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72% aller Warnungen gehen an Clubber

38 Mio. nutzen Luca: Mehr aktive Anwender als die Corona-Warn-App

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93 Kommentare 93

Die privatwirtschaftliche Luca-Applikation der Berliner culture4life GmbH zählt nach eigenen Angaben inzwischen über 38 Millionen registrierte Nutzer und Nutzerinnen. Damit vereint der wegen zahlreicher Datenpannen umstrittene Download mehr Anwender auf sich als die datensparsame Corona-Warn-App der Bundesregierung. Diese konnte bis gestern „nur“ 36 Millionen Downloads zählen und macht ihrerseits keine Angaben darüber, wie viele Anwender die App täglich aktiv nutzen.Luca App

Die in ihrer Kommunikation ansonsten eher reaktiv aufgestellten Macher der Luca-Applikation hatten sich im Anschluss an die Urteilsverkündung des Oberlandesgericht Rostock, erstmals mit einem aufbereiteten Statistik-Überblick an die Öffentlichkeit gewandt.

Offenbar schien der Zeitpunkt, nachdem die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern entschieden hatte, dass die Beauftragung der Luca-App durch das Land rechtswidrig war, günstig, um den eigenen Beitrag zum Durchstehen der Corona-Pandemie zu unterstreichen.

Luca Statistiken

So haben die Luca-Macher nicht nur Zahlen zur Nutzerbasis vorgelegt, sondern informieren auch über die ausgegebenen Warnmeldungen der Luca-App. Diese habe vor allem Club- und Bar-Besucher vor möglichen Infektionen warnen müssen. In Einzelhandel, in Restaurants und Cafés, in Museen, Kinos und Theatern seien hingegen vergleichsweise wenig Anlässe für den Versand von Warn-Meldungen aufgetreten.

Luca Inofgrafiken

72% aller Warnungen gehen an Clubber

Aktuell würden 72 Prozent aller Warnungen an Nutzer der Luca-App zugestellt, die sich mit dieser zuvor bei einem Club-Besuch angemeldet und eingecheckt hätten.

Die mit über 20 Millionen an Steuergeldern ausgestattete Luca-App tauscht inzwischen mit 323 von 375 Gesundheitsämtern Daten aus und generierte seit Juni 2021 über 370.000 individuelle Warnmeldungen.

17. Nov 2021 um 14:17 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Dr.Koothrappali
  • Das kann doch nicht deren ernst sein, dass diese Betrüger immer noch frei agieren dürfen.
    Da hätte man längst die Führung austauschen müssen .. -.-

  • Und nachdem man sich nicht ausgeloggt hat, geht man mal nach 176 Stunden mal dem Restaurant.

  • Vermutlich weil es oftmals alternativlos ist..

    (Die Papier Angabe wird oftmals gar nicht angeboten oder nur nach Diskussion (zumindest in meiner Erfahrung bisher))

      • @Nookiezilla

        Nur weil sie dies kann, ist dies eben in vielen Bereichen und Ländern immer noch nicht ausreichend.

        Wenn eine Kontaktnachverfolgung vorgeschrieben ist, reicht der Check In via CWA nicht, da diese eben keine Kontaktnachverfolgung durch Gesundheitsämter ermöglicht.

      • Das funktioniert leider nur mit neueren Codes. Wollte letztens beim Bäcker einchecken und kam ne Fehlermeldung. Kontrolliert hat es auch niemand.

      • Leider auch nur, wenn die Luca-Codes ab dem 25. Mai 2021 erzeugt wurden. Ich war jetzt schon an einigen Punkten, wo die Codes wohl älter waren und die CWA dann einen Fehler auswirft – ganz ohne Luca geht’s also aktuell leider noch nicht…

      • Ist aber nicht immer so. In Berlin ist es eher die Ausnahme. So wie die Kontrolle des Impfzertifikats. Selbst ein Check-in per CWA oder Luca wird nicht überall angeboten. Oder man muss explizit danach fragen.

      • @iChef

        Wie oft willst du diese falsche Info noch posten?

      • Die Aussage ist nicht falsch.

      • @iChef

        Doch, ist sie. Durch das Hausrecht darf man durchaus nur Leute mit Luca-App akzeptieren. Ich kann sogar entscheiden, dass ich nur Leute in meinen Laden lasse, die AngryBirds auf dem Smartphone installiert haben.

        Natürlich ist es ein netter Service, eine alternative Papier-Variante anzubieten, für Leute ohne Smartphone z.b., aber es ist eben kein muss.

    • Keine Alternative, kein Umsatz von mir. Der Dreck kommt mir nicht aufs Telefon.

    • marius müller westerwelle

      Naja, meine Erfahrung ist, die die nur die App anbieten interessieren sich in der Regel eh nicht dafür. Meine Alternative in dem Fall: nicht einbuchen. Wenn man doch mal kontrolliert wird kann ja mindestens eine person bezeugen, dass es keine andere Möglichkeit gab und der Besitzer schuld ist…

  • Die Luca App wird bis auf wenige Ausnahmen fast nur in Bars, Clubs und Gastro benutzt, daher ist diese Statistik nicht wirklich aussagekräftig

  • Ich bezweifle, dass die App von 38 Mio. genutzt wird.

    Interessant wäre die Information, wieviele aktive Installationen wirklich auf Geräten verteilt sind und regelmäßig Updates ziehen.

    Ich habe die App über drei Geräte mit unterschiedlichen Accounts getestet. Installiert ist sie derzeit nirgendwo.

    Die CWA habe ich einmal installiert und nutze sie regelmäßig. Öffentliche Orte bei der die Nutzung der Luca-App Pflicht ist besuche ich nicht mehr.

    Seit der Sendung „Anne Will“ am 01.03.2021 hat sich die Politik vorführen lassen.

  • Man soll auch keiner Statistik trauen, die man nicht selber gefälscht hat ;-)
    Natürlich hat Luca tendenziell mehr User. Da Luca den ganzen Sommer über die einzige bundesweit funktionierende App zur Kontaktverfolgung war gemäß den gültigen Schutzverordnungen. Die Corona Warn App war ja bis vor zwei Wochen nicht in der Lage die Luca-Codes zu lesen und wenn man mal Luca und CWA als Codes nebeneinander gesehen hatte, griff man meistens aus Gewohnheit doch zur Luca App, weil man das Handling gewohnt war.
    Seit der Meldung, dass die CWA nun auch die Luca Codes verarbeitet ist Luca von meinen Endgeräten geflogen.

    • Nur weil die CWA nun die (neueren) Luca Codes scannen kann, bedeutet dies nicht, dass ein Check In via CWA ausreichend ist. Die CWA ermöglicht weiterhin keine Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter und sind nach den meisten Landesverordnungen daher nicht ausreichend.

      In den meisten Fällen ist es eine nette Möglichkeit, sich zusätzlich (!) per CWA einzuloggen, damit man entsprechend über die CWA gewarnt wird, aber es ersetzt meist nicht den Check In via Luca.

      • Smudo, bist du‘s ?

      • @HelgeHelge

        Weil ich die Verordnungen mancher Länder kenne und verstehe, dass sich die Check Ins der beiden Apps grundlegend unterscheiden, muss ich Smudo sein? Interessant.

      • Es muss eine Alternative (bspw. Liste oder Visitenkarten-Drop) geben

      • @iChef

        Muss nicht, es kann eine Alternative geben, aber es ist keine Pflicht.

      • Der Zutritt darf aber nicht davon abhängen ob man eine App hat etc

      • @iChef

        Doch, natürlich darf es das.

      • Cwa ist doch auch gar nicht dafür gedacht dass die Gesundheitsämter die Daten nachverfolgen? Das macht doch die App selbst. Und das ist der entscheidende Unterschied. Die Ämter sind ohnehin völlig überfordert. Kaum jemand nutzt die Daten aus Luca aktiv wenn es denn überhaupt Sinn macht. Wenn ich hier lese dass man sich in einem Baumarkt mit Luca einloggen soll greife ich mir an den Kopf. Ist natürlich auch mega relevant für eine effiziente Kontaktverfolgung wenn dort in der Eisenwarenabteilung ein positiver stand dass dann drei Dutzend andere Menschen benachrichtigt werden weil sie zu dem Zeitpunkt dort an der Kasse standen…

  • Die Jahreslizenzen laufen bald aus, man musste sich schnell was zusammenzimmern, um die eigene Existenz zu rechtfertigen.

  • Wie sagt man so schön: „Millionen Fliegen können nicht irren“ ;-)

    Mir ist bisher noch nie der Eintritt in ein Restaurant etc. wegen meiner Weigerung, Luca zu nutzen, verwehrt worden. Sollte das mal passieren, gehe ich einfach in ein anderes …

  • Ich bezweifle das die App auch nur eine Infektion verhindert hat. Traurig das die immer noch von so vielen Leuten genutzt wird.

    • Hab es gestern im Kino machen müssen, weil meine Freundin den Film unbedingt sehen wollte. Normalerweise lehne ich Luca ab.
      Habe nun eine Fake Adresse und eine Zweitnummer genutzt (Multi-SIM sei dank).

      • Bist ein ganz toller, evtl hast du Kontakt zu einer infizierten Person gehabt und kannst dann nicht informiert werden. Übrigens ist Angabe von falschen Kontaktdaten durchaus Bußgeldfähig.

        Dazu hat eine MultiSim die gleiche Rufnummer, keine andere.

      • Das hat er sich ausgedacht.

    • Naja, hat genau so ein nutzen, wie eben Papierzettel für die Kontaktverfolgung, eher noch einen tick mehr. Aber es ist natürlich keine Wunderwaffe.

  • Ende Dezember laufen die Lizenzen aus. Da will man seine Gelddruckmaschine wohl behalten.

    Wenn die App nur in Clubs und Gastronomie vorgeschrieben ist und die Meisten Warnungen für Clubs und Gastronomie ausgespielt werden ist das schon irgendwie ziemlich Nichtssagend.

  • Also bei 80% aller Örtlichkeiten, die ein Einchecken digital ermöglichen, wird nur LUCA angeboten, weil die Betreiber „zu faul“ sind einen zweiten QR Code anzubieten (dass die offizielle App erst vor kurzem Luca Codes verarbeiten kann mal dahingestellt).

    So vergilbt die Ausdrucke nun einmal sind, bei Luca ist der VHS Effekt eingeschlagen, das schlechtere System hat sich durchgesetzt weil weniger Betreiber zwei QRs anschlagen. Und wenn ich dann danach frage, dann kommt nur „Laden sie sich halt Luca runter!“. Bei Hinweisen sind die dann nur noch genervt oder überfordert.

    • Dies hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern dass eben in den meisten Fällen ein Check In via CWA nicht die nötige Kontaktverfolgung nach den Landesverordnungen erfüllt. Die kennen sich anscheinend besser als du aus, der anderen Faulheit unterstellt.

      • Vielleicht liegt es an der jeweils unterschiedlichen Landesverordnung und sich gewisse Landesregierungen so eigene Apps entwickeln zu lassen rechtfertigen wollen und diese eben nicht einheitlich an einem Strang ziehen? Jedenfalls kann das von mir geschriebene in meine Bundesland durchaus angewendet werden, denn gültig wären dort beide. Aber da kennst dich ja besser aus, wie das in den meisten Bundesländern bis auf das eine bestimmte geregelt ist :-)

      • @Thorsten

        Und dein Bundesland macht 80% des Landes aus?

      • Die Politiker in Hessen sehen das scheinbar selbst komplett anders. Zitat fdp: Das ist ein Mega-Flop. Es wird nur Datenmüll produziert. Die Gesundheitsämter sind mit den Daten völlig überfordert. Es wäre sinnvoller, die Corona-Warn-App zu nutzen, die selbst mögliche Erkrankte vor einem gefährlichen Kontakt warnt

      • @tribal-sunrise

        Und die FDP hat in Hessen genau was zu melden? Ach ja, richtig, quasi nichts ;-)

      • @tribal-sunrise

        Davon abgesehen, sage ich ja nicht, dass die CWA App nicht sinnvoller wäre. Aber es geben eben ziemlich viele Landesverordnungen quasi einfach nicht her. Egal was man persönlich besser findet.

      • Mangels korrekter Ausschreibung sind die Verordnungen rechtlich gar nicht wirksam und nicht zuletzt kontrolliert weder das eine noch das andere irgendjemand also alles ingesamt ziemlich sinnfrei …

      • @tribal-sunrise

        Du wirfst Sachen durcheinander, die nicht zusammen gehören.

        Die Problematik der Ausschreibung, die es bisher eh nur in einem Bundesland festgestellt wurde, hat nichts mit den Corona-Verordnungen zu tun.

        In den Verordnungen wird von Kontakdatenerfassung gesprochen. Dies kann die CWA schlicht nicht.

  • Was hier ein Unsinn geschrieben wird geht auf keine Kuhhaut. Wo sind denn die Super Nutzer die alles besser wissen ? Warum noch keine bessere App programmiert ? Oh Datenschutz, oh Missbrauch.
    Aber stimmt die CWA App ist ja so besser und nützlich, Sorry die taugt rein gar nichts. Kontakt verfolung Fehlanzeige, ach ja gestern 52.826 neue aber nur 9715 haben es eingetragen.

    prima, immer schön meckern und jammern

  • Der Witz ist, dass die App unterm Strich nichts bringt. Selbst erfahren. Hatten eine Geburtstagsfeier mit 100 Leuten in einem Club. Alle geimpft oder getestet (war Ende August), alle mit Luca App eingecheckt. 5 Tage danach zwei Leute mit positivem Schnelltest und anschließen positivem PCR Test, lief über das Gesundheitsamt. Während die PKI App bei einigen Teilnehmern 7 Tage später ein erhöhtes Risiko für den Tag der Feier auswies, blieb es ansonsten ruhig. Über Luca kam nichts, über die Ämter kam keine Info an die Teilnehmer. Warum wir da eingecheckt haben, wissen wir bis heute nicht.

  • Mal eine ganz ernste Frage, ist irgendjemand schonmal vom Gesundheitsamt wegen der Meldung in LUCA kontaktiert worden?
    Oder habe ich das Prinzip nicht verstanden?

    • Nö, aber auch noch nie aufgrund meines ausgefüllten Zettels.

      • Auch noch nie aufgrund meines ausgefüllten Zettels, HESSENbabbler und Mettieu. Wozu auch?: soll das Gesundheitsamt doch meinen verstorbenen Onkel ausbuddeln, und seine Asche auf Corona untersuchen – meinen Segen hat es allemal …

  • Was bin ich froh aufm Kreuzfahrtschiff zu arbeiten. Da hab ich den ganzen hick hack nicht. Ok doppelt geimpft + Wöchentlich getestet + 24/7 Maske. Aber egal ;)

  • Dass Luca häufiger „genutzt“ wird als CWA, sollte nicht verwundern. Schließlich dient Luca ausschließlich zum Spaß haben, während CWA eher Zwecken dient, die die Masse nicht interessiert.

  • Man wird ja quasi gezwungen diesen Schund zu nutzen. Leider können mit der CWA nicht alle Luca Codes gelesen werden. Gerade die, welche vor dem Mai 2021 erstellt wurden. Wenn das funken sollte, würde ich sofort diese Datenschleuder App runterschmeissen.

  • Zur CWA muss man allerdings auch eingestehen, dass der Nutzen (auch durch den hohen Datenschutz) stark limitiert ist. Zunächst vergehen zig Tage zwischen Kontakt und nachgewiesener Infektion, die vom Infizierten ja auch noch eingetragen werden muss, und dann erhält man als Kontaktperson lediglich den Tag des Kontakts, ohne Zeitangabe. Kann also oft nichtmal genau einschätzen, wie groß die Gefahr wirklich ist.

    Wenn man wirklich Symptome entwickelt, erfährt man dies auch ohne Warnung, andernfalls besteht laut RKI auch kein Bedarf einer Testung. Warum also die App?

    • In den letzten zwei Wochen hat die CWA jeweils ca. 70.000 rote Warnungen ausgespuckt, für die a) nicht ein einziger Gesundheitsamt-Mitarbeiter auch nur einen Finger krumm machen musste und die b) zu einem kostenlosen PCR-Test berechtigen.

      Bei einem aktuellen R-Wert von 1,18 wurden dadurch allein in zwei Wochen rein theoretisch (also keine false positives, korrektes Verhalten der gewarnten Personen, schnelle Erkennung dank zügiger Testung, …) 164.000 weitere Ansteckungen – und damit 1.312 Tote – verhindert. Wie geil ist das denn bitte?

  • Die Nutzung ist nicht freiwillig leider. Gibt zu viele Orte wo man ohne nicht rein kommt.

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