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Komplexeres Sortiment, komplexere Software

Abkehr vom Jahrestakt? Apple erwägt flexiblere Produktzyklen

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34 Kommentare 34

Apples Produktionsdisziplin mit einem Schweizer Uhrwerk zu vergleichen, hat es in den zurückliegenden Jahren fast schon zu einem sprachlichen Klischee gebracht. Über Jahre hinweg hat Cupertino den vorweihnachtlichen Herbst dafür genutzt, neue iPhones, iPads und Macs vorzustellen, und ist selbst während der Pandemie so gut wie nicht vom strikten Zeitplan abgewichen. Im September kommen neue iPhones, wenige Wochen später folgen neue Macs.

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Jobs Hardware-Strategie: Wenige Produkte, kontinuierliche Updates

Die jährlichen Veröffentlichungen gehen auf Steve Jobs zurück, der das Konzept der jährlichen Hardware-Überarbeitungen nach seiner Rückkehr zu Apple während der Vorstellung seiner vereinfachten Produktmatrix präsentierte. Reduziert man die Anzahl der verfügbaren Produkte, kann man sich voll und ganz darauf konzentrieren, diese regelmäßig zu überarbeiten, zu verbessern und zu aktualisieren.

Ein weiteres Plus des reduzierten Portfolios: An allen Produkten arbeiten stets die besten Ingenieure, da diese nicht durchgängig mit anderen Produktkategorien beschäftigt sind.

Komplexere Produktpalette und Software

Inzwischen besteht Apples Produktmatrix jedoch nicht mehr nur aus vier Rechnern, je einem portablen und einer Desktop-Maschine für Profis und für Privatanwender, sondern aus einer Vielzahl an Produkten, darunter mehrere iPhone- und iPad-Modelle, etliche Macs und MacBooks, AirPods und zahlreiche Services.

Bei Apple stellt sich daher langsam aber sicher die Gewissheit ein, dass es inzwischen nicht mehr wirklich sinnvoll ist, alle angebotenen Produkte jedes Jahr zu aktualisieren. Das beste Beispiel dafür sind das iPhone SE und die Apple Watch Ultra, die sich sowohl mit selteneren als auch mit geringfügigeren Updates begnügen müssen.

Produktkategorien

Auch der traditionelle Herbst-Rhythmus weicht seit einigen Jahren auf. Neue iPads werden häufiger auch im Frühjahr, aktualisierte Macs im Sommer veröffentlicht.

Hinzu kommt die Komplexität der verschiedenen Betriebssysteme, darunter iOS, macOS und watchOS, die für eine Vielzahl von Geräten entwickelt werden müssen. Nach Angaben des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg überfordert die Vielzahl an Produkten und Systemen mitunter die Entwicklungsabteilungen Apples, was in der Vergangenheit zu Verzögerungen und vermeidbaren Fehlern bei Software-Updates führte.

Längere Zyklen und gemächlichere Updates

Apple scheint dies erkannt zu haben und erwägt offenbar die Verstetigung flexiblerer Produktzyklen. Dies zeigt auch die Bereitstellung der neuen iPhone-16-Funktionen. Ehe Apple Intelligence und die Siri-Updates großflächig verfügbar sein werden, dürfte wohl noch ein gutes halbes Jahr verstreichen.

Auch bei der Apple Watch plant Apple längere Zyklen, zumindest was die Ultra- und SE-Modelle angeht. Statt jährlicher Updates sollen diese nur noch alle zwei Jahre erneuert werden. Für die Zukunft plant Apple, sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Produkte vorzustellen und wichtige Software-Updates nicht mehr auf den September zu konzentrieren.

08. Okt 2024 um 19:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Mehr als sinnvoll!
    Lieber mehr Zeit in funktionierende Software und wirkliche Hardware Innovation stecken…

  • Der Innovationen zuliebe fände ich es gut. Und ich kaufe jährlich, langweilt mittlerweile eigentlich nur noch.

  • Ich wäre dafür, dass alle Geräte alle 2 oder 3 Jahre, je nach Typ, veröffentlicht werden. Dafür soll die Software mehr gepflegt werden. Man kann heutzutage ohnehin nicht so viel Innovation bringen und die Ressourcen sollten geschont werden.

    • Apple macht das nicht um den Elektronikmüll zu reduzieren, sondern schlicht, weil sie so viel verzögert eingeführt haben, dass sie mittlerweile einen Großteil der versprochenen Features mit so deutlicher Verspätung bringen, dass sie eben nicht das nächste release in der versprochenen Zeit schaffen.

      Also entweder mehr / bessere Leute einstellen, oder den Takt herunterschrauben

  • Fände ich gut so, auch wenn man dann nie weiß wann man kaufen soll. Wenn nächsten Monat plötzlich was neues kommt haha. Aber für die Umwelt usw. Ist es gut und gerade eben Handys sind so gut wie ausentwickelt zum aktuellen Zeitpunkt. Es wird ja nicht gestoppt nur nicht mehr auf teufel komm raus :)

  • Apple hätte das Geld um mehr Entwickler anzustellen ist also eher ne faule Ausrede.

    Längere Produktzyklen bedeutet einfach es sind nicht mehr genug Ideen/Potential für technischen (Hardware)-Fortschritt vorhanden, was auch jeder seit 3 Jahren an den Produkten sehen kann.

  • Naja die jährlichen Zyklen sind für einige hier ganz wichtig. Mir ist das egal. Aber da wird wieder unterstellt und rungeheult.

  • Ok. Was ist das eigentlich für eine „News“ ohne Quellen? Also einfach nur ein Kommentar weil das andere Portale auch schreiben?

  • Ich glaube nicht daran. Ich denke sogar, dass man jährlich noch mehr Hardware auf den Markt wirft und noch kleinere Hardware-Updates bringt, um noch mehr zu verkaufen

  • Sinnvoll!!
    das iPhone 16 hätte mann sich auch sparen können um erhlich zu sein
    Dieses Jahr hat die Konkorenz eh meilenweit gewonnen
    und das sag ich der mal Apple Jünger war

    • Bin ich deiner Meinung. Lieber ordentliche Sachen ins 17er packen und natürlich Gedanken machen um die Konkurrenz in den Schatten zu stellen.
      Aber allein die Akkuleistung vom 15 PM zum 16 PM merk ich.

    • Und dann SoCs für die Tonne produzieren und direkt wegwerfen, oder was? Eine Litho kann nicht stehen. Gebuchte Kapazitäten bei Fertigern will man auf keinen Fall verlieren. Du bist ne Umweltsau, „iPhone Mann“.

  • iPhone gerne weiterhin im September. September machen wir den 2ten Urlaub im Jahr und dann ist die Saison vorbei. Dann brauch ich kein iPhone mehr und ab Mai ist mir das dann aktuelle iPhone zu alt. Fazit: ich hab seit iPhone XS nicht mehr aktualisiert und viel Geld gespart :)
    Würde Apple die iPhones April vorstellen (damit ich garantiert eines ab Anfang Juni hätte), wären das weiterhin teure Jahre geworden. Weil man/ich will sich/mich ja mit der besseren Kamera für die beiden Urlaube und zwischendrin auf einen brauchbaren Sommer in Deutschland vorbereiten, den man so oft wie möglich draußen/unterwegs am Badesee und Biergarten verbringt… Herbst und Winter falle ich quasi in den Winterschlaf… dunkel, grau und vor allem saukalt…

  • Kann man sich bei Macs, Watch, ipads sehr gut vorstellen. Aber beim iPhone ist der Konkurrenz Druck zu groß. Immer wird Verglichen, wer ist schneller, besser…. sehe ich bei mac, watch und ipads kaum.

  • Glaube ich nicht dran. Apple hat bei der Hardware eine unglaubliche Gewinnspanne – warum sollten sie also daran etwas ändern. Je länger ein Produkt am Markt ist, umso mehr sinkt im Lauf der Zeit der Absatz.
    Die „Lösung“ um dieses Problem zu umgehen wäre den Produktsupport (Updates, neue Features etc.) kostenpflichtig zu machen. Hätte den Vorteil das kostenpflichtige Updates die Hersteller zwingen würden, nicht soviel Murks an Updates abzuliefern. Kostenpflichtige HomePod Updates mit dieser Siri…….das würde dermassen krachen…..

    Aber ich glaube nicht dran. Viele Konsumenten möchten – gerade im Unterhaltungsbereich – immer was neues (besseres). Bei den Smartphones ist da seit 3 Jahren die Luft raus. Die Verbesserungen sind marginal, und der Hersteller kann eigentlich nur das äussere Erscheinungsbild ändern. Einzig der Bereich Foldabels und Flip Geräte ist noch innovativ – aber dementsprechend eben auch teuer.

    Das apple sich mit dem 16ner Modell und der „AI“ dieses Jahr keinen gefallen fürs Image getan hat, ist wohl offensichtlich und nur beinharte Apple Fans werden dies anders sehen. Die letzte Keynote wurde zum Grossteil mit einem Achselzucken kommentiert – sowohl ind er Fachpresse, wie auch bei den Verbrauchern. Ein „Luft holen“ wäre für Apple vielleicht nicht soooo schlecht.

  • Apple sollte stattdessen seine Produktpalette radikal verschlanken und vereinfachen. Es ist dermaßen unübersichtlich geworden, und teils nicht mehr nachvollziehbar. Radikal runterkürzen und den fortgesetzten Produkten mehr Aufmerksamkeit schenken. Apple vergisst immer mehr, was sie wieder stark gemacht hat und ist auf dem besten Wege ein Tech-Unternehmen von vielen zu werden. Ohne klaren Fokus und jedem Trend nachlaufend.

    • Hä, was soll denn da bitte sinnvoll weggekürzt werden? Allenfalls die MacBook Pro Modelle mit default M Chips. Ich würde die aktuelle Linie eher vielleicht noch um ein alternatives, größeres AiO Modell ergänzen. Bei den Smartphones und Tablets ist allenfalls diskutabel, ob es das iPad Air noch so zwingend im Line-Up braucht.

  • Tim sollte sich mal ein Beispiel an Steve nehmen.
    Er hat damals Apple wieder zur Nummer 1 gemacht, indem er 80% der Apple Produkte eingestampft hat und nur das Beste vom Besten auf den Markt gebracht hat.

    Es reicht „DAS“ iPhone. Nicht mini,max, Se, plus, pro, blaa.
    Einfach nur das iPhone, welches immer das beste Handy ist, welches es weltweit zu kaufen gibt. Jedes Jahr besser als jemals zuvor. Das war das Erfolgsgeheimnis von Steve Jobs.

  • Tja…kommt davon wenn man die Belegschaft aus dem Homeoffice in die Büros zwingt. Die Guten gehen, die Schlechten bleiben und darum verzögert sich nun alles. Selber schuld.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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