Fallbeispiel: "Grades Assistant"
99 Euro pro Jahr: Für Hobby-Apps häufig schlicht zu teuer
Mac-Entwickler, die in ihrer Freizeit eigene Applikation programmieren, können diese (derzeit noch) veröffentlichen, ohne dafür einen kostenpflichtigen Entwickler-Account bei Apple bezahlen zu müssen.
Verzichtet man auf die Beurkundung seiner Mac-Anwendung durch Apple und nimmt in Kauf, dass potentiell interessierte Anwender nach der Installation nicht unerhebliche Hürden überwinden müssen um den Download zu starten, dann lässt sich eine voll funktionale Mac-App in Eigenregie entwickeln und auf der privaten Webseite zum Download anbieten. Für iPhone-Applikationen ist dies nicht möglich.
- Mac-Apps: Kannst du nicht einfach rechts klicken?
iPhone-Apps nur mit Entwickler-Account
Um iOS-Anwendungen zum Download in App Store anzubieten, setzt Apple zwangsläufig das Vorhandensein eines 100 Euro teuren Entwickler-Accounts voraus. 100 Euro, die übrigens nicht nur einmal fällig werden, sondern Jahr für Jahr aufs Neue entrichtet werden müssen. Ansonsten verschwindet die entsprechende Applikation aus Apple Softwarekaufhaus.
Dies gilt auch für Anwendungen, die zum Nulltarif angeboten werden, nicht gewinnorientiert arbeiten und es auch nicht auf wirtschaftlichen Erfolg abgesehen haben. Ohne kostenpflichtigen Entwickler-Account gewährt Apple keinen Zugang in den App Store.
Dass die 99 Euro nicht nur eine Hürde für Entwickler darstellen, die aus Ländern kommen, in denen die Jahresgebühr in Gefilde des monatlichen Durchschnittslohns vordringt, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Deutschland.
Fallbeispiel: „Grades Assistant“
App-Entwickler Benjamin Köhnen hat seine Anwendungen kürzlich aus dem App Store entfernt, darunter auch den für Lehrer und Erziehungsberechtigte durchaus interessanten „Grades Assistant“, über die ifun.de im Dezember 2020 berichtete.
Für Schüler und Eltern: Kostenlose App verwaltet (Schul-)Noten
Ein komplett kostenloses und werbefreies Schulnoten-Management-Werkzeug mit iCloud-Datensicherung, konfigurierbaren Notensystemen, Gewichtungen und vielen weiteren Funktionen.
Leser haben uns auf das Verschwinden der von Köhnen angebotenen Apps aufmerksam gemacht und wollten wissen, wie es diesen ergangen ist. Wir haben beim Entwickler nachgefragt und drucken euch dessen Antwort hier einfach mal ab:
[…] habe ich mich Anfang des Jahres dazu entschieden, meine Apple Developer Lizenz nicht mehr zu verlängern. Diese Lizenz kostet jährlich 99 EUR und ist notwendig, um Apps im App Store anbieten zu können. Da ich mit meinen Apps (Marble Challenge, Grades Assistant, Elliot’s Adventure, …) aber leider nur sehr wenig Umsatz generieren konnte (ca. 0-2 EUR / Monat), hat es sich schlicht und einfach nicht gelohnt.
Meine Hoffnung, dass ich mit meinen Einnahmen wenigstens die Gebühr für die Apple Developer Lizenz wieder reinhole, hat sich leider nicht erfüllt. Natürlich sind meine Apps nicht „auf Hochglanz poliert“, sondern sie sind einfache Hobby-Projekte, die ich neben meiner Arbeit durchgeführt habe. Aber ich empfinde auch die Apps von „Hobby-Entwickler“ als Bereicherung des App Stores. Gerade bei diesen Apps hat man nicht immer das Gefühl, dass alles (beispielsweise durch Abos) monetarisiert wird. Auf dieses Modell ist der App Store aber anscheinend nicht ausgerichtet. Schade eigentlich.
Zusammenfassend kann ich wohl auch einfach kurz sagen, dass ich nicht mehr bereit war, Stunden an Arbeit zu investieren und dafür auch noch draufzahlen zu müssen ;-)
Eine wichtige Wortmeldung, die wir so schon häufiger aus Reihen der Entwickler-Community vernommen haben.
Naja, dann war es halt auch nix. Ich weiß, dass man auch mit kleinem Aufwand die 100€ leicht wieder rausholen kann. Man muss die User halt nur danach fragen und vielleicht auch mal einmal mehr als nötig danach bitten. Zum Design: auch ohne große Design Kenntnisse kann man mit den Standardelementen eine schicke App bauen. Man muss sich nur einigermaßen an die Human Interface guidelines halten.
Leider. Und das ist in einem nicht geringen Umfang auch der 1-Euro- und Was-letzte-Preis-Fraktion zu verdanken.
Oder die Gier des reichsten Unternehmens der Welt.
Interessant wie man den selben Artikel liest und zu völlig unterschiedlichen Ansichten kommt;)
Es ist von Apple schlicht Assozial von Hobbyentwicklern jährlich 100€ abzugreifen.
Mein Dank an alle Entwickler, die trotzdem ihre tollen Ideen umsetzen und den AppStore damit füttern
rassismus vielleicht einfach mal weg lassen. gibt auch bio deutsche die zu der fraktion zählen
Das ist eine völlige Fehlinterpretation, ein Vorurteil, dass sich im Kopf ewig Gestriger festgesetzt hat (an den zugehörigen Werbespot erinnert sich wohl nur noch die „Fraktion“ 50+)
Als (noch) einer der reichsten Staaten unter den (noch) Industrienationen bewegt sich Deutschland, was Besitz und Vermögen der Bevölkerung anbelangt, mittlerweile im unteren Drittel, bei gleichzeitig höchsten Energiekosten und einer zweistelligen Inflationsrate für Lebensmittel; von Geiz kann also nicht die Rede sein, die „Billionen“ an Sparvermögen verteilen sich auf eine eher kleine Bevölkerungsgruppe, machen sich aber gut in der Statistik.
Dessen ungeachtet ist wohl fast jeder bereit, einen angemessenen Betrag für Apps zu zahlen; die hier beispielhaften Apps würden sicherlich auch für 3-4€ gekauft werden, der Entwickler hat aber lobenswerter Weise kein Interesse an Monetarisierung, zumal der Aufwand, sich mit den Krähen des deutschen Fiskus auseinanderzusetzen, erheblich sein dürfte.
Auch die Ablehnung von Abomodellen, besonders bei irgendwelchen Miniapps, hat nichts mit Geiz zu tun und ist absolut nachvollziehbar!
+1
Ich könnte mir vorstellen, dass Apple das mit iOS 17 ändert, falls andere Stores in der EU kommen. Vermutlich wird Apple dann die Gebühr für kostenlose Apps streichen…wäre zumindest logisch.
Ja, Apple wird jedoch nur durch druck von außen ändern.
Ansonsten wird man sich genüsslich an dem zusätzlichen kurzfristigen Geld erfreuen, auch wenn man damit Innovation abwürgt und das iPhone langfristig uninteressanter macht.
Ich tippe, dass die mehr Leute in der Marketingabteilung engagieren werden um noch agressiver für den dämlichen Appstore zu werben, wie toll und sicher der doch ist (was ja nur reines Marketing ist). Es wird mit Sicherheit versucht, externe Downloads als „schlecht“ darzustellen, notfalls helfen die nach, indem sie künstliche Einschränkungen einführen werden. iCloud Zugriff für Apps ausserhalb extrem einschränken, usw. da gibt es viele Möglichkeiten und die wird Apple komplett ausschöpfen. Apple halt.
Apple bietet für 99€ einiges an Infrastruktur (AppStore mit weltweiter Verfügbarkeit) TestFlight, Entwicklungsumgebung und pro Jahr sogar ebenfalls 2 inkludierte Supportanfragen.
Finde ich im Preisleistungsumfeld fair. Es ist nicht immer alles kostenlos und quer zu finanzieren. Es gibt auch Ehrenamtliche die ein Haus für Obdachlose bauen würden, es müssen trotzdem Materialien und Energie aufgewendet werden…
Und wie sollen Leute Hobbyprojekte auf das iPhone bekommen?
wieso nicht bei 0€ Apps den Entwickleraccount gratis abgeben?
Man tut immer so als ob die Entwickler vor Apple nieder knien müssen.
Bitte nicht vergessen: die Entwickler haben das iPhone hochgebracht nicht umgekehrt!
Apple wollte damals gar keine Apps erlauben/ haben.
Das ist Unsinn. Schon mit dem ersten iPhone hat Apple zum Entwickeln dafür aufgerufen, da noch Web-Apps. Zusammen mit dem zweiten iPhone (iPhone 3G) hat Apple dann den App Store eingeführt und wollte dafür natürlich so viele Apps wie möglich entwickelt haben. Das war eine Goldgräberstimmung – bei den Entwicklern!
Genau das will Apple. Das alle hochschauen auf das tolle Apple. Geld spielt ja keine Rolle, zumindest nicht für Tim Apple…. :(((
Aber die müssen nicht jedes Jahr die Kosten für Steine und Zement erneut bezahlen, damit das Haus nicht abgerissen wird.
Und 2 Support-Anfragen kostenlos? Hammer…..
Du vergisst das Apple 15-30% deiner Einnahmen abzwackt. Dies sollte durchaus reichen um die Infrastrukturkosten abzudecken.
Weil Apple diese 99 Euro auch nötig hat. Die Hardware Verkäufe sind ja auch echt nur noch im unteren Promille Bereich… 0.o
Alles ganz nett, wir verzichten gerne auf den Quatsch von Apple.. das suchen wir uns ja nicht freiwillig aus.
Xcode, finde jetzt nicht so schlecht (wie er immer gemacht wird)
Was mich aber total ankotzt ist die macOS Verbandelung (der Support für Xcode wird spätestens nach 1/2Jahr eingestellt, wenn ein neues macOS raus kommt), was dazu führt das letztendlich, regelmäßig einer neuer Mac her muss.
– Zur Entwicklung reicht notfalls auch ein guter Texteditor, Eclipse oder Visual Studio Code.
– der Kompilier ist eh nicht von Apple.
Apple Store, das Teil was keiner mehr benutzen kann (möchte?) und wo gerade Hobby Entwickler, sowieso nicht gefunden wird (egal welche Suchbegriffe man nutzt) 10k für oben gelistet, müssen eben auch erstmal erwirtschaftet werden.
– Die paar Bytes zum speichern der App bekommen ich auch auf jedem Web Account und zum verkaufen recht zur Not ein simpler modified Shop.
So jetzt Du.
Was verstehst Du unter regelmäßig? Ich habe meinen Hauptentwicklungsrechner nach 10+ Jahren ersetzt.
@balz
Dann reichst du aber nie was im App Store ein.
Das ist nur mit dem dem aktuellem Xcode möglich und das läuft wiederum nur auf dem aktuellen macOS.
Jetzt willst du mir nicht erzählen das du auf einem 10 Jahre alten Rechner (wenn überhaupt ‚illegal‘) 13.3.1 (Ventura) an den Start bekommen hast.
auf Monterey läuft das aktuelle Xcode seit einem Jahr? nicht mehr.
Das installieren von neueren MacOS Versionen auf alten Macs ist nicht illegal, wenn man als Developer angemeldet ist ;-) Mein Mac Pro von 2006 wurde mit einem drei Generationen neueren System als offiziell unterstützt gegen Angabe der Seriennummer sogar von der Apple Hotline für iMessage freigeschaltet.
Funktioniert aber alles auch mit viel Trickserei nur begrenzte Zeit.
Für 99 Euro werden die 2 Euro für 200 Millionen App-Downloads abgedeckt (Traffic), die 14 Cent für Pushnachrichten. Realistischer wäre natürlich 0,01 Cent für die 25k Downloada von App X ;-)
Der Rest geht an Apple für… was genau?
Für das Team, was für Freischaltungen zuständig ist? Die einzig prüfen, dass du ja nicht gegen Apples Rechte in deiner App verstösst (z. B. Apple Logo ohne OK anzuzeigen). Was anderes machen die nicht.
Apple Kunden haben das 20-fache bereits für ihr Gerät bezahlt (wenn man es mit Android vergleicht), damit sollten die 2 Euro und 14 Cent im Jahr locker abgedeckt sein.
Support gibt es übrigens nicht für Entwickler, also zumindest in der Praxis. 99% der Anfragen werden ignoriert, wenn Apps willkürlich nicht freigeschaltet werden (bei Twitter oder Telegram mal nach Screenshots von Konversationen mit dem Freischaltteam suchen), gibt nur Standardantworten, die in keinster Weise dem App-Entwickler helfen.
Aber…. es gibt genug Fanboys die selbst das verteidigen wollen (oder arbeiten die alle in der Marketingabteilung von Apple?)
Einer der Gründe für Sideload, aufbrechen des Abowahns.
Klar das Apple dass nicht gefällt, der Verlust von den min. 30%.
Apps sollten alle kostenpflichtig sein, allerdings mit einem 14-tägigen Rückgaberecht. Es gibt sehr viele, sehr gute kostengünstige Apps.
Du hast ein 14-tägiges Rückgaberecht für Appkäufe. Das ist nur nicht so leicht einzufordern. Aber wenn du „Widerrufsrecht iOS Apps“ googelst findest du eine Anleitung.
Man kann alle Käufe einfach 14 Tage lang bei reportaproblem.apple.com rückerstatten lassen. Ist echt denkbar einfach. Auch Subscriptions übrigens.
Eine Diskussion, in die ich mich sehr gut hineinversetzen kann. Seit dem Launch von MÜLLweg! DE als komplett kostenlose Lösung (auch ohne Werbung oder sonstige Vermarktung) in 2017 habe ich jetzt in den letzten 6 Jahren insgesamt fast 600 € aus eigener Tasche an Apple bezahlt. Warum eigentlich? (a) weil man sonst keine nativen Apps auf´s iPhone bekommt, (b) weil die Alternative „PWA“ (Progressive Web App) äußerst stiefmütterlich behandelt wird und die meisten Nutzenden ohne Anleitung gar nicht wissen, wie sie die „App“ sonst auf ihr iPhone bekommen. Google ist zumindest ein bisschen „fairer“, da zahlt man nur initial einmal ich meine es waren 25 Euro oder Dollar. Langsam wird es mir auch zu bunt.
Gibt es keine Möglichkeit das über ads zu refinanzieren oder über Spenden?
Ansonsten bleibt es wohl ein Hobby mit dem du andere glücklich machst. Wie immer sind Hobbys teuer :-(
Hallo Oliver, wie Du sagst, es ist ein teures ;-) Hobby, und es macht mir auch Spaß, damit was Gutes zu tun. Ads habe ich bislang die Finger von gelassen, um nicht von Dritten abhängig zu werden. „Spenden“ könnte ich, zumindest im formalen Sinne, nicht einnehmen, weil ich als „One-Man-Show“ nicht gemeinnützig im steuerrechtlichen Sinne bin. Das sind dann Einnahmen, die ich wieder versteuern müsste. Gaaaanz ekelig, lasse ich lieber gleich die Finger von und lebe mit dem Ist-Zustand. Aber der Artikel hat mich halt angesprochen: da MÜLLweg! DE im Kern eine Web-Anwendung ist, wäre der Ausstieg aus den App-Stores eine Option. Noch denke ich aber nur laut darüber nach…
Ich weiß was du meinst aber als Hobby Projekt solltest du keine Probleme haben wenn du über die Webseite einen Balken einbaust zur Refinanzierung der Webseite und der Developer kosten. Wegen ich sag mal 200€ im Jahr glaube ich nicht das du irgendwas bei der Steuer angeben musst.
ADS wirst sicher versteuern müssen und wenn dann wäre wie hier bei der ifun App die Möglichkeit über einen kleinen Betrag im Jahr das abzuschalten.
Ist halt die Frage ob sich der Aufwand für den doch relativ kleinen Betrag lohnt.
Ja, aber… das ist doch Apple! Der heilige Gral der Mobile Devices! ;)
…und ein Beispiel, warum Apple (nicht alleine, aber zumindest für iOS) als Gatekeeper leider überhaupt nicht weiterdenkt, und somit selbst schuld für die aktuellen Gesetzesänderungen ist.
…da sagst Du was!! ;-)
100€/Jahr in Deutschland für diese Möglichkeiten.. Ansporn, statt Hindernis.
Aber der arme Leherer! Es hat ihn ja niemand gezwungen und für andere Sachen muss er für die App ja auch geld ausgegen. Wenn es ihm zu teuer ist für die Arbeit anderer Leute zu bezahlen dann soll er es halt am Store vorbei veröffentlichen – wird ja in der EU bald auch am iPhone / iPad gehen – aber hauptsache nochmal jammern.
Das selbe gilt für die Erstellung von Pässen/Gutscheinen/Mitgliedsausweisen/Tickets für die Apple Wallet App. Auch dafür wird jährlich ein Developer-Account für 99 Euro gebraucht. Hab ich schon etliche Male durch. Gemeinnützige Vereine wollen z.B. ihre Mitgliedsausweise in der Wallet haben und müssen dafür jährlich eine Entwicklerlizenz zahlen.
Letzteres ist falsch.
Gemeinnützige Vereine können auch in Deutschland einen kostenlosen Entwickleraccount bekommen bzw. sich nach Einreichung der entsprechenden Unterlagen die Kosten erstatten lassen.
Vorausgesetzt natürlich, dass man keine kostenpflichtigen Apps oder IAPs anbietet.
Ed ist doch möglich pro Entwickler Account mehrerer Apps einzureichen. Wäre es dann nicht möglich einen geteilten Entwickler Account zu betreiben in dem sich mehrere Hobby Projekte zusammentun?
Ich kenne jetzt die AGB nicht genau, könnte mir aber vorstellen, dass das bei „zufälligen“ Bekanntschaften funktioniert, sprich Kumpel A und B tun sich zusammen und teilen sich den Account.
Sobald das aber in einem größeren, koordinierten Maßstab stattfindet à la Community, Verein oder auch als Vermarktung an Dritte, sprich man zahlt z.B. „nur“ 25€ an den Accountinhaber, dann wird m.M.n. 1. Apple dem einen Riegel vorschieben oder 2. Der Riegel existiert bereits, sonst gäbe es das mit Sicherheit schon ;-)
Das sollte eigentlich kein Problem sein. Vereine oder Firmen dürfen ganz offiziell auch einen Entwickleraccount haben. Und sobald Geld verdient wird, spielen die 99€ eh keine Rolle mehr.
Und es spricht auch nichts dagegen, wenn sich ein paar Freunde einen Account teilen, um sich die Kosten für ein Hobby zu teilen. Gegenüber Apple tritt dann aber eben auch nur ein Entwickler auf und man muss damit leben, dass im AppStore auch nur ein Entwickler genannt wird. Wie diese Gruppe das intern organisiert, ist dann deren Sache. Und sie muss natürlich auch das Risiko regeln, falls einer der Entwickler gegen die AppStore-Regeln verstößt, denn dann ist ggfs. ja die komplette Gruppe dran. Auch hat jeder aus der Gruppe Zugriff auf die Daten der Apps jedes anderen. Insofern wird man derartige Hobby-Entwicklergruppen dann sowieso recht übersichtlich und klein halten (also tatsächlich nur unter Freunden) und das nicht ausufern lassen oder gar ein Geschäft draus machen…
Das ist rechtlich ziemlich einfach geregelt – sobal man so eine Gemeinschaft hat ist man eine Gesellschaft nach BGB – oder auch GbR genannt, die kann dann den Account bestellten und bezahlen und dann können alle Apps unter diesem Label veröffentlicht werden. Man muss dann halt nur Kosten / Gewinn nach Gesellschaftsanteilen abrechnen und Versteuern.
Empfinde 99€ im Jahr jetzt irgendwie nicht für sehr viel. Das gibt man doch am Wochenende in einer Cocktailbar aus. Komisch…
Geht mir genauso. Letztes Jahr 0,93 € Plus gemacht wow.
dafür braucht man auch noch regelmäßig einen aktuellen Mac um XCode betreiben zu können.
Ist es nicht so das zu den 100€ noch ein 2500€ MacBook hinzukommen? Hobbys kosten halt auch irgendwo Geld und ich finde es ist auch nicht Zuviel verlangt 1-2€ für ne App zu nehmen um die Kosten zu decken. Dazu noch am besten inApp Abo 0,99ct Jahres Beitrag und 100-200 Leute finanzieren das Ding von alleine.
Dann hat man aber nochmal ein paar Stunden im Jahr mehr Aufwand mit der Steuer…
Die Lösung ist eigentlich recht einfach: Wenn Entwickler Geld mit einer App verdienen möchten, müssen Nutzer auch dafür bezahlen. Wenn die App kostenlos ist, müssen alle Möglichkeiten, Geld zu verdienen, entfernt werden und der Account sollte auch ohne Support von Apple kostenfrei sein. Entwicklern steht dann lediglich der Zugang zum App Store zur Verfügung. Um Probleme zu vermeiden sollte Apple zudem den Zugang von Werbung in der App beschränken. Außerdem dürfen sicherheitsrelevante Daten des iPhones nicht preisgegeben oder beschränkt werden. Dadurch wird der App Store vor Malware und störender Werbung geschützt.
Obwohl sich Apple gerne als Sicherheitsexperte präsentiert, sollte das Unternehmen auch ein eingeschränktes System nutzen, um die Datensicherheit seiner Nutzer zu gewährleisten.
Kostenlos etwas Leuten zu geben ist unerwünscht von fast allen Firmen. Appstores sind gute Beispiele durch Abstrafung des Entwicklers ($100 jährlich, obwohl er bereits seine Zeit opfert, um etwas gratis anzubieten), es gibt noch viel einfachere Beispiele.
Bekannter von mir schreibt seit Jahrzehnten, so einige Werke sind in Heftchen erschienen. Geld wollte er niemals damit verdienen. Mir kam die Idee, dass man doch einfach eBooks daraus machen könnte und diese kostenfrei anbieten. So wäre nicht alles „umsonst“ und er könnte seine Sachen teilen.
Bei Amazon geschaut, da werden ja so einige für 0 Euro angeboten. Falsch gedacht, man kann als normale Person kein virtuelles Buch dort dauerhaft kostenfrei einstellen. Das ist von Amazon unerwünscht. Sowas dürfen nur große Verlage machen. Als normale Person kann man kostenpflichtige nur Yx pro Jahr für ganz kurze Zeit gratis anbieten.
OK das ist halt Amazon dachte ich mir.
Denkste… nan findet tatsächlich keine Möglichkeit ein eBook dauerhaft kostenfrei irgendwo anbieten zu können. Egal ob Thalia oder wie die ganzen Anbieter heissen, die eBooks anbieten. Alle zwingen die Autoren Geld dafür zu nehmen (damit sie selbst mitkassieren können).
Obwohl mich sowas im Kapitalismus nicht schockieren sollte, war ich doch extrem überrascht.
Armselig empfinde ich das. Natürlich könnte man eine eigene Homepage erstellen, aber sorry…. man verbringt schon Monate oder Jahre mit dem Schreiben, soll dann noch Geld für ne Homepage ausgeben, die dann nicht mal 0,0000000001% finden. Lächerlich.
(Die Kosten des Anbieters für den Download (Traffic) eines eBooks sind wohl im Centbereich pro Jahr, wenn das hunderttausende laden würden, was eh unrealistisch wäre.)
Der Veröffentlichungsprozess ist auch viel zu kompliziert.