben hast hätte meiner Meinung nach oben in den Artikel gehört ;)
Lesen bildet, z.B. hier: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/radon/karten/karten_node.html;jsessionid=CF5506E51AB2844DF8FDF4B682FA35CB.1_cid349
Gängiges Problem, hat nichts mit AKWs zu tun.
Keine Ahnung aber immer mitreden oder!
Gibt Gegenden mit erhöhten natürlichen Radon-Werten, da kann sich das in schlecht belüfteten Häusern anreichern
„über Funk statt Bluetooth“ – Bluetooth ist also kein Funk? Oder was ist Funk?
Das frage ich mich auch…
Wenn man Radon vernünftig messen möchte dann sollte man das auch richtig machen mit einer Langzeitmessung. Wir haben das hier gemacht und es ist alles gut verlaufen. Vom Bundesamt für Strahlenschutz zerzifiziert.
http://www.altrac.de/
Es gibt auch noch andere Prüflabore.
Wenn man mal die Bewertungen auf Amazon ließt merkt man schnell es handelt sich bei dem Produkt „Spielzeug“. Eine Professionelle Messung macht da deutlich mehr Sinn.
Was zieht man denn für eine Konsequenz bei erhöhten Werten? Ausziehen und die Hütte verkaufen?
Z.B. lüften
Und das hilft dann auch gegen CO2 CO VOC und Schimmel.
Aber das Radon kommt doch aus der Erde, was bringt mir lüften, das steigt ja vermutlich in meinem Gebiet immer gleichmäßig aus dem Boden
Musst halt mal Tante Google beschäftigen. Lesen bildet
Lüftung, bei schlimmen Fällen hilft nur ein Belüftungssystem.
Es gibt sogenannte „Radonfallen“. Einfach mal googeln. Diese eignen sich für den Einbau in Häuser, die an prädestinierten Standorten stehen. Radon kommt häufig vor. Regionen in Süddeutschland sind aber am meisten betroffen.
Oder einfach einen Blick auf die Seite des Bundesministeriums für Strahlenschutz werfen und erstmal das grundsätzliche Risiko abschätzen.
„Die Bundesländer sind dafür verantwortlich, bis Ende 2020 die Radon-Vorsorgegebiete zu ermitteln und festzulegen.“
Aktuell gibt es nur „Schätzungen“, auch auf dem Geoportal gibt es nur Prognosen …
Darauf verlassen kann man sich also erstmal noch nicht.
Leider keine Feinstaubmessung, sonst hätte ich mir noch mal Gedanken über einen Kauf gemacht…