Nach 6 Jahren
Abo ohne Apple: Financial Times zurück im App Store
Rund sechs Jahre nach ihrem Rückzug aus den digitalen Regalen des App Stores ist die Financial Times nun wieder mit einer eigenen Applikation für iPhone und iPad in Apples Software-Kaufhaus erhältlich.
Der neue Download unterscheidet sich jedoch erheblich vom bisherigen Mobil-Angebot der Wirtschaftszeitung.
So bietet die Financial Times ihr Abo (dieses wird für den Zugriff auf die allermeisten Artikel der App vorausgesetzt) nur noch außerhalb des App Stores an und spart sich so nicht nur die Apple-Steuer von 30%, die fällig werden würde, würde sich das Abo auch in der App abschließen lassen, sondern greift auch nach den Nutzerdaten der Anwender.
Während Apple den im App Store aktiven Zeitungsverlegern grundsätzlich keinen Zugriff auf die persönlichen Daten Ihre Abonnenten gewährt müssen sich Anwender, die das Angebot der Financial Times in Anspruch nehmen möchten nun direkt bei der Zeitung registrieren.
Jack Marshall, der den Neustart der Financial Times im Wall Street Journal kommentiert, merkt Parallelen zum Spotify-Angebot an, die nicht in Apples Sinn sein dürften:
This model means the FT can avoid giving Apple a cut of subscription revenue and will allow it to collect payment information and other valuable data directly from its subscribers. Spotify and other subscription-based services have taken a similar approach in recent years.
Ob sie dann wohl bald rausfliegen aus dem Store?
Richtlinien die nicht zugelassen sind:
– Freischalten oder Aktivieren von Zusatzfeatures oder Funktionalitäten über andere Wege als den App Store
– Verwendung eines anderen Systems als die In-App Purchase (IAP) API , um Content, Funktionalitäten oder Services kaufen/freischalten zu können
»[…] and will allow it to collect […] valuable data directly from its subscribers.«
Das zeigt deutlich, wie wichtig Apps sind, die den User schützen.