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Download-Tipps mit "Geschmäckle"

9 Euro pro Woche: Apple bewirbt wieder Abzock-Apps

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44 Kommentare 44

Die Empörung des für den Code-Editor Codea verantwortlichen Entwicklers Simeon Saëns ist nachvollziehbar. Dieser macht hier auf eine der sogenannten App Store Stories aufmerksam, die täglich von anonymen Apple-Redakteuren geschrieben und anschließend auf der Startseite des Software-Kaufhauses veröffentlicht werden.

Schleim Apps

Apples „Redaktion“ empfiehlt Schleim-Apps im Abo

Täglich neue App Store Stories

Apples redaktionelle Inhalte sollen Anwender zum täglichen Abstecher in den App Store animieren und im besten Fall auf interessante Anwendungen aufmerksam machen, die Nutzer im Dickicht des App Stores auf eigene Faust nicht aufspüren würden. Im besten Fall.

Viel zu oft nutzt Apple die App Store Stories jedoch um auf Inhalte umsatzstarker App Store-Schwergewichte wie Disney+ oder PUBG Mobile hinzuweisen. Sollen nicht gerade ausgewählte Partner gepuscht werden, tauchen zwischen den App Store Stories oft auch lieblos zusammengewürfelte App-Zusammenstellungen auf, die häufig wie die ersten 10 Suchtreffer zu einem Thema wirken, oder ausgewählt wurde, weil das Icon nett gestaltet war. Viel zu oft bewerben die App Store Stories dabei Abzock-Applikationen und unbrauchbaren Software-Müll.

Apple hat schon Abo-Metronome beworben

In der Vergangenheit haben Apples Redakteure hier etwa schon digitale Metronome beworben, die 8,49 pro Woche für die schlichte Ausgabe eines Takt-Signals verlangt haben.

Und eben hier setzt auch Simeons Kritik an. Eine aktuelle App Store Story in der australischen Filiale des Software-Kaufhauses hat sich unter der Überschrift „Slime Relaxation“ iPhone-Apps gewidmet, in denen die eigenen Finger in virtuellen Schleim getaucht werden können.

Schleim App

Apple empfiehlt: Virtueller Schleim für 500 Euro pro Jahr

Unter Apples Empfehlungen tauchen dabei Anwendungen wie etwa „Jelly: antistress slime spiele“ auf, die für die wöchentliche Nutzung 8,99 Euro verlangen – fast 500 Euro pro Jahr.

Dabei verdienen Apps wie „Jelly: antistress slime spiele“ ihr Geld nicht selten mit versehentlichen In-App-Käufen und von Anwender, die vergessen haben oder schlicht nicht wissen, wie sich laufende Abos kündigen lassen.

Simeon gibt zu bedenken: Das Kunden-Vertrauen, das Apple mit solchen Empfehlungen korrodiert, schadet ehrlichen Indie-Entwickler.

05. Aug 2021 um 16:46 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    44 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das kann auch bei Apple mal vorkommen, ist doch verständlich bei der riesigen Anzahl von Apps. Da ist es einfach unmöglich alle zu überprüfen

  • Virtueller Schleim…denkt doch mal an die Möglichkeiten!

  • Naja, ganz ehrlich: Diese redaktionellen Inhalte sind im Großen und Ganzen völliger Dreck.
    Ich habe beispielsweise über die ifun App schon deutlich mehr sinnvolle Empfehlungen bekommen…

  • Kann mir doch keiner sagen, dass das Hand-kuratiert ist.

  • Wie bekloppt wird diese Welt noch? Virtueller Schleim zum kaufen?!

    • Conchita Tufuwurst

      Ich erinnere mich an Zeiten wo Leute hunderttausendfach den bekloppten Frosch als Klingelton bei Jamba runtergeladen haben und sogar Klingelton Abos abgeschlossen haben. Es gibt viele die einfach Pech beim Denken haben.

      • Das aller einzige auf der Welt, das jemals gerecht verteilt wurde, ist Hirn! Ich kenne keine einzige Person die jemals behauptet hat, das sie zu wenig davon bekommen hätte…

      • Pech beim Denke …YMD :)

      • Danke für den Lacher des Tages :)
        Pech beim denken :D

  • Naja die Metronom App hat über 1000 Bewertungen und ist erstmal kostenlos, warum nicht bewerben? Aber die 10€ pro Woche sind natürlich übel… wo soll man denn das Lineal, bzw. Richtlinie anlegen? 4,99€ sind okay?
    Das ist natürlich abzocke, aber warum und wie soll Apple das beurteilen? Immerhin schließt man kein 24 Monats Abo ab

    • der wahre Klaus

      Vielleicht sollten sie sich wenigstens die von ihnen (Apple) selbst „beworbenen“ Apps einmal genauer angucken.

      • Was erwartest du von Apple, für 30% vom Umsatz machen sie scheinbar keinen Finger krum.

    • Es ist ja nicht jedes mal eine moralische Krise und Debatte notwendig. Einfach keine Sachen featuren die bei jeder Person mit gesundem Menschenverstand die Reaktion „Natürlich ist das Abzocke“ auslösen. Ist nicht so schwierig find ich.

      • Die Omi genehmigt das Ihrem Enkel. Und es ist Apples Hauptargument, dass der kontrollierte App Store solche Menschen schützt.
        Aber natürlich wird jetzt wieder einer schreiben, dass die Programmierer ja auch von irgendetwas leben müssen…

  • Möglicherweise kann man seine Abzock App direkt von der Redaktion pushen lassen für Betrag X ?

  • Wie wäre es den mit einer Suchmaschine im AppStore, Apple?

  • Habe diese Seite im Store bisher eigentlich komplett ignoriert. Für mich ist das einfach nur Werbung. Weiß echt nicht was Apple damit bezwecken will. Ich hätte gerne wieder den Store von vor iOS 7 zurück. Da war das Design noch übersichtlich und hat zum stöbern eingeladen. Seit iOS 7 öffne ich den Store eigentlich nur noch, wenn ich schon weiß welche App ich laden will. Da sucht man halt vorher im Netz nach der passenden und nicht im Store.

  • …hab’s mir runtergeladen, direkt vor dem Start kommt der Abo Hinweis.

    Ganz ehrlich, wer trotz des Hinweises zustimmt ist dann auch selbst schuld…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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