TikTok bleibt unwiderstehlich
237 Mitteilungen täglich: Smartphone-Studie zum iPhone in Kinderhand
Die in Kalifornien ansässige, gemeinnützige Organisation Common Sense Media (CSM) kümmert sich unter anderem um die Bewertung von Filmen und Serien, die auf Kinder und Jugendliche abzielen, und spricht hier Alterseinstufungen und Konsumempfehlungen aus.
Darüber hinaus konzentriert sich die auf Familiengesundheit spezialisierte Organisation auch auf andere Aspekte im Alltag junger Familien, wie etwa die Mediennutzung.
Aktuell hat die Organisation eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Verhältnis auseinandersetzt, das junge Teenager zu ihren Smartphones haben, und hat eine Handvoll durchaus alarmierender Zahlen veröffentlicht.
Das Smartphone als ständiger Begleiter
Unter der Überschrift „Constant Companion – A Week in the Life of a Young Person’s Smartphone Use“ geht die Organisation auf den Stellenwert des Smartphones im Alltag junger Erwachsener ein. In den Vereinigten Staaten besitzen 43 Prozent der 8- bis 12-Jährigen und zwischen 88 und 95 Prozent der 13- bis 18-Jährigen bereits ein eigenes Smartphone.
Etwa die Hälfte der amerikanischen Kinder bekommt ihr erstes Smartphone mit elf Jahren. Im Schnitt werden die Geräte etwa 51 Mal pro Tag in die Hand genommen, um sie auf neue Inhalte und Benachrichtigungen zu prüfen.
Während die 12-Jährigen dabei noch eher zurückhaltend mit dem Griff zum Smartphone umgehen, kommen die Altersgruppen jenseits des 13. Lebensjahres bereits auf 100 Interaktionen am Tag. Einen großen Stellenwert spielen auch die Benachrichtigungen, die Tag für Tag auf den Geräten der Heranwachsenden eingehen.
237 Mitteilungen täglich
Während eines durchschnittlichen Tages liegt das Mittel der eingehenden Benachrichtigungen bei 237 Mitteilungen. Aktiv reagiert wird auf etwa ein Viertel der eingehenden Mitteilungen.
Die Anzahl der eingehenden Benachrichtigungen variierte bei den Studienteilnehmern jedoch massiv. Die Nutzer mit der höchsten Anzahl an Benachrichtigungen zählten etwa 4500 zugestellte Benachrichtigungen, von denen über 1000 gelesen wurden.
TikTok bleibt unwiderstehlich
Interessant ist auch der Stellenwert, den der Kurzvideodienst TikTok noch immer spielt. Die chinesische Anwendung kam bei 50 Prozent aller Studienteilnehmer täglich zum Einsatz und brachte es hier dann auf fast 120 Minuten Interaktion pro Tag.
Wirklich augenöffnend sind die statistischen Auswertungen der Smartphone-Nutzung bei jungen Anwendern und Anwenderinnen, die zu den Vielnutzern ihrer Altersgruppe zählen. Die farbigen Auswertungen haben wir im Anschluss eingebettet und empfehlen, einen Blick in die knapp 60-seitige Studie zu werfen:
- PDF-Download: „Constant Companion“-Studie
Wer liest 1000 Mitteilungen am Tag. Klingt seltsam.
Klingt gar nicht seltsam. Kann die Ergebnisse im Kern bestätigen. Meine Referenz ist Tochter und 16 Jahre alt. Aktuell mehr YouTube als TikTok. Bei ihren Freundinnen ist es zum Teil noch extremer, YouTube bis morgens um 4 Uhr.
1000 Mitteilungen klingt erstmal viel. Aber ist es gar nicht so sehr. Viele Mitteilungen bestehen ja auch nur aus „ok“ oder ähnlich kurzen Wörtern.
Wenn du kein echtes Leben hast, hast du Bock auf 1.000 Antworten.
1000 klingt nicht nur viel, das IST viel! 2 Pkg. Zigaretten am Tag klingt „erstmal“ auch nicht viel…
Es zählt hier auch jede einzelne Mitteilung, die jüngere Zielgruppe versendet gerne jeden Gedanken einzeln und bildet keine ganzen Sätze mehr. da bekommst du schon mal 15 WhatsApp Mitteilungen, die man auch hätte in drei vollständige Sätze verpacken können.
Oh Mann, Du sprichst mir aus der Seele ! Wenn es bei mir mal wieder bim-bim-bimbimbimbim geht, dann weiß ich genau, wer mir da schreibt :-)
Es ist aber auch ein verführerisches Medium. Jetzt mal ganz oldschool mit Briefen oder einem Telegramm verglichen…hätte man das damals gar nicht bezahlen können. So kostet’s aber nüscht, und das ist auch gut so. Zwingt nur leider keinen mehr, sich um das Mitgeteilte wirklich Gedanken zu machen. Fast wie ein Gespräch ;-)
Ich bin zwar bei dir mit deiner Aussage. Aber, dass es nichts kostet, das stimmt schon nicht ganz. Das Abo für die Daten ist nicht ohne.
1.000/15= immernochzuviel
Da merkt man die guten Regeln im Elternhaus und wie sie eingehalten werden.
Mit der Smartphonenutzung selbst dürfte es mit dem Bilden von ganzen Sätzen auch schwierig werden.
:) +1
1000 persönliche Textnachrichten, oder Gruppenchatts?
Weil bei Gruppenchatts hat man schnelle Mal 1000 Nachrichten zusamen. ( wenn im der Gruppe 100+) Leute sind. Die liest man sich aber nicht unbedingt durch.
Und trotzdem phantasieren hier noch immer Leute das es kein Problem gibt mit der SmartphoneSUCHT (-nutzung ist das falsche Wort und verniedlichend)!
Egal ob Privat oder an Schulen:
Gehirne der Kids sind frittiert.
Fängt bei vielen schon am mit 2-3 Jahren (sehe ich in der Familie meiner besseren hälfte)
Mamis Liebling quengelt….mami wird schwach und keine nerven Nein zu sagen, dann bekommt er natürlich die volle Smartphone Dröhnung.
Und mit 4-5 gibt es das eigene Tablet garniert mit viel Süssigkeiten.
Die Lehrer werden sehr viel „Spaß“ haben mit solchen Kindern.
Suchtis , sollten lieber mal was lernen und arbeiten. Dann wüssten sie was im Leben gespielt wird! Außer daddeln und kleben Straßen