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Skandinavien zeigt sich fortschrittlicher

3,8 Millionen Bundesbürger waren noch nie online

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Rund sechs Prozent aller Bundesbürger zwischen 16 und 74 Jahren waren noch nie im Internet – das entspricht rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine im vergangenen Jahr durchgeführte Umfrage des Statistischen Bundesamts.

Wenig überraschend liegt der größte Anteil jener Menschen, die noch nie das Internet genutzt haben, mit 21 Prozent in der Altersgruppe der 65- bis 74-jährigen. Von den Bundesbürgern im Alter zwischen 55 und 65 Jahren waren immerhin acht Prozent noch nie Internet unterwegs und bei den Befragten unter 55 Jahren liegt dieser Wert noch bei weniger als drei Prozent.

Unabhängig von den Gründen für ihre Internet-Abstinenz sehen sich jene Bundesbürger, die ausschließlich offline leben, mit immer mehr Hürden im Alltag konfrontiert. Dienstleistungen wie Bankgeschäfte und mittlerweile vermehrt auch die Angebote von Behörden werden auch hierzulande zunehmend online angeboten. Im Europa-Vergleich kann sich Deutschland mit diesen Zahlen allerdings noch vergleichsweise gut platzieren.

Skandinavier fast komplett online

Online Nutzung Umfrage 2021

Als besonders fortschrittlich präsentierten sich in vergleichbaren länderübergreifenden Umfragen die skandinavischen Staaten, Irland, Luxemburg und die Niederlande. Hier lag der Anteil der 16- bis 74-Jährigen, die noch nie das Internet genutzt haben, jeweils unter fünf Prozent. Die schlechtesten Werte diesbezüglich werden mit 16, 17 und sogar 20 Prozent aus Portugal, Bulgarien und Griechenland gemeldet. Deutschland rangiert in dieser Rangliste knapp hinter Frankreich noch mit im vorderen Bereich, gefolgt von Polen und Italien mit allerdings deutlichem Abstand.

Weltweit gesehen haben rund 2,9 Milliarden Menschen das Internet noch nie genutzt. Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion zufolge – es handelt sich hier um eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen – belaufen sich diesbezüglich auf 37 Prozent der Weltbevölkerung.

Titelbild: Saketh Garuda
06. Apr 2022 um 10:22 Uhr von chris Fehler gefunden?


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      • Doch ist es. Es wird im Artikel mit „Fortschritt“ gleichgesetzt und andere Länder zeigen, dass man manche Altergruppen abhängt.

      • So ist der Lauf der Dinge, wenn sich die Menschen nicht mit etwas beschäftigen wollen was schon seit vielen Jahrzehnten da ist dann passiert das halt eben dass sie „abgehängt“ werden.

      • Natürlich ist es fortschrittlich nicht mehr einen ausgedruckten Überweisungsträger handschriftlich auszufüllen, in die Bank zu bringen, damit er dort mit einem Scanner wieder eingelesen wird. Oder schnell ein Wort oder Thema im Internet zu recherchieren, statt für alles in eine Bibliothek zu gehen, um zu es dort nachzulesen.

        Wer es im Jahre 2022 noch nicht geschafft hat sich mit einer seit mehreren Jahrzehnten etablierten Technologie zu beschäftigen, der wurde nicht abgehängt sondern hat sich abhängen lassen.

      • Sag des mal meinen 97 Jährigen Opa. Selbst im Jahr 2000 war er schon 75 und in diesem Alter stellt man sich nicht mehr so einfach um.

        Auch wir werden in ein Alter kommen wo uns die Technologie abhängen wird und wir uns damit auch nicht mehr beschäftigen wollen.

      • Meine Oma hat mit 95 nen ipad für sich entdeckt und konnte das sehr gut nutzen

      • Jap jeder wird es merken, dass er/sie nicht mehr mitkommt. Auch ich mit 30 bin nicht mehr dabei und komme nicht mit 13 jährigen tik tokenden Zombies klar die in jedem Computer spiel high Level sind und mit ihren „Fachbegriffen“ in Denglish 24 Stunden auf YouTube streamen.
        Jeder kann sich seinen Kuchen abschneiden und im Leben das nutzen was er will. Sollte es jetzt das Internet nicht sein, dann ist dies eben so. Diese Menschen genießen eben andere Dinge im Leben und haben bestimmt dadurch viel Zeit dazu. Das muss man auch mal bedenken.

      • Nein iChef

  • Das Internet setzt sich nicht durch. Neumodischer Schnickschnack

    • Deswegen dominieren in deutschen Behörden ja auch noch die Faxgeräte.

    • Das hat Microsoft 1995 auch noch gedacht und wollte das Internet durch einen properitären Service ersetzen ;)

      • Nicht nur Microsoft. Damals bestand die Online-Welt neben MSN aus AOL und CompuServe, die alle „gated communities“ zu etablieren versuchten.

        Leider hat man den Eindruck, dass die Riesen wie Meta und Google wieder möglichst viele Leute aus den „unübersichtlichen Weiten des offenen Internets“ zurück ins behütete eigene Universum bekommen wollen.

    • Ich würde einfach nur sagen, damit ist alles einfacher aber eigentlich nichts schwieriger. Muss ja jeder selber wissen wobei man alsbald einfach nicht mehr drumrum kommen wird

  • Da sieht man mal, in was für einer Parallelwelt Leute wie Verkehrsminister Wissing leben, der sich dafür aussprach, dass es das 9€ Ticket ausschließlich online geben soll.

  • In Wirklichkeit also noch viel mehr, da ein paar Millionen 75+ nicht berücksichtigt sind.

  • Ich denke mal das es deutlich mehr sein werden als die genannten 3,8 Millionen. Wahrscheinlich werden hier geistig behinderte oder körperlich behinderte die einen entsprechenden „Beeinträchtigungen Ausweis“ haben gezählt. Was ist mit den Leuten 75+? Da haben wahrscheinlich die wenigsten etwas mit dem Internet zutun! Für die Leute ist QVC im Fernsehen das heiße internet… und selbst wenn es 20 Millionen oder mehr sind finde ich es nicht schlimm! Wie viel Prozent von den restlichen Menschen besitzen keine Schallplatten?

    • Also meine Mutter ist 82 und kann ohne iPhone und Internet nicht mehr leben. Online schnell was recherchieren? WhatsApp’s in der Familie? Banking? Geht halt nicht ohne.

      Wie schon oben gesagt wurde – das ist bewusste Verweigerungshaltung und da hab ich wenig Mitleid. Wenn es 80-jährige schaffen, dann schafft es jeder.

      • Du bist zu beneiden.
        meine Mutter ist 71 und ärgert sich, dass alle dieses Internet nutzen!
        Aber die Kinder müssen dann Flüge buchen, etc. ;-)

      • …und was hat Ihre Mutter für Sie getan ?

        Ich helfe gerne meinen Eltern so wie sie mir geholfen haben und ich weiß, dass meine Kinder mir geholfen haben

  • Mal abgesehen von wirklich sehr alten Menschen und Kranken, habe ich da wenig mitleid mit. Meine Großeltern haben mittlerweile auch überhaupt kein Problem mehr damit sich im Internet zurecht zu finden und die gehen auf die 80 zu. Mittlerweile ist das doch so kinderleicht geworden, dass es eigentlich keine Ausrede mehr gibt. Das ist dann einfach ne absolute Blockadehaltung gegenüber dieser bösen neumodischen Technik.

  • Da hier kein Link zu den Rohdaten / Interview Fragen ist, kann ich nur vermuten, dass typische Fehlerquellen nicht ausgeschlossen worden sind:
    – die Fragen müssen einer Vergleichsgruppe gestellt werden, deren Infos man kennt um die spezifische Ehrlichkeit zu prüfen (Menschen lügen)
    – die Ergebnisse der Umfragen müssen plausiblisiert werden , also gegen andere Daten abgeglichen werden (Anzahl der Smartphones, Internet Anschlüsse)
    – …

    • Thema ist auch wie die Fragen gestellt wurden. Nicht jeder setzt das Mails verschicken oder WhatsApp schreiben am Smartphone automatisch mit „online gehen“ gleich. Vermutlich gehen viele der Leute online ohne sich darüber bewusst zu sein.

  • Vermutlich leben diese Leute auch etwas entspannter als so manch anderer Zeitgenosse der in einer Parallelwelt lebt.

    Ich finde das gewisse soziale Medien wie Instagram und Co die Realität ganz schön verzerren.

  • … das Ergebnis einer Online-Umfrage im Auftrag vom Digital-Ministerium

  • Halte diese Zahlen für nicht repräsentativ. In dieser Altersklasse dürfte die Zahl geringer sein. Nichtsdestotrotz habe ich mit Ausnahme von beeinträchtigten Menschen kein Mitleid. Wer sich in diesem Alter gegen das Internet verwehrt kann meines Erachtens tatsächlich von gewissen Serviceangeboten ausgeschlossen werden und blöd in die Röhre schauen.

  • Wieviel von der Online-Zeit wird denn tatsächlich sinnvoll verwendet und wieviel davon in „sozialen Medien“ verplempert?

  • 3,8 Millionen Bundesbürger waren noch nie online -> die glücklichen!!

  • Ich lebe mit dem Internet – doch wenn ich daran denke auf die 85 – 90 zuzugehen ev. seheingeschränkt graut es mich. Es ist zwar einerseits toll vielen online erledigen zu können, aber die Unübersichtlichkeit und „Tiefe“ der Webauftritte nimmt IMHO immer mehr zu. Von Standardisierung keine Spur.

  • Vorstellen kann ich es mir ja nicht zB die 55- Gruppe… da kann ich mich fast dazuzählen aber Internet hab ich schon so lange… was haben all jene mit 40 gemacht? Ich sage dazu den Anschluss verpasst. Nicht dass ich die digitale Welt grundsätzlich gutheißen will aber wenn man es meidet geht einiges an einem vorbei oder macht vieles umständlicher, weshalb man einfach mit der Zeit gehen muss.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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