Kündigungen per App
Aboalarm gegen web.de: Einigung nach Abmahnung
Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen dem E-Mail-Portal web.de und den Machern der auf Vertragskündigungen spezialisierten iPhone-Applikation Aboalarm scheint überstanden. Wie Aboalarm jetzt mitteilt haben sich die beiden Unternehmen darauf verständigt, dass es sich bei den von web.de abgelehnten Kündigungen um „ein Missverständnis“ gehandelt habe.
Inzwischen habe die 1&1-Tochter einen Fehler in ihrer Kunden-Kommunikation eingestanden und behoben, der dafür gesorgt hätte, dass auch Nutzern akzeptierter Kündigungen ein ablehnendes Schreiben zugestellt worden sei. Im Zeitraum vom 1. August 2016 bis zum 8. Februar 2017 wurde das automatische Antwortschreiben 168 Mal von web.de versendet. Der E-Mail-Dienstleister gibt an, das automatische Antwortschreiben am 8. Februar dank des Hinweises von aboalarm deaktiviert zu haben.
Nutzer, die über aboalarm den Status ihrer WEB.DE-Kündigung erfragten, erhielten fälschlicherweise eine E-Mail, in der es hieß, die Kündigung könne „aus Sicherheitsgründen“ nicht bearbeitet werden. Dies geschah auch in Fällen, in denen die Kündigung über aboalarm bereits von WEB.DE bearbeitet und dem Kunden per E-Mail an seine WEB.DE-Adresse bestätigt worden war. Nach einer Abmahnung durch aboalarm hat WEB.DE die betroffenen Fälle eingehend analysiert und einen Fehler in der Kommunikation bei der Bearbeitung von Kunden-Nachfragen zum Status des Kündigungsprozesses behoben.
Nach eigenen Angaben will Aboalarm nun darauf verzichten, weitere rechtliche Schritte einzuleiten. Unterm Strich haben beide Unternehmen damit ihr Gesicht gewahrt – ihr könnte eure Web.de Club-Mitgliedschaft nun auch über die App der Aboalarm-Macher kündigen.
Geht doch ;-)
Was kann man denn daran missverstehen? Echt schon diplomatisches Geschwätz