App informiert über Position und Bewegung
Vodafone Curve Bike & GPS-Tracker: Das smarte Fahrradlicht ausprobiert
Seit dieser Woche hat Vodafone mit dem Curve Fahrradlicht & GPS-Tracker ein Fahrrad-Rücklicht mit integriertem GPS-Sender im Programm. Das neue Zubehör kommt mit Sonderfunktionen ausgestattet, darunter die Möglichkeit, den Standort des Fahrrads per App zu verfolgen. Wir haben das smarte Rücklicht ausprobiert.
Die Montage des „Vodafone Curve Bike Light & GPS Tracker“ erfolgt an der Sattelstange. Dank mehrerer beiliegender Gummi-Unterlagen werden verschiedene Rohrdurchmesser unterstützt. Festgeschraubt wird die Basis des Rücklichts dann mit eine mitgelieferten Torx-Schlüssel. Die Befestigungsschraube arretiert gleichzeitig das mit Sensoren und dem integrierten SIM-Modul ausgestattete „Gehirn“ des Rücklichts, die rote Lampe kann dann manuell mit einer Drehbewegung angebracht und wieder abgenommen werden.
Grundsätzlich genügt es, wenn ihr den in das eigentliche Rücklicht integrierten Akku regelmäßig aufladet. Dies kann zuhause über USB-C geschehen. Der zweite, in die fest am Fahrrad befestigte Komponente eingebaute Akku wird dann bei Bedarf automatisch über das Rücklicht geladen. Optional steht aber auch hier ein USB-C-Anschluss zur Verfügung, mit dessen Hilfe das Bauteil direkt am Fahrrad geladen werden kann.
Alarmanlage bleibt am Rad
Das Fahrrad-Rücklicht von Vodafone ist so konzipiert, dass ihr die Rückleuchte selbst stets abnehmt, wenn ihr das Rad irgendwo abstellt. Dann wird automatisch das integrierte Alarmsystem aktiviert und ihr bekommt Push-Mitteilungen aufs Handy, sobald das Rad bewegt oder auch nur angehoben wird. Auch eine Manipulation an der Basiskomponente des Rücklichts, also beispielsweise ein versuchter Diebstahl derselben, würde diesen Alarm auslösen.
Dementsprechend solltet ihr auch nicht vergessen, die Rückleuchte beim Parken ab- und mitzunehmen. Passiert dies dennoch mal, so könnt ihr mithilfe der App zumindest das Licht auch aus der Ferne ausschalten und die Alarmfunktion aktivieren. Grundsätzlich wird das Licht über einen Druckknopf an der Leuchte ausgeschaltet (die 3 Sekunden Haltedauer empfinden wir als unnötig lange), aktiviert wird die Leuchte dagegen automatisch, sobald man sie am Fahrrad anbringt. Vielleicht lässt sich ein automatisches Ausschalten beim Abnehmen ja auch per Software-Update durch Vodafone nachrüsten.
Die Push-Benachrichtigungen lassen sich über die App aktivieren. Alternativ kann man sich auch eine SMS schicken oder von Vodafone telefonisch über die Ereignisse benachrichtigen lassen. Ergänzend kann man auch eigene Geofencing-Zonen definieren, die beim Verlassen oder Betreten des Curve-Sensors eine Benachrichtigung auslösen.
Die Alarmmeldungen weisen übrigens lediglich auf aktuelle Bewegungen hin. Bei einem Blick in die App könnt ihr dann den Standort des Fahrrads überprüfen oder dessen Weg mitverfolgen. Ergänzend bietet die Smart-App von Vodafone auch die Möglichkeit, bereits absolvierte Fahrten in einer Kartenansicht inklusive zurückgelegter Strecke und Fahrzeit anzusehen. Eine Funktion zur Anzeige der dabei verbrauchten Kalorien ist offenbar in Planung.
Bremslicht und Aufprall-Erkennung
Vodafone bietet neben den genannten Funktionen zur Diebstahlsvermeidung auch zwei Sicherheitsfunktionen auf Basis des ins Curve-Rücklicht integrierten Beschleunigungssensors an. Zunächst ist hier die automatische Bremslicht-Funktion zu erwähnen, die das Licht bei Bremsvorgängen heller aufleuchten lässt, um den nachfolgenden Verkehr auf die Geschwindigkeitsreduzierung aufmerksam zu machen. Das funktioniert gut und der Helligkeitsunterschied ist trotz der aufgrund der hiesigen Zulassung für den Straßenverkehr in Deutschland reduzierten Leuchtkraft auch tagsüber deutlich erkennbar.
Für die persönliche Sicherheit lässt sich zudem eine Aufprall-Erkennung aktivieren, sodass das Rücklicht im Falle eines Unfalls eine Benachrichtigung verschickt. Sinnvoll ist dies natürlich nur dann, wenn die Mitteilung auch an Personen verschickt wird, die nicht selbst mit dem Fahrrad unterwegs sind. Über die Benutzerverwaltung der App lasen sich bis zu neun Familienmitglieder oder Freunde hinzufügen.
Datentarif erforderlich
An weiteren Funktion steht in der Vodafone-Smart-App die Möglichkeit bereit, den Akkustatus von Haupteinheit und Rücklicht abzufragen, sowie einen Fahrradpass mit Angaben zu Modell und beispielsweise der Rahmennummer zu hinterlegen. Bei der Smart-App handelt es sich übrigens um keine spezielle App für das Rücklicht, hier finden die verschiedenen von Vodafone angebotenen Curve-Produkte eine gemeinsame Heimat. Weiter sind hier aktuell der gleichnamige GPS-Tracker sowie die Kinderuhr Neo erhältlich.
Das Fahrrad-Rücklicht von Vodafone schickt seine Statusmeldungen und Positionsangaben über das Mobilfunknetz. Dementsprechend ist ein aktiver Datentarif erforderlich, der zu Monatspreisen ab 1,99 Euro auf den Kaufpreis der Rücklichts aufgerechnet werden muss. Teils wird das Curve Bike Light auch schon inklusive 24-monatiger Datennutzung angeboten. Aktuell liegt der Einführungspreis für die Lampe selbst bei 99,90 Euro. Inklusive zwei Jahren SIM-Nutzung fallen 143,90 Euro an. Das Curve-Licht wird direkt von Vodafone vertrieben oder ist auch bei externen Anbietern wie Amazon erhältlich. Der Verkaufsstart in den Vodafone-Shops war bereits diese Woche, der Versandhandel liefert das Rücklicht ab Montag aus.
Da war jemand in Waiblingen damit unterwegs :-)
Na so was, ich sehe da meinen Arbeitsplatz in dem Screenshot.
Preisfrage, wenn man den Akku vom gps Teil voll geladen hat und dann noch den vollen Akku vom Licht ranmacht (der ja das gps Teil nachlädt), bleibt dann das gps Teil 9 Tage betriebsbereit ?
Sollte klappen, aber so lange haben wir das Ding noch nicht. Offiziell sagt Vodafone bis zu viereinhalb Tage für den Tracker und 7,5 Stunden für das Rücklicht. Wenn du nicht fährst, müsste das eigentlich funktionieren.
Danke, bin gespannt
Also diese kurze Batteriezeit macht es irgendwie uninteressant. Es ist ja gerade auch für Dinge interessant die man nicht täglich nutzt. Beispielsweise das Mountainbike fürs Wochenende.
Da sollte ein Akku-Alarmsystem schon 30 Tage durchhalten.
Dann doch lieber das Alarm Dingends von ABUS. Schützt man nicht die Sattenstange, ist es am Ende die, welche später alleine gefunden wird. Die Polizei kann auch trotz Hinweis, nicht einfach sich Zutritt zu Haus oder Keller xy beschaffen, weil man dort das Rad lt. App vermutet. Daher es besser, den Dieb soweit ea möglich ist, mit Schloss und der AlarmBox zu beschäftigen, das er vielleicht davon ablässt.
Ja, ist nicht verkehrt.
GPS schön und gut – die Polizei wird in der Tat keine Keller, Garagen oder Wohnungen öffnen und durchsuchen, nicht ohne richterlichen Beschluss – ich schreibe hier im Plural weil GPS oft nur eine Genauigkeit von einigen Metern hat, bzw. in Gebäuden kein Signal oder extrem schwach.
Äh, bestimmte PKw können auch nach Diebstahl werkseitig geortet werden, natürlich bekommt die Polizei da einen Durchsuchungsbeschluss. Bei einem Fahrraddiebstahl wird es dann auch einen geben. Was nicht ausreicht, ist die Wo Ist Funktion vom IOS.
Und Tracker um Signale zu orten bzw. aktive Sender zu finden sind für wenige € zu haben. Gut, der Gelegenheitsdieb Typ „Junkie“ oder „schnelle, besoffene Radausleihe“ wird sowas nicht nutzen, Profis aber schon. Nicht zu vergessen Jammer die den Funk stören.
Einmal kräftig mit dem Fuß dagegen und das Rad bequem wegtragen…
Ohne es ausprobiert zu haben: Der Sender ist so verschraubt, dass er sich mit einem einfachen Fußtritt nicht entfernen lässt. Natürlich lässt sich sowas abbauen oder auch mit Gewalt demontieren. Mir scheint dabei aber zumindest von Vorteil, dass man in solch einem Fall direkt eine Push-Mitteilung erhält. Wenn du gerade im Cafe sitzt oder das Rad vor der Haustür steht, könnte das helfen.
Ich vermute Kupfer- oder Alufolie ist effektiver
Da kann man das Geld gleich die Spülung runter drücken. Am Schluß freut sich Vodafone über die Gebühren, der Dieb über das Fahrrad und der Beklaute muß es mal wieder seiner Versicherung melden. Dieses Dingens ist mit einem Fußtritt weg. Und wenn es in einen Transpoter eingeladen wird, ist das GPS signal eh weg. So eine Resourcenverschwendung.
Vodafone freut sich besonders über die Bewegungsdaten seiner Nutzer und kann diese zu Geld machen. Das ist hier der schlaue Schachzug
Teures Spielzeug…
und völlig? sinnlos als Diebstahlschutz… die Plastik Halterung wird abgeschlagen bzw. das Ding abgeschraubt und weg ist das Rad.
Oder es wird 5-6 mal mit Alufolie umwickelt dann gibt es kein Signal mehr…
testet das mal bitte.. würde mich interessieren wie oft es umwickelt werden muss bis es kein Signal mehr sendet/empfängt…
Gruß Rainer
Genau mein Gedanke …
Nachtrag… ich hab den curve und bin mit den Push Nachrichten nicht so zufrieden. Das Verlassen oder Betreten von def. Bereichen wird teil erst mit 1/2 ständiger Verspätung gemeldet…
… 1/2 stündiger …
Oder sogar noch länger. Mir ist bewusst, dass man in der App den Aktualisierungszeitraum festlegen kann, nur bei mir hat selbst bei dem häufigsten Aktualierungsmodi (dieser ist aber nur 15 Minuten aktiv) oftmals Stunden gedauert bis der neue Standort angezeigt wurde. Enttäuschend.
Komplett sinnfreies Spielzeug. Die Halterung kann man mit einem ordentlichen Schlag mit dem Hammer entweder komplett kaputt machen, oder vom Rohr abschlagen. Man kann aber auch sehr schnell einfach das Sattelrohr abmontieren.
Die einzige sinnvolle Möglichkeit ist die, das Ding mit irgendeiner Stahlummantelung an den Rahmen zu schweißen. Alles andere ist Mumpitz. Und dann auch noch Abo. Genau dafür ist das gemacht, für das Abo, und nicht Diebstahlsicherung.
Ich verstehe die negativen Kommentare nicht. Mir scheint es recht ausgereift zu sein, gerade das Bremslicht ist eine nette Zusatzfunktion. Klar, eine Halterung aus Metall wäre evtl. besser, gerade auch bei dem Preis…
Joa. Und Rücklichter mit Bremslicht gibt’s ab 15€. Und der Rest an dem Teil ist nutzlos.
Alleine wegen der Verzögerung der Meldungen. Und auch das Live Tracking funktioniert mehr schlecht als Recht.
Da gibt’s besseres für das Geld.
Ich finde die Mischung gut, das Bremlicht, Streckenaufzeichnung und Unfallbenachrichtigung plus Diebstahlsbenachrichtigung sind für den Preis gut, klar kann man einen Diebstahl nicht verhindern aber man wird in jedem Fall informiert wenn sich jemand am Rad zu schaffen macht, plus einem guten Schloss ist das ein mehr an Sicherheit. Und wenn der Dieb nicht die hellste Kerze ist ( was bestimmt nicht so selten ist) kann man eventuell noch die Verfolgung aufnehmen..
Hätte mir nur einen etwas länger haltenden Akku gewünscht..
Mal anders gedacht. Es gibt im Netz einige Druckdateien für AirTag-Halterungen, die man 3D-Printer drucken kann. Die schraubt man sich dann ans Rad und stopft einen AirTag rein. Kostenpunkt 30 € für den Tag plus ein paar Cent für den Druck.
Airtag ist zwar schön und gut aber außer dem bisschen Bluetooth wenn ein iPhone in der Nähe ist ist nicht viel mit Orten..
Eine Alternative, ja, aber nicht vergleichbar
Da hast du recht! Ging mir völlig durch, dass die kein GPS haben. Danke :D
Von den Features ist es genau das, was ich seit gefühlt hundert Jahren wollte. Ja, Akku-Laufzeit könnte 1000% länger sein. Ja, Diebstahl-Schutz ist nicht 100% und lässt sich aushebeln. Ja, Vodafone verdient als Unternehmen am Abo. Leute, es ist ein Angebot, es scheint ein gutes Angebot – ein rundes Paket für eine Aktivität an der frischen Luft zu sein. Aber ihr könnt als „Corona-Helden“ die 143,90€ / 24 = 5,95€ im Monat natürlich gerne auch in das x-te Streaming/Gaming-Angebot stecken. Der nächste sinnlose Lockdown kommt bestimmt.
Diebstahlschutz an der Sattelstütze? Heutzutage sind die Sattelstützen mit einem Schnellverschluss versehen. Der Dieb entfernt die Sattelstütze und nimmt das Rad ohne Sattel mit. Für mich eine sehr schlechte Alternative, ich benutze an meinem e-Bike Bike-Track. Der GPS-Tracker ist versteckt im Motorgehäuse angebracht und wird über den Akku des e-Bikes geladen.