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AirPods Pro 2 per Hörgeräte-Verordnung

AirPods Pro 2 auf Rezept: Zahlt die Krankenkasse die Alternative zur Hörgeräteversorgung?

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71 Kommentare 71

Mit der Ankündigung Apples, die AirPods Pro 2 mit einem zukünftigen Softwareupdate in eine funktional umfangreich aufgestellte Hörhilfe verwandeln zu wollen, stellt sich für Versicherte gesetzlicher Krankenkassen eine durchaus berechtigte Frage: Zahlen die Kassen zukünftig auch eine Hörgeräteversorgung mit Apples AirPods?

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AirPods Pro 2 per Hörgeräte-Verordnung?

Immerhin hat Apple angegeben, den hiesigen Markt erst nach der Marktzulassung durch zuständige Gesundheitsbehörden betreten zu wollen. Gelten die AirPods Pro dann als reguläre Hörgeräte? Je nach Krankenkasse werden für die Regelversorgung mit Hörgeräten immerhin bis zu 700 Euro bewilligt – pro Seite. Damit sollten sich die Kosten für Apples In-Ear-Ohrhörer doch locker begleichen lassen.

Dass es ganz so einfach nicht ist, erklärt ein Sprecher des AOK-Bundesverbands gegenüber ifun.de. Die AOK etwa übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Hilfsmittel, darunter auch Hörgeräte. Voraussetzung dafür ist jedoch nicht nur eine ärztliche Verordnung.

AirPods müssten Hilfsmittel werden

Dass sich Hilfsmittel überhaupt für die Bezuschussung oder Übernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen qualifizieren und diesen zur Verfügung stünden, werde durch das GKV-Hilfsmittelverzeichnis festgelegt, das vom GKV-Spitzenverband geführt wird.

Dieses Verzeichnis bestimmt die Qualitätsstandards, die ein Produkt erfüllen muss, um in den Leistungskatalog aufgenommen zu werden. Produkte, die im Verzeichnis enthalten sind, können bei entsprechender Indikation für alle GKV-Versicherten per Rezept verordnet werden. Sollte Apple anstreben, die AirPods als Hilfsmittel listen zu lassen, müsste der Konzern erstmal einen Antrag auf Aufnahme stellen.

Hoertest 2000

Eigenmessungen reichen nicht aus

Die Verordnung eines Hörgeräts durch einen HNO-Arzt sei laut der Hilfsmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) klar geregelt. Vor der Verordnung müsse die medizinische Notwendigkeit anhand von Ton- und Sprachaudiogrammen, die unter standardisierten Bedingungen erstellt würden, festgestellt werden. Eigenmessungen der Patienten reichten nicht aus, um den Bedarf festzustellen.

Zudem dürfen die Krankenkassen nur Leistungen erstatten, die von qualifizierten Vertragspartnern erbracht würden. Im Bereich der Hörgeräteversorgung seien dies Hörakustiker mit Meisterbrief, die in entsprechend ausgestatteten Betrieben arbeiteten.

Hörakustiker muss mitwirken

Diese müssten gemeinsam mit dem Versicherten das am besten geeignete Hörgerät auswählen und so anpassen, dass ein optimales Sprachverstehen in verschiedenen Alltagssituationen erreicht werde.

Auch dies sei durch geeichte Geräte zu dokumentieren. Da sich das Hörvermögen über die Zeit ändern könne, sei der Hörakustiker außerdem verpflichtet, eine Nachbetreuung zu gewährleisten, für die ein vertraglich vereinbarter Preis mit der Krankenkasse festgelegt sei.

Um also die Eingangs gestellte Frage zu beantworten: Trotz Hörgeräte-Funktion werden sich die AirPods Pro 2 vorerst (und wohl auch längerfristig) nicht über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnen lassen.

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16. Sep 2024 um 14:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn Apple das anstrebt und durch deutsche Behörden kommt wäre das nen heftiger Schachzug der verdammt viel Geld in die lassen bringen würde

    • Käpt'n Blaschke

      Was kommt als Nächstes? Die Vision Pro als Lesebrille? Die Rollen des Mac Pro als Rollator? ;-)

      • Käpt’n, wenn du dich ein wenig mit dem Thema beschäftigt hättest, würdest du nicht so einen Blödsinn schreiben. Eine Vision Pro wird niemals eine Sehhilfe sein, da das der dreidimensionale Effekt schon verbietet. Auch ein virtuell entferntes Objekt ist für das Auge genauso weit entfernt wie ohne Sehhilfe. Für den Mac Pro als Rollator fehlen mindestens die Bremsen.

        Deine Vergleiche sind allein insofern Käse, als dass die AirPod Pro einen Bruchteil von Hörgeräten kosten, deine Beispiele deiner klugen Vergleiche dagegen ein Vielfaches der medizinischen Produkte.

    • Constantin Opel

      Wenn Apple das durchgesetzt bekommt, werden die Dinger um ein Vielfaches teurer.

  • Ich sehe schon die Omis und Opis mit Airpods durch die Gegend laufen…oder wohl eher nicht :-)

  • dann einfach die Airpods selbst bezahlen – der Eigenanteil bei echten Hörgeräten dürfte da ja höher sein.

  • Weiß ich ja nicht Hörgeräte in der Größe mit der geringen Akkulaufzeit

    • Bei geringfügiger Schwerhörigkeit reicht es oft, nur in einzelnen Situationen mal eine Unterstützung zu haben.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass das Leuten z.B. beim Bestellen im Cafe o.ä. helfen kann, die Bedienung zwischen den Umgebungsgeräuschen besser zu verstehen. Die AirPods Pro haben ja bereits eine Unterstützungsfunktion für Unterhaltungen bekommen, bei der die Mikros den Bereich direkt vor dem Träger besonders verstärken.

      Zuhause mit dem Lebenspartner am Essentisch werden solche Leute meistens noch kein Hörgerät brauchen – da ist die Umgebung ruhiger.

      Kleine Anekdote:
      Mein alter Herr hat wegen leicht nachlassendem Gehör ein Paar Hörgeräte bekommen. Er trägt sie aber so gut wie nie, weil die Bügeln der Hörgeräte immer mit den Bügel seiner Lesebrille in Konflikt geraten, und zu Coronazeiten auch mit den Bändern der FFP2-Maske. Er kommt im Alltag auch ohne noch gut zurecht. In solchen Fällen sind die AirPods Pro 2 eine gute – weil vielseitigere und günstigere – Lösung. Außerdem wirken AirPods jünger als Hörgeräte – das steigert die Akzeptanz beim Träger :-)

  • Sind auf jeden Fall viel günstiger als Hörgeräte.
    Dafür spricht:
    – Vielfältige Audiofunktionen
    – Wo ist
    Dagegen:
    – Akkulaufzeit
    – Größe

  • Immer wenn ich das offizielle Bild von Apple sehe mit dem blau-grünen Kreis um das Ohr, denke ich an Alexa… gehts nur mir so?

  • Ums mal auf den Punkt zu bringen:
    Hört auf irgendwelche komischen Lücken sehen zu wollen und gebt für Euer Hobby gefälligst Euer eigenes Geld und nicht das der Allgemeinheit aus.
    Davon ausgenommen natürlich diejenigen die vollkommen berechtigt exakt die AirPods für Ihre medizinischen Umstände benötigen (vermutlich 99,9999% weniger als derjenigen die das gern so hätten)

    • Und wegen solcher vorverurteilenden, gatekeependen mistrauensscheiße von gesunden menschen, die noch nie was komplizierteres brauchten als ne asperin, haben wir dermaßen komplexe, restriktive und menschenfeindliche regeln, dass quasi niemand die hilfeleistungen bekommt, die er braucht.
      alle werden sich jetzt nen rezept vom hno holen und sich damit kostenlose airpots auf staatskosten besorgen, aleeeeee. Ja klaro.
      Immer schön weiter auf leuten herumtrampeln, die eh schon den großteil ihrer energie dafür verschwenden müssen, mit nicht behinderten klar zu kommen, nur damit man ja kein winziges schlupfloch für Missbrauch offenlässt. Danke auch.

      Diese krankenkassensprecher sind halt auch dermaßen die höhe. Alles beschissene ausreden, damit ihre vereine gewinn machen, anstatt das leuten geholfen wird. Einmal zum HNo oder akustiker, also eine facheinschätzugn könnte ja völlig ausreichen. Aber man ist ja krank, es muss dringend schwieriger gemacht werden.

    • Du darfst Dich gerne nochmal melden sobald Du nicht mehr bei Hotel Mama wohnst…

  • Krankenkassen können auch ohne Listung im Hilfsmittelverzeichnis die Kosten übernehmen.
    Problempunkt hier ist § 33 Abs. 1 S. 1 SGB V. Hilfsmittel werden nur übernommen, wenn diese nicht als „allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens“ anzusehen sind.
    Und das dürften AirPods ziemlich sicher sein. Ich denke, das wird eher dazu führen, das Hörgeräte nicht mehr übernommen werden, da die Einschränkungen mit „Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens“ ausgeglichen werden können (Ausgenommen hochgradige Schwerhörigkeit).

    • Hier wird eher die Anwendbarkeit der Eigenbeteiligungsregelungen interessant. Siehe orthopädische Schuhe. Schuhe sind ja auch ein Gebrauchsgegenstand. Und immerhin gibt’s hierzu bereits das BSG Urteil vom 28.06.1976 – 3 RK 9/76 USK 7614.

      Man stelle sich vor das wird nix und alle kaufen privat da wesentlich günstiger. Wer hätte gedacht Apple entlastet mal das deutsche Gesundheitssystem xD

  • Für jemanden der sich reguläre Hörgeräte nicht leisten kann oder will sind die 244€ sicher ein Kostengünstiger Ausflug in die Versuchsküche um auszuprobieren ob man generell mit Hörhilfen zurecht kommen kann und wil.

  • Ich vermute, dass dies erst der erste Schritt von Apple auf dem Markt der Hörgeräte ist. Wenn dieser ‚Test‘ erfolgreich läuft, werden wir irgendwann auch ‚echte‘ Hörgeräte von Apple sehen, die insbesondere die derzeitigen Schwächen der AirPods in Bezug auf Hörgerät-eignung beseitigen (Größe, Tragekomfort, Batterielaufzeit)
    Apple hat da sicherlich einen langfristigen Plan und einen langen Atem.
    Ich fände es schon gut, wenn ich am Apple TV/Homepod nicht nur zwei AirPods gleichzeitig nutzen könnte, sondern eine gleichzeitige Tonausgabe über HomePod und AirPod möglich wäre. Denn das Klangerlebnis direkt über die AirPods ist jetzt schon besser als über HomePod/Hörgerät-Kombi, aber wenn ich dir AirPods nutze, dann schaltet sich der HomePod ab und andere im Raum könnten dann allenfalls auch über AirPod zuhören, was nicht jeder gut findet.

  • Das ist alles so kurzatmig gedacht. Würden die AirPods wirklich als Hilfsmittel gelten, wäre es ein gefundenes Fressen für die Kassen und sie würden nur all zu gerne die geringen kosten tragen. Menschen die auf teurere Geräte angewiesen sind, die auch wirklich länger halten, hätten es dann noch schwerer diese genehmigt zu bekommen. Also im Zweifel die AirPods Pro selbst kaufen und die teuren Geräte von der Kasse zahlen lassen, denn Geld für diese kann man oft nicht so schnell berappen!

    • Der größte Kostenfaktor dürfte die Betreuung durch einen Meisterbetrieb sein.
      Aber inzwischen kann man ja seine Hörgeräte auch schon online kaufen und per Fernanpassung einstellen.
      Die AirPods haben einige Features, die normale Hörgeräte nicht haben.

      • Wobei es in einigen Jahren wohl egal sein sollte, ob die KI beim Hörgeräte-Meister oder bei Apple die Tests & Kontrollen erledigt, oder?

      • Welche Features sollten das sein?

        Hörgeräte sind wie erwähnt medizinische Hilfsmittel und müssen sowohl von ausgebildeten Fachkräften angepassten werden, sowie in vorgeschriebenen Hörstudiogrößen.

  • Bei Amaz. gibt es AirPods für 22,97 €. Die EP haben einen sehr guten Klang mit Anzeige des Ladestatus. Nach dem einlegen in das Ladecase wird ebenfalls
    der Ladestatus angezeigt.
    An der Ausstattung sollte Apple sich ein Beispiel nehmen, auch am Preis. Über 13.000 Artikel wurden schon gekauft.

  • Diese Diskussion kann meiner Meinung nach erst seriös geführt werden, wenn das Update da ist und es reale Erfahrungsberichte gibt.

  • AustinPowersPensilPumpe

    Dann kann ja jetzt die Apple Aktie durch die Decke gehen

  • Meine Mitteltonschwerhörigkeit ist durch Audiogramme belegt und macht sich in bestimmten Situationen negativ bemerkbar. Ich muss meine AirPods ja nicht 24/7 tragen, sondern nur dann, wenn ich deren Unterstützung benötige: bei Telefongesprächen und in lauten Umgebungen (wo ich derzeit die größten Probleme habe). Ich kann mit denen sogar schlafen, ich höre vor dem Einschlafen noch in ein Hörbuch rein, wobei ich dann mit nur einem Hörer gut zurecht komme. Eine geringe Akkulaufzeit im Gegensatz zu einem teuren Hörgerät wäre jetzt der ganzen Situation nicht abträglich.

    Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten nach dem Update im kommenden Monat bestehen und ob ein Hörgeräte-ähnlicher Nutzen möglich ist.

    • Das ist der falsche Ansatz. Hörgeräte sollte man täglich tragen, gerne auch 8-12 Stunden am Tag. Ein Hörgerät wird nie den Hörverlust zu 100% ausgleichen, aber es bringt Lebensqualität zurück und hilft wieder Sprache besser zu verstehen. Das Gehirn muss sich dabei an die Geräte gewöhnen und das geht nicht bei sporadischem Tragen. Das ist ein langwieriger Prozess. Ich spreche dabei aus Erfahrung. Dachte auch immer ich bräuchte die Geräte nur sporadisch. Musste es auch erst lernen, dass nur bei regelmäßigem Tragen das Gehirn sich daran gewöhnen kann. Die Funktion in dem AirPods finde ich trotzdem Mega, weil somit auf das Thema Aufmerksam gemacht wird. Die Kosten für die AirPods sind nicht der Rede wert. Meine Hörgeräte haben das 15fache von AirPods gekostet und dabei ist der Beitrag der Krankenkasse schon abgezogen…

  • Ich glaube dieses Feature hat man in erster Linie für die US-Amerikaner entwickelt, da die meisten Amerikaner so schlecht versichert sind, dass echte Hörgeräte nicht bezahlbar sind. Da sind die AirPods in der Tat schon eine echte Alternative.

    • Dann passt es doch auch hier.
      Wir haben hier so ein tolles System, bei dem man trotz Vorleistung der Krankenkasse eine ordentliche Zuzahlung (i.d.R. über 1.000 EUR) für ein annehmbares Modell erbringen muss. Die im Artikel dargestellte Bürokratie muss halt mal wieder bezahlt werden.
      Und bei PKV kann man sich mit dieser rumschlagen, warum das Basismodell nicht ausreichend ist (obwohl keine Betragsgrenzen im Vertrag vereinbart).

      • Ach Motzekatze, wenn Du wüsstest in welchem Schlaraffenland Du hier vom Gesundheitswesen Du wohnst, würdest Du nicht so einen Quatsch schreiben.
        Fakt ist, dass die meisten Amerikaner seit Jahren nicht beim Arzt waren, weil es fast unbezahlbar ist.
        Hier schon mal Krebs bekommen? Nicht cool, aber kein finanzielles Problem.
        Schon mal in Amerika Krebs bekommen? Immer noch nicht cool, aber lebensverändert finanziell so gut wie unstemmbar.
        Schon mal ein Kind bekommen in DE? Ja, kostet ca. 30 Euro, wenn Du am dritten Tag entlassen wirst, oder 40, wenns doch der 4. Tag wird.
        In Amerika kriegst Du Dein Kind besser zuhause, wenn Du kein Geld hast. Ansonsten gern zwischen 10.000-50.000 Euro für denselben Zeitraum Klinikaufenthalt.
        Vielleicht vorher informieren, bevor man Stuss schreibt

      • Stimmt. In den Staaten müssten für eine Platin-Krankenversicherung rd. 700 EUR investiert werden (also weniger als der Höchstbetrag hier). Das Problem ist, dass es dort eine freiwillige Versicherung ist und viele dort darauf – z.B. zu Gunsten einer fetten Karre – verzichten und dann am Jammern sind. So wie wir hier, weil der Facharzttermin frühestens in eine, halben Jahr ist.

  • Hat sonst eigentlich noch jemand Probleme mit der Transparenzfunktion der Airpods Pro 2 seit dem neuen Update? Bei mir ist zwischen Transparenz und Geräuschunterdrückung kaum mehr ein Unterschied.

  • klar bei sowas sind viele Hürden zu nehmen –
    bei der Coronaspritze natürlich nicht ….. ohne Worte

    • Als die Millionen aus dem Fenster geworfen wurden und niemand etwas kontrolliert hat… Tja, im Haus des Nikolau kann man halt auch Coronatesten. Jetzt fehlt das Geld und man wundert sich wie konnte das passieren. Aufgearbeitet wird nichts. Egal erhöht man halt die Beiträge nächstes Jahr :)

  • Eine Hörsystemeversorgung ist für mindestens sechs Jahren angesetzt. Dies beinhaltet u.a. die regelmäßige Wartung, sowie Nachjustierung der Hörsysteme per Hörtest. Ihr zahlt also nicht nur für das reine Hörgerät, sondern für die Fachkraft für sechs Jahre.
    Die zuzahlungsfreie Versorgung ist definitiv technisch besser sowie kosmetisch ansprechender als die AirPods.
    Hörsysteme sollen das Gehör täglich trainieren. Ein sporadisches Tragen alá „ich muss sie ja nicht immer tragen“ ist der komplett falsche Ansatz. Das Gehirn muss sich viel mehr anstrengen, um die Umgebung wahrzunehmen.
    UND NOCHMAL: es gibt Hörgeräte von 10Euro bis 3000Euro. Eine bedarfsgerechte Versorgung/Beratung ist immer das oberste Ziel einer Hörgeräteversorgung.

    • Ich verstehe ja ihre Angst… aber!
      Ihre Aufstellung hingt leider gewaltig, da zum einen es keine vernünftigen Hörgeräte für unter 1000€ pro Seite gibt.
      Zum zweiten die gängigen Modelle die ihnen immer der Hörakustiker empfehlen wird ( „für ihre Erkrankung das beste ist“ heißt es dann immer, eher bei 2500€ pro Seite kosten.
      Zum dritten die Kosten der Nachversorgung max 100€ pro Jahr ausmachen, welchen den mittleren Preis von 4-5000€ locker eingerechnet sind.
      Und zum Schluss keines der Hörgeräte im freien Wettbewerb eher 30-40 % dessen Kosten würde was dafür unter dem Label „Medizinisches Gerät“ veranschlagt wird…
      Gibt dazu viele Berichte… einfach mal Google fragen! Gleiche Geräte werden im Ausland für ein Bruchteil der Summen verkauft wie in Deutschland.
      Leider gilt das für fast alle Medizinischen Geräte inkl. und vor allem für Medikamente.
      Daher sind ihre Ausführungen leider nicht objektiv und eher Lobbyarbeit!

      • Sorry zu schnell geschrieben ohne Korrekturen vorzunehmen… Leider im Nachhinein nicht änderbar!

    • Jaja, ich hätte an deiner Stelle auch Angst um meinen Job.

      Ein langjähriger Hörgeräte-Träger, jetzt seit einem Jahr mit Airpods unterwegs.

      • Ich kann nur von meiner Arbeit und die meines Umfelds reden.
        70% zuzahlungsfreie Hörsysteme, sprich 20€ für beide Ohren und eine hohe Kundenzufriedenheit.
        Ich gehe doch auch nicht in ein Autohaus und die sagen dann: „Ja, wir haben nur den Ferrari, den müssen sie kaufen. Alternativ können sie hier das Fahrrad von Apple nehmen“.
        Man kann doch auch Akustiker vergleichen.
        Ich habe definitiv keine Angst vor AirPods. Jeder Markt wandelt sich über die Jahre.
        Aber ich finde es so hanebüchen, dass die AirPods die bessere Alternative sein sollen.
        Man bekommt individuelle Plastiken bei den Hörsystemen. Allein vom Tragekomfort unvorstellbar.

  • fyi:
    Bei Schwerhörigkeit durch Arbeitsunfall oder Berufskrankheit lassen die BGen und UKen in solchen Fällen mit sich reden. Sogar ganz easy. Einfach den zuständigen SB drauf ansprechen, idealerweise nachdem man mit dem HNO gesprochen hat.

  • „Diese müssten gemeinsam mit dem Versicherten das am besten geeignete Hörgerät auswählen und so anpassen, dass ein optimales Sprachverstehen in verschiedenen Alltagssituationen erreicht werde.“
    Sorry aber das ist Wunsch denken, und erst recht mit Kassen Geräten“
    Ich bin seit meinem 12 Lebensjahr schwerhörig und habe noch nie in 30 Jahren die beste Versorgung mit einem Kassen gerät erreicht. Eigenanteil immer ab 1200 für beide Seiten, aber auch schon 1800 wahren zu zahlen.
    Trotzdem finde ich es gut das für leichte Schwerhörigkeit jetzt eine günstige Lösung kommt, aber spätestens bei dem sehr privaten Momenten im Leben will doch keiner AirPods in den Ohren haben…..

  • Eigentlich müssten dann auch Krankenkassen daran interessiert sein das Apple seine AirPods als offiziell zugelassenes Hilfsmittel vermarktet, da diese einfach günstiger auch für die Kassen sind.
    Und eine Nachsorge in diesem engen Sinne wäre weniger nötig, da die AirPods mit neuen Audiogrammen einfach beinahe täglich nachkorrigiert werden könnten.

    Vor allem bei schlechtem Gehör haben wir ohnehin zu viele Menschen die einfach gar nicht erst zum Arzt gehen weil sie es nicht wollen oder sogar nicht mal stört.

    Ähnlich meinem Vater.
    Dem könnte ich später einmal AirPods kaufen wenn das Update durch ist. Diese würde er sogar mit stolz tragen.

  • Das völliger Quatsch. Hörgeräte brauche ich den ganzen Tag. Da kann ich nicht auf Arbeit sagen „Sorry, ich höre nichts. Die werden gerade geladen“. Hörgeräte müssen fest sitzen und sollten nicht so locker sitzen wie Ear Pods

  • Es kann durchaus passieren, dass Apple auf die Idee kommt, die Hörgerätefunktion nur über ein kostenpflichtiges Abo Modell nutzbar zu machen, welches dann von den Krankenkassen übernommen werden kann.

  • Ist die Höhrgerätefunktion nur bei den pro’s verfügbar oder auch bei den AirPods 4?

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