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Wieder weniger Kurznachrichten

44% mehr Mobilfunkdaten: Bundesnetzagentur legt Jahresbericht vor

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25 Kommentare 25

Der Jahresbericht 2018, den die Bundesnetzagentur jetzt vorgelegt hat, fällt umfangreich aus. Das PDF-Dokument ist zwar nur überschaubare 9MB groß, kommt aber dennoch mit fast 200 Seiten, die von der Marktentwicklung Telekommunikation über die Fortschritte beim Stromnetzausbau bis hin zum Wettbewerb im Eisenbahnbereich alle Themen behandeln, die in den Aufgabenbereich der Behörde fallen.

Datenvolumen Mobilfunk

Uns interessiert der Mobilfunkbereich und dieser wächst nach wie vor: Über die Mobilfunknetze wurden 2018 rund 1.993 Millionen GB Daten übertragen. Im Vorjahr waren es noch 1.388 Millionen GB. Dies entspricht einer Steigerung um 44 Prozent.

Mehr Mobil- als Festnetz-Telefonate

Zudem wurde im vergangenen Jahr erstmals mehr mobil telefoniert als im Festnetz. Den gut 119 Milliarden abgehende Gesprächsminuten mobil standen nur noch 107 Milliarden Gesprächsminuten im Festnetz gegenüber.

Die Zahl der Verbraucheranfragen und -beschwerden bei der Bundesnetzagentur zum Telekommunikationsbereich war im Jahr 2018 mit 250.000 weiter sehr hoch (2017: 290.000; 2016: 220.000).

Mit 62.000 erreichte die Zahl der Beschwerden zu unerlaubter Telefonwerbung einen neuen Höchststand. 2017 waren es 57.000. Die Bundesnetzagentur hat daher ihr Hauptaugenmerk 2018 auf die Verfolgung von Intensivtätern gelegt, die entweder durch ein besonders belästigendes Verhalten oder eine besonders hohe Zahl an geschädigten Verbrauchern auffielen. Insgesamt haben wir in diesem Bereich Bußgelder von 1,1 Mio € Euro verhängt, in zwei Großverfahren wurde das höchstmögliche Bußgeld von 300.000 Euro verhängt.

Wieder weniger Kurznachrichten

Auch 2018 setzte sich der Rückgang in der SMS-Nutzung fort. Die Zahl der versendeten Kurznachrichten verringerte sich 2018 auf 8,9 Mrd. (2017: 10,3 Mrd.). Pro SIM-Karte und Monat wurden durchschnittlich etwa fünf Nachrichten versendet.

Im Jahr 2018 lag der monatliche Umsatzerlös (ohne Endgeräte und ohne Mehrwertsteuer) pro registrierter SIM-Karte bei etwa 11,84 Euro. Das in diesem Betrag durchschnittlich enthaltene Datenvolumen hat sich seit 2012 mehr als verzehnfacht.

Usatzerloese Sim

Umsatzerlöse und Leistungen pro SIM-Karte und Monat

Deutschland im Europavergleich mittelmäßig

Interessant sind auch die bereits 2017 erhobenen Breitband- und LTE-Zahlen der Europäischen Kommission. In Sachen Abdeckung kommt das Flächenland Deutschland hier nur auf Platz 26 von 31 gewerteten Ländern. Ebenfalls verbesserungswürdig fällt die Breitband-Anbindung von Festnetz-Kunden aus. Mehr als 30Mbit/s kommen in Deutschland nur bei 85% der Festnetzanschlüsse an.

Europa Vergleich

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16. Mai 2019 um 17:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Dass es immer noch Leute gibt die SMS verschicken… Ich könnte da ganz drauf verzichten, wenn nicht immer noch bestimmte Dienste über die SMS laufen würden.

    • Wieso? Seit ich kein WhatsApp mehr nutze, schreibe ich mit allen die kein Telegram oder Threema haben, wieder SMS. Abgesehen davon, wo is das Problem?

    • Wenn man die Datenkrake Facebook mit WhatsApp nicht nutzen und trotzdem alle per Kurzmitteilung erreichen möchte ist die SMS nach wie vor eine gute Sache.

      Auch meine Bestätigungen für Arzttermine und TANs fürs Online-Banking sowie diverse Sicherheitscodes werden ja über SMS versendet.

      • So bist du halt bei der Datenkrake Telekom, O2 und wie sie alle heißen. SMS sind ja nicht mal verschlüsselt.

      • Und dennoch ist SMS besser und sicherere als es WhatsApp je sein wird.

      • Nein, weder besser noch sicherer.

      • Dafür müsste man die AGB lesen. Die Frage ist eher, ob die Telkos in der Lage sind, die vorhandenen Daten entweder selbst sinnvoll auszuwerten oder sie zu verkaufen. Sicherer oder besser ist da gar nichts. Wobei verschlüsselt sind die SMS genauso wie Anrufe, zumindest bis zum ersten Mast. Im Back End glaube das eher nicht. Am Ende hat der Anbieter aber so oder so den Key und muss bei entsprechenden Anfragen von Behörden alles rausgeben.

    • Warum nicht, sind doch kostenlos in fast jedem Vertrag und kommen wenigstens an!

    • Wir verschicken Fertigstellungs-SMS an Kunden, damit diese wissen dass ihr bestelltes Produkt abholbereit ist. Das werden sogar jedes Jahr mehr SMS. Vorher wurden alle angerufen. Als Alternative wurde dieses Jahr auch die E-Mail Benachrichtigung eingeführt.

  • Und was die Festbetzanschlüsse betrifft muss ich sagen, dass zumindest hier in der Gegend die Leute teilweise selber schuld sind. Da werden Umfragen gestartet für den Glasfaserausbau (der erst ab min 40% abgeschlossener Verträge beginnt) und die Leute wollen das nicht, weil es ja zu teuer ist im Monat. Dabei bekommen die dann das Glasfaser bis ins Haus gelegt. Irgendwo muss man auch mal an die Zukunft denken…

    • Ich kam damals mit 2 GB aus..jetzt brauch ich mittlerweile 3,5 – 4GB. Telefonieren..öh fast nie.

    • Was bedeutet 40% abgeschlossener Verträge, für was? Internetanschlüsse? Wohl kaum. Die Zahl derer, die nur Telefon haben, ist ja wohl relativ gering. Ich würde mir sofort Glasfaser bis in die Wohnung legen lassen, wäre es mein Haus. Keine Ahnung wie hoch die Zuzahlung dafür is, aber es ist eine Investition in die Zukunft, dumm wer beim Ausbau nein sagt. Später wird’s teuer!

      • 40% der Leute im Anschlussgebiet müssen einen Internettarif abschließen, der das Glasfaserkabel auch nutzt.

      • Genau. Mindestens 40% im geplanten Gebiet müssen bei dem Anbieter der den Ausbau durchführt einen Vertrag abschließen (ich mein 24 Monate Laufzeit). Dann bekommen die kostenlos das Glasfaser bis ins Haus gelegt.

      • Bei uns ist nix mit kostenlos. Bauherrenservice der Telekom, 799€ für FTTH. Klar ist die Zukunft, darum wird das auch gleich geordert.

      • Würde ich sogar in Kauf nehmen, da es wie ihr schreibt vom Anbieter abhängig ist, der die Leitungen verlegt hat. Bei uns hat NeCologne alles verlegt, alle Anderen kann man hier vergessen, jenachdem wie weit man vom Verteiler wohnt, hat man dann nur noch 2 MBits. Ist mir nach dem Umzug passiert. Nach Drohungen mit Anwalt und so, ließ man mich dann früher aus dem Vertrag und ich konnte zu NetCologne wechseln. Seit dem läuft es. Aber insgesamt ein trauriger Zustand in Deutschland.

  • Platz 26, mehr braucht man hier nicht mehr sagen! Versager am Werk.

  • Wir müssen uns an dieser Stelle kurz entschuldigen. Von 18:40 Uhr bis ca. 20:20 Uhr hatten wir Hardware-Probleme mit dem Load-Balancer – (viele mobil verfasste) Kommentare, die in dieser Zeit abgesetzt wurden, wurden vom Server verworfen.

    Sorry!

  • Wie kann es sein, dass einige Länder eine 100 prozentige LTE Abdeckung haben? 100 %, vor allem zum Beispiel in Schweden, sind doch in der Praxis gar nicht erreichbar.
    Wenn man das Diagram anschaut, dann ist der Unterschied zwischen Platz 1 und dem hinteren Feld aber nur minimal. Ich kenne hier viele Gegenden ganz ohne Mobilfunkempfang oder nur mit Edge oder 3G. Das kann unmöglich nur in ein paar Prozent Deutschlands so sein.
    (Gott, wie ich schreiben am iPad hasse…)

    • Die Frage ist welche Abdeckung gemeint ist, entweder die Abdeckung der Fläche oder die Abdeckung der Haushalte bzw. Bewohnten Gebiete. Eine 100%tige Flächenabdeckung wird es in Deutschland nicht geben, zumindest nicht mit 4G/5G, denn der Aufwand und die Kosten sind zu hoch.

  • Deutschland ist mittelmäßig? Schaut euch die Grafik an, wo ist denn DE in der Mitte?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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