Überhitzen die Geräte?
AirPower: Apple kämpft offensichtlich mit Produktionsproblemen
Mittlerweile ist es 280 Tage her, seit Apple die drahtlose Ladematte AirPower angekündigt hat und es bestehen wohl kaum Zweifel daran, dass unvorhergesehene und massive Produktionsprobleme für die Verzögerung verantwortlich sind. Apple hat sich bei der Ankündigung zwar auf keinen konkreten Zeitraum festgelegt, doch gibt es keine schlüssige Erklärung dafür, warum Tim Cook interessierten Kunden bereis im September 2017 den Mund wässrig machen sollte, wenn die Markteinführung erst Monate oder gar ein Jahr später geplant ist.
Um das Ganze in Relation zu setzen: Das erste iPhone wurde knapp sechs Monate vor seinem Verkaufsstart angekündigt und die Apple Watch wurde uns rund sieben Monate vorab präsentiert. Auf AirPower warten wir nun schon mehr als neun Monate, dabei handelt es sich hier lediglich um eine Qi-Ladematte.
Der Fairness halber muss man jedoch anmerken, dass Apple hier nicht einfach ein weiteres Ladepad mit integrierter Standardspule bauen will, sondern durchaus höhere Ansprüche hat. AirPower soll es ermöglichen, dass bis zu drei Geräte frei positioniert darauf abgelegt werden können und geladen werden, darunter auch die Apple Watch.
Gerade mit Blick auf die Apple-Uhr darf man das Produkt mit Spannung erwarten. Abhängig vom verwendeten Armband ist die Apple Watch nämlich nicht unbedingt geneigt dazu, flach und satt auf einer Oberfläche aufzuliegen. Der mit der Uhr mitgelieferte Ladepuck umschifft diese Klippe durch seine erhöhte Position und einen integrierten Magnet.
Apple hat Qi-Experten eingekauft
Die fachliche Kompetenz sollte Apple mittlerweile ja im Haus haben. Im Oktober vergangenen Jahres hat der iPhone-Hersteller den Qi-Spezialisten PowerbyProxi übernommen. Wir wollen nicht hoffen, dass mit der Entwicklung von AirPower im Anschluss an diesen Firmenkauf wieder bei Null begonnen wurde. Wobei dies nicht unbedingt die schlechteste Wahl wäre, falls die mittlerweile verstärkt auftretenden Gerüchte zutreffen, dass Apple hier Probleme mit Überhitzung hat. Die starke Wärmeentwicklung beim gleichzeitigen Laden mehrerer Geräte könne im schlimmsten Fall deren Akku beschädigen und Apple wolle nicht in eine Situation kommen, wie sie Samsung mit den brennenden Akkus des Galaxy Note 7 hinter sich hat.
Unsere Bilder zeigen übrigens einen China-Fake des Apple-Ladegeräts, der zwar auch mehrere Geräte gleichzeitig laden kann, allerdings auf getrennte Spulen setzt. Die Geräte müssen also exakt platziert werden, für die Apple Watch ist zudem eine kleine Kuhle mit Magnet integriert.
Wenn ich mir so angucke, wie heiß mein iPhone teils schon bei 5W-Qi Ladegeräten wird ist das echt kein Wunder
mit dem 7,5W Gerät von Mophie wird das iPhone X nicht sonderlich heiß! Warm ja, aber nicht heiß!
Kann ich bestätigen
Iphone X wird auf ner 10 watt Matte gelegt und es wird gerade mal leicht lauwarm…
Nur bringt dir da die 10w Matte nichts. Entweder man hat eine Matte die den „Apple-Standard“ von 7,5w unterstützt, oder die Leistung begrenzt sich auf 5w wie in deinem Fall
Wenn sich seit dem ableben von Jobs etwas geändert hat, dann dass man jetzt viel zu früh neue Produkte vorstellt.
Airpods, AirPlay2, HomePod, AirPower usw.
das ist echt schon peinlich.
Stimmt, ist das letzte Jahr leider zu oft vorgekommen. Ich nehme aber mal stark an, dass Apple daraus gelernt hat und wir das in Zukunft in dieser Form nicht mehr sehen werden.
Besser mit dem Verkauf warten und mit weniger Fehler präsentieren, Samsung hätte es genau anders gemacht, denen kratzt es dann aber einen scheiss wenn es nicht geht.
Ich habe eher das Gefühl, das Apple in mehreren Bereichen (Software/Hardware) den Anschluss an die Konkurrenz verliert. Viele Entwicklungen hängen hinterher. Und wenn es jetzt schon an einer Ladematte scheitert…?
Der letzte Satz ist doch Quatsch. Hättest bei der Apple Watch auch schreiben können „wenn es jetzt schon an einer Uhr scheitert“. Das ist nicht nur eine Uhr. Und genauso wenig ist es nur eine Ladematte. Mehrere Geräte und das positionsunabhängig, Das ist nicht trivial bei induktiver Ladung.
Schafft mein Herd. Zugegeben ist das eine andere Größenordnung und bietet deutlich mehr Platz, andererseits sprechen wir hier von ein paar Watt und nicht von mehreren KW
Peinlich wäre es, wenn die Produkte unfertig auf den Markt gebracht werden und dann noch mehr Ärger verursachen als die Verspätung. Das iPhone wurde von Steve Jobs übrigens auch lange vor dem Release präsentiert. Was „zu früh“ genau bedeutet, legt ja jeder für sich selbst fest.
Der HomePod war auch so unausgereift, dass er ohne versprochene Funktionen mit viel Verspätung rausgebracht wurde. Das mag deinen Ansprüchen genügen. Aber viele der Leute hier sind Apple Nutzer, weil Apple da früher besser war. Die waren oft spät, aber gut. Heute sind die spät und dann immer noch nicht fertig.
Wundert’s?
Finde ich überhaupt nicht schlimm. Immer noch besser als irgendwelche halb-gare Gerüchte.
Wireless Power an sich ist kein Kunstwerk. Physikalisch die Matte so auszulegen, dass man die Devices legen kann wie man will… da bin ich sehr gespannt
Sehe ich genauso. Ich würde es folgendermaßen lösen: mehrere Lade Spuren in einer Matrix angeordnet, wobei sich die Lade Spule überlappen (wie die Ringe des Audilogos). Erkennt die Matte, dass ein Gerät aufgelegt wurde, so schaltet die Matte schrittweise alle Spulen durch und lässt sich vom iPhone die Rückmeldung geben, wie hoch der Ladestrom war um die ideale, also am nächsten gelegene Spule, zu ermitteln und zu verwenden. Ob das funktioniert? Keine Ahnung