Dem Gesetzgeber zuvorkommen
15% statt 30% Umsatzbeteiligung: Apple lässt erste Entwickler rein
Apple hat damit begonnen die ersten Teilnahme-Bestätigungen an Entwickler zu versenden, die sich schon früh um eine Aufnahme in das sogenannte „App Store Small Business Program“ beworben hatten.
Mit dem „App Store Small Business Program“ reagierte Apple Mitte November auf die anhaltende und immer lauter gewordene Kritik, den zur Inanspruchnahme des App Stores verpflichteten Entwicklern, eine unverhältnismäßig hohe Umsatzbeteiligung in Höhe von 30 Prozent abzuverlangen. Ein Entgegenkommen, das viele Branchenbeobachter als Versuch Apples werten, regulierenden Eingriffen amerikanischer und europäischer Gesetzgeber zuvorzukommen.
Dem Gesetzgeber zuvorkommen
Die Teilnahme am „App Store Small Business Program“, die die Umsatzbeteiligung von 30 auf 15 Prozent für all jene Entwickler reduziert, die maximal 999.999 Dollar pro Jahr erwirtschaften, ist mit einigen Hürden verbunden. Neben der aktiven Bewerbung, muss auch der Ertrag des Vorjahres unter Apples Grenze liegen. Zudem darf die App nicht mehr den Entwickler wechseln, ansonsten wird die Teilnahme am „App Store Small Business Program“ automatisch ausgesetzt.
Zum Nachlesen
- Umsatzbeteiligung halbiert: Apple kommt Behörden zuvor
- Small Business Program: Apple lässt zum Loblied antreten
- Rechenspiel: App-Geschenke können Entwickler-Einkommen erhöhen
Übersteigen die Erlöse im Jahr 2021 die Schwelle von 1 Mio. US-Dollar, gilt für den Rest des Jahres erneut der Standard-Provisionssatz von 30 Prozent. Im Folgejahr wird die Teilnahme am „App Store Small Business Program“ dann ausgesetzt und ruht so lange, bis erstmals wieder weniger als 1 Mio. US-Dollar in einem Kalenderjahr erwirtschaftet wurden. Dann dürfen sich die Entwickler erneut um die reduzierte Umsatzbeteiligung von 15 Prozent bewerben.
Die Umsatzbringer bezahlen weiterhin 30%
Ob Apples mit der überraschend reduzierte Umsatzbeteiligung genug getan hat, um den erwarteten Eingriffen der Regulierer zuvorzukommen, muss sich zeigen. Entwickler wie Epic hatten neben der drastischen Reduzierung der Umsatzbeteiligung zudem gefordert, eigene Apps am App Store vorbei anbieten zu dürfen.
Man muss Apple weiterhin in die Knie zwingen! Von alleine würden die nie und nimmer von ihrer Monopolstellung abrücken.
Monopolstellung. Na klar!
Keine Ahnung von Wirtschaft haben und…..
30% Provision!? Wo gibt’s sonst so viel?
@thewall22: Bei Versicherungsmaklern. War viele Jahre selbst einer.
Aber nur auf die erste/ersten paar Raten oder? Nicht über die gesamte Laufzeit?!
Es ist ja nicht nur die Provision. Es ist auch der Speicherplatz für die Apps, Traffic, Zahlungsabwicklung, Rechnungsstellung etc. Das wird oft vergessen.
Und das macht 30% aus?
@Devin Bestimmt sogar mehr, könnte ich mir vorstellen.
Server, Strom, plapla
30 Prozent nehmen sich Google (Play Store), Sony (PSN), Valve (Steam), Amazon, Microsoft (Windows & Xbox Store), Samsung (Galaxy Store), etc. pp.
Aber die Videospielkonsolen basieren auf diesen 30 Prozent. Günstige Konsole (Verkauf weit unter Wert) aber dafür teurere Spiele. Und niemand zwingt mich, Steam zu nutzen. Aber der App Store ist ein MUSS für iPhones. Aber hoffentlich muss Apple in der EU diese Reglungen mit den neuen Initiativen in spätestens drei Jahren lockern..
Dieses „die Spielekonsolen werden quersubvebtioniert“ Argument höre ich auch immer als Ausrede dafür, dass Microsoft und Sony ihre Provision auch dann verlangen, wenn ein Spiel im Einzelhandel verkauft wird. Da für gewöhnlich argumentiert wird, dass die 30% von den Einnahmen des Entwicklers abgehen und nicht Mehrkosten für den Kunden nach Kaufabschluss darstellen, folgende Frage: Wie dreist ist es bitte, dass die Entwickler Sony und Microsoft deren Konsolen bezahlen müssen, damit diese ihre Hardware günstiger in den Markt drücken können?
Und Steam braucht man natürlich nicht zwingend. Man kann zum Beispiel ein Spiel auch woanders kaufen, bis auf Epic liegt da aber niemand merklich unter den 30% und Epic ist für kleine Entwickler extrem restriktiv.
Die Fragestellung war: Wer verlangt noch alles 30%? Die Antwort lautet: Fast alle, überall.
Aber das iPhone ist kein muss für dich.
Apple hat die 30% populär gemacht. Die gleiche Provision nimmt Google bei Apps und Spotify bei Musik. Mal schauen, ob sich das ändert
Ich glaube 30% hatte Google schon vorher bei der Online-Werbung.
Vorher waren es zum Beispiel von Amazon bei Büchern teilweise bis zu 70%. Man hatte sich vorher eher am Einzelhandel orientiert, lag also eher im Bereich +/- 50%.
[Was nicht heißen soll, dass der App Store nicht auch mit z.B. lediglich 20% Provision gut laufen dürfte.]
Wieso müssen auf dem Laptop immer so viele alberne Aufkleber sein?!? Ist man dann Hip?
Lass die Leute doch ihre Notebooks dekorieren, wie sie wollen! Ich komm doch auch nicht zu dir und mecker über deinen Geschmack!
Meine Meinung darf noch sagen oder? Danke.
@Rossi 01 – Du stellst eine Frage in einem öffentlichen Raum. Eine Person antwortet & du fühlst dich angegriffen. \o/