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Kein "National Roaming"

5G-Frequenzauktion: Die Vorgaben für Mobilfunkabieter stehen fest

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39 Kommentare 39

Die Bundesnetzagentur hat die Vergabebedingungen für die 5G-Frequenzen festgelegt und das Zulassungsverfahren zu der für das Frühjahr geplanten Frequenzauktion eröffnet. Mobilfunkanbieter können sich dann im Rahmen einer Versteigerung Nutzungsrechte für das neue Netz sichern, verpflichten sich in diesem Zusammenhang aber auch dazu, die nun festgelegten Vorgaben einzuhalten.

Ein wesentlicher Punkt des in diesem PDF Detail veröffentlichten Beschlusses ist die Gewährleistung der Grundversorgung, insbesondere werden hier auch Verkehrswege wie Autobahnen und Bahnlinien berücksichtigt.

So müssen bis zum 31. Dezember 2022 mindestens 98 Prozent der Haushalte über eine Anbindung mit mindestens 100 Mbit/s verfügen, das gleiche gilt für Bundesautobahnen, Bundesstraßen mit Verbindungsfunktion und Schienenwege, auf denen mehr als 2.000 Fahrgäste pro Tag befördert werden. Als nächste Ausbaustufe soll dann bis 2024 die Abdeckung der Straßen- und Schienennetze erweitert werden, danach sollen dann alle Schienenwege mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s ausgestattet sein.

Mobilfunk Frequenzen 5g Ausbau Deutschland

Ein weiterer Punkt sieht die Versorgung sogenannter „weißer Flecken“ vor. Hier muss der Zuteilungsinhaber bis Ende 2022 500 Basisstationen mit einer Übertragungsrate von mindestens 100 Mbit/s in zuvor definierten „weißen Flecken“ in Betrieb nehmen

Unsere Entscheidung schafft wichtige Voraussetzungen für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Durch die Vergabe der Frequenzen schaffen wir Planungs- und Investitionssicherheit und tragen zu einem schnellen und bedarfsgerechten Ausbau der Mobilfunknetze in Deutschland bei.
-Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Kritik von Verbraucherschützern: „Weiterhin weiße Flecken“

Die im Vorfeld der Entscheidung diskutierte Forderung nach einer nationalen Roaming-Verpflichtung, als der Möglichkeit, die Netze vom Provider unabhängig zu nutzen, taucht dagegen nicht auf. Verbraucherschützer kritisieren die Vorgaben dann auch als aus Verbrauchersicht enttäuschend, der jetzt schon stagnierende Wettbewerb werde weiter zementiert:

Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das auch zukünftig zu wenig Auswahl und zu hohe Preise für Mobilfunkprodukte. Auch das Problem der weißen Flecken im ländlichen Raum wird uns noch eine Weile begleiten.
-Klaus Müller, Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

Was bedeutet „5G“?

Die Abkürzung 5G steht für „Fünfte Generation“ und soll im Mobilfunk Datenraten bis zu 20 Gbit/s mit äußerst geringen Latenzzeiten ermöglichen. Die Technologie soll LTE nicht ablösen, sondern darauf aufbauen. Weiterführende Informationen findet ihr hier bei Wikipedia.

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26. Nov 2018 um 16:50 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    39 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die ganzen Vorgaben sind ja schön, mir wird nur schlecht wenn ich dran denke wie das dann auf den Kunden abgewälzt wird..

  • Der Staat macht die selben Fehler nochmal, nimmt wieder Milliarden ein, die Anbieter kloppen sich um die Frequenzen, es gibt weiterhin 3 voneinander unabhängige Netze, die Preise bleiben weiterhin hoch, die Datenvolumen niedrig und die Abdeckung bescheiden, da die Reichweite von 5G Stationen nunmal geringer ist…
    Es bleibt also eigentlich alles beim alten…nur der Staat geht wieder mit Gewinn raus, der natürlich nicht in die Netze gesteckt wird -.- National roaming wäre echt mal so eine gute Lösung gewesen…unglaublich

  • Diese hirnrissige Versteigerung. Alle wundern sich warum Deutschland so teuer ist was den Mobilfunk angeht, die Lösung ist, dass Vatter Staat sich mal wieder die Taschen voll macht. Statt so einen Scheiß wie Baukindergeld, was bei den wenigsten ankommt sein lassen und mal lieber auf die Gebühren verzichten mit der Verpflichtung die Preissenkung weiterzugeben… das kommt dann bei allen unmittelbar an.

    • wer genau ist Vater Staat?
      Wer soll welche Gebühren senken um wer soll dann welche Preisnachlässe an we weitergeben?
      Etwas unverständlich (für mich), Dein Kommentar…

      • Interpretation ist nicht Deine Stärke, hm? ;)

      • danke, aber ich weiß immer noch nicht wer Vater Staat ist…
        Meine „Interpretation“: Der Staat, hier das Finanzministerium kasiert von der Wirtschaft, hier telekom, Vodafon und O2, viel Geld.
        Dieses Geld gibt der Finanzminister entweder sinnlos aus, siehe Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes, oder reduziert seine Schulden, was weniger Zinsen und damit weniger Ausgaben, oder er investiert in sinnvolle Projekte!
        Fazit: die Milliarden aus der Versteigerung sollten in Infrastrukturprojekte investiert werden und damit Gemeinden entlastet werden.
        Wenn Du mehr Sinnvolles erreichen kannst als einer der jetzt amtierenden Minister, dann überzeug mich und Du kriegst meine Stimme.
        Mit unverständlichen Kommentare oder sinnlosen Halbsätze klappt das nicht, sorry.

      • Gut, Du hättest Politiker werden sollen ;)
        Viele hier meinen zu wissen, was er damit meint. Auch was das Verteilen dieser Aufgaben, die Du Beschrieben hast angeht. Aber dazu hat man eine Regierung, die oft mit „Vater Staat“ benannt wird. Und allgemein hat man leider das Gefühl, dass nicht der Bürger selbst bedient wird, sondern vielmehr ein System. Aber das wird jetzt politisch, und hier gehts doch eher um Technik – ich klinke mich jetzt aus, die Politikphilosophie und Wortklauberei gehört in ein anderes Forum.

  • Wirtschaft vs Verbraucher
    Der Staat versteigert zu Unsummen die Frequenzen, das Geld landet irgendwo…
    Die Mobilfunkanbieter müssen die Kosten an die Verbraucher weiter reichen mit teuren Tarifen oder Optionen. Bzw. Lassen es sich von der Industrie bezahlen (da passiert dann das gleiche).

    Und am Ende holen sich die Kunden dann billige Provider Verträge, weil ihnen 10-20 Mbit/s ausreichen.
    Gut gemacht ^^

  • Ich wäre schon zufrieden mit flächendeckendem 3G!
    Von LTE mal ganz zu schweigen….

  • Also kein 5G in Deutschland? Keiner der Netzbetreiber wird dies garantieren wollen.

  • Ja, es ist gelinde gesagt eine Riesensauerei, dass es kein nationales Roaming gibt. So sitzt man oft ohne Netz oder mit E da, egal welchen Vertrag man hat. Und die Strahlenbelastung ist in Ballungsgebieten dreimal so hoch wie notwendig.

  • 5G wird eigentlich nur für selbstfahrende Autos benötigt.
    Wichtig? Nö!

    4G in ganz Deutschland und zwar bis ins letzte Bergkaff!
    Wichtig? Aber so was von!

    • Bitte etwas mehr weitsicht. Der Datenverkehr steigt exponentiell. 4G aka LTE wird da bald nicht mehr mitspielen.
      Und „selbst fahrende Autos“ brauchen die niedrigen Latenzzeiten. Nicht unbedingt die höhere Geschwindigkeit.
      Von einem frühen Ausbau von 5G profitieren alle.

      • @raZilein: bleiben wir doch mal bei der Weitsicht: dir ist schon bewusst, dass 5G alle 100m einen Mast braucht, weil es sonst schlicht nicht funktioniert?
        Somit ist eine Verbreitung, gerade in ländlichen Gebieten ein Rohrkrepierer, weder finanzierbar, noch umsetzbar (ohne Ende Einsprüche)

        Nur in der Stadt machbar und entlang von Autobahnen. Für connected factories und selfdriving vehicles.

        Für den Normalbürger nutzlos.
        In LTE/4G steckt noch viel mehr Potential und ist praktikabel!

  • Wer das Telekomnetz nutzen will, soll auch die Preise zahlen. Wäre National Roaming gekommen, wo jede o2 Funkzelle ständig überfüllt ist, würden die Endgeräte automatisch in die anderen Netze gehen. Ne, ist schon gut so wie es jetzt ist.

  • irgendeiner muss das Netz halt bezahlen. Nationales Roaming wäre wenn damit sichergestellt werden würde das die Kosten auch bezahlt werden.

  • Und danach fragen sich wieder alle, warum die Mobilfunktarife in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern so teuer sind.

  • Auch bei uns in Österreich wurden Milliarden eingenommen für die LTE Lizenzen damals…

  • Ich habe LTE wahrscheinlich nicht mitfinanzierte, weil ich darauf verzichtet habe, bis heute bin ich im 3G Netz unterwegs, nicht ganz freiwillig, Congstar hat die ganze Zeit kein LTE angeboten. 5G wird für mich dann vermutlich 2026-2028 interessant. Von mir aus kann es kosten was es will, solange es 3G gibt, was mir nach wie vor reicht.

  • und 2033 frage dann hier einer der jetzt im Kindergarten ist „WTF ist 5G…..?“

    Bis dahin gibt es doch 9G….

  • Ich versteh nicht wozu ich auf mein Handy 100 MBit brauche. Ich habe 1000 MB im Monat an Traffic und mehr bekomm ich nicht für die paar Euro die ich dafür bezahlen möchte. Ich surfe und höre Musik und da reichen auch 10mbit locker.

    • Das stimmt für normales surfen und Musik hören reichen dir 10 MBit/s auf jeden Fall aus. Es gibt aber noch andere Menschen die ihr Smartphone eben anders nutzen und da ist mehr eben besser. Klar KANN ich am Smartphone auch 10 Sekunden warten bis ein Stream startet ich KANN aber auch immer noch Sms mit dem Nokia 3310 schreiben anstatt ein iPhone XS zu benutzen. Ist halt alles die Frage ob man es will.

  • In der U2 inBerlin habe ich Edge, kann nicht mal Nachrichten schreiben, da läuft doch was verkehrt, was nützt mir das Laden mit 1 Mrd MBit, wenn es Orte gibt, an denen ich nicht mal Empfang habe…

  • Die sollen sich mal um die „weißen Flecken“ kümmern. Es gibt so viele Orte am Land wo man ,egal bei welchem Anbieter, überhaupt kein mobiles Internet hat.

  • Wie wär’s denn mal mit 10 MBit – dafür aber flächendeckend?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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