31% Wachstum im letzten Jahr
Abo-Einnahmen der Top-Apps gehen steil nach oben
Die App-Store-Analysten SensorTower haben das vergangene Jahr mit speziellem Blick auf die Ausgaben für Abonnements unter die Lupe genommen. Das Ergebnis überrascht zwar nicht sonderlich, bestätigt aber anhand imposanter Zahlen einmal mehr, dass Apples Strategie, die Einnahmen aus diesem Bereich als wichtiges Standbein zu etablieren, ausgesprochen gut aufgeht.
Die Auswertung hat Spiele-Apps außen vor gelassen und konzentriert sich auf die 100 erfolgreichsten Abo-Anwendungen aus anderen Bereichen. Auf den vorderen Rängen finden sich hier beispielsweise YouTube, Disney+ und nicht zuletzt auch Tinder.
SensorTower zufolge wurden für diese Apps im vergangenen Jahr allein von Apple-Kunden satte 13,5 Milliarden Dollar ausgegeben, das entspricht einem Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Aus den Geldbörsen von Android-Nutzern ist hier deutlich weniger Geld geflossen, so verzeichnet die Statistik hier gerade mal 4,8 Milliarden Dollar an Abo-Ausgaben. Bemerkenswert ist allerdings das rasante Wachstum diesbezüglich bei Google Play. So sind die Ausgaben der Nutzer hier im Jahresverlauf um satte 78 Prozent nach oben gegangen.
tumblr jetzt mit Werbefrei-Abo
Dabei dürfte der Steigflug der Abo-Modelle auf beiden Plattformen noch ein ganzes Weilchen andauern. Die großen Anbieter haben längst Gefallen an dieser langfristigen Einnahmequelle gefunden und die steigenden Zahlen gepaart mit der zunehmenden Bereitschaft der Nutzer, sich auf regelmäßige Zahlungen einzulassen, lockt immer neue Anbieter auf den Plan. So experimentieren Social-Media-Giganten wie Twitter, TikTok und Instagram längst mit neuen Monetarisierungsmodellen und eben erst hat auch Tumblr eine Abo-Option gestartet – zum Monatspreis von 4,99 Dollar oder für 39,99 Dollar im Jahr bietet die Blogging-Plattform jetzt die Möglichkeit, Werbeanzeigen vollständig auszublenden.
Apple freut sich über dicke Provisionen
Apple profitiert von diesem Trend nicht nur in Form der für über den App Store abgerechneten Abos fälligen Provisionen. Der iPhone-Hersteller hat mittlerweile selbst ein umfassenden Abo-Angebot vom kostenpflichtigen Speicherplatz bis hin zu Musik- und Videodiensten im Programm. Im vergangenen Jahr war dies sogenannte Services-Kategorie bereits für 16 Prozent des Firmenumsatzes verantwortlich. Damit verbunden hat Apple die Zahl von mittlerweile 785 Millionen für die eigenen Dienstleistungen zahlenden Abonnenten genannt.
Das sind aber alles weitgehend Inhaltsanbieter. Interessanter wäre ja, wie es bei Abos von reinen Anwendungen wie z. B. PDF Expert aussieht. Läuft es da auch so gut?
Genau, alles Apps wo die App nicht den Wert darstellt und sich auch nicht darüber finanzieren muss..
Ich Denke „reguläre“ Apps kommen nicht unter die Top 10.000 ..
Dating kostet wohl… ich würde gern mal wie die Geschlechter Verteilung bei den Tinder Abos aussieht.
40% : Männer
15% : Frauen
99% : Stalker, Fakes, Scammer
Rest :Chinesen
Rest = -58%?
Wow, Tinder hat 154% Anteil (+ Chinesen) bei den Usern? :-D
Die einzigen beiden Abos bei mir sind Streamingangebote. Abos für eine einfache Softwareangebote werde ich nie bezahlen. Wenn ein Anbieter eine gute Software bietet, dann kauf ich die auch gerne, aber nicht als Abo oder mit zeitlicher Begrenzung. Wenn irgendwann keine Updates mehr kommen, kauf ich auch sicherlich die Folgeversion, wenn sich die Software bewährt hat. Aber Abos, niemals
Bis auf zwei Ausnahmen (1Password, Todoist) halte ich das auch so. Abos führen meiner Meinung nach dazu, dass sich die Entwickler weniger Gedanken machen, wie sie den Kauf einer neuen Version rechtfertigen können. Sie ruhen sich auf bestehende Abos aus.
Bestes Beispiel hierfür ist m.M.n. Paste, welches seit Einführung vor knapp zwei Jahren keine nennenswerten Änderungen erfahren hat. Ich hab ein Jahr Abo mitgemacht (vorher die App „einmalig“ gekauft), danach jedoch gekündigt.
+1
Eine Software ist ein Produkt und keine Dienstleistung. Deshalb lehne ich das Abomodell ab. Jede Software, die einen Umstieg darauf versucht, wird ganz einfach ersetzt. Zum Glück gibt es für alles Alternativen und Apple liefert ja auch gut brauchbare Software mit ihren Geräten gleich mit.
Abo-Modelle für reine Software, sind genau genommen reine Geldduckmaschinen für die App-Anbieter. Kommt ja eher selten vor, dass man solche Apps permanent benutzt. Vielleicht die ein oder andere Bild-oder Videobearbeitung. Ich bezahle gerne für gute Software, aber nicht als Abo. Ruckzuck hat man den Überblick verloren.
Genau, deswegen ist auch jeder mit einer Abo-App im Store Millionär und weiß gar nicht mehr wo er das viele Geld noch hinlegen soll.
Ich finde Abos auch nicht optimal, aber auch nicht für generell böse. Ich habe z.B. ein paar gute Apps die ich zwar nicht täglich aber doch regelmäßig verwenden und die mich 5 EUR im Jahr kosten. Das ist für mich ein absolut fairer und guter Ansatz.
Für Sharware die ca. dasselbe geleistet hat, habe ich „früher“ auf dem Rechner schnell 20-30 EUR gezahlt und mir dann alle 1-2 Jahre ein Update für 10-15 EUR gekauft. Alleine für den Einstandspreis ohne Updates kann ich die Apps heute schon vier Jahre lang abonnieren. Und wenn ich sie nicht mehr nutze, verlängere ich das Abo eben nicht.
Also: Abos sind sicherlich nicht optimal, aber eben das einzige Instrument, dass Apple den Entwicklern zur Verfügung stellt. Ob ein Abo gut oder schlecht ist, hängt nur davon ab, WIE die Option verwendet wird, und nicht DAS die Option verwendet wird.
Dieses ständige Rumgeheule über Abos finde ich ziemlich schwach. Das kommt vermutlich von denselben die Gleichzeitig fordern, dass im App Store ja keine alternativen Bezahlsysteme zugelassen werden dürfen, weil ja nur Sachen von Apple gut sind und alles andere böse…
@mhumm grundsätzlich gebe ich Dir recht, jedoch sind diese Abopreise kaum 5€/Jahr, sondern viel mehr 2-5€/Monat oder sogar mehr . Und das ist bei Smartphone-Apps, welche sicherlich nicht täglich genutzt werde nicht nur zu teuer, sondern zu diesem Preis auch unverschämt.
Deshalb kann ich jeden verstehen, der bei solchen Abopreisen kein Abo abschließen möchte.
Grundsätzlich hast du recht, dennoch ruhen sich viel zu viele Entwickler auf den Abos einfach aus und bringen kaum noch gute Neuerungen. Die Logs lesen sich meistens wie die von Meta und Alphabet, Verbesserung der Performance. Interessant so viel wie die Performance Verbessert wurde müsste es auf den iPhone 2G schon wieder funktionieren (rein von der Leistung her).
Ich selbst war und bin der Fan von Shareware, kann es also testen und wenn es taugt für Betrag X kaufen. Wenn nicht gibt es ein zeitliches Limit oder ich sehe Werbung.
Wenn die Software dann 2-3 OS Versionen mit macht gut, wenn nicht und es ein Upgrade gibt kann ich neu entscheiden ob ich es brauche.
Ich selbst habe nur 1 Abo für eine App und dass ist 1Password Family (kann mit meiner Frau geteilt werden). Der Nutzen darin ist für mich/uns größer als der Preis den es Jährlich kostet.
An Diensten habe ich 2 abonniert 200GB iCloud (kann mit meiner Frau geteilt werden) und Apple Music Family (kann ich auch mit meiner Frau teilen).
Ich schaffe gerade Abos ab, sogar Pathfinder macht jetzt auf Abo.
Werbung gegen Geld abschalten? Wozu gibt es Pi-Hole und VPN?
Warum Entwickler für ihre Arbeit entlohnen, gibt ja immer noch einen Jailbreak mit entsprechenden Repos wo es die Apps umsonst gibt…