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Withings WS-50 ausprobiert: Beobachtungen und Kritik zur Luxus-Waage

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47 Kommentare 47

Mit seinem Smart-Body-Analyzer WS-50 hat Withings eine neue Luxus-Waage auf den Markt gebracht. Wir hatten euch das Designer-Stück der Franzosen bereits im Juli vorgestellt. Für den Preis von rund 150 Euro kann man allerdings ruhig einen genaueren Blick riskieren und seine Alltagstauglichkeit auf Herz und Nieren prüfen.

Withings1

Gleich vorab: Nicht nutzen sollten die Waage Menschen mit Herzschrittmacher oder anderer medizinischer Ausstattung. Diverse Funktionen werden mittels eines kleinen elektronischen Signals gemessen, das zu Interferenzen mit den Geräten führen kann.

Aufbau und Installation

Ressourcenschonend verpackt kommt die Waage mit vier etwas schmalbrüstig wirkenden Plastefüsschen an, die gegen Rutschgefahr auf Fliesenböden an der Unterseite des anthrazitfarbenen Glaskörpers angebracht werden können. Einmal im Raum aufgestellt zeigt sich, dass auch dieses Modell von Withings eine Zierde ist, deren Design für’s erste jede Frage der Funktionalität zurückstellt.

Doch auch in dieser Hinsicht hat die Waage viel zu bieten: Das Multitalent gibt neben dem Klassiker Gewicht auch Auskunft über Körperfettanteil, Puls und kontrolliert in einem Aufwasch gleich noch den CO2-Gehalt der Luft und die Raumtemperatur im Zimmer. Wie sinnvoll das alles ist, wird sich noch zeigen.
Zunächst jedoch verbindet sich die Waage beim Einschalten entweder via WLAN oder Bluetooth mit der vorab kostenlos heruntergeladenen Withings-App (AppStore-Link), die wir bereits vom PULSE Bewegungstracker kennen. Da die mitgelieferte Kurzleitfaden quasi aus einem polyglotten Zweizeiler mit einigen erklärenden Grafiken besteht, ist man froh, dass die beiden sich so gut verstehen. – Aber schon jetzt sei angekündigt: Diese Harmonie zwischen Waage und Handy währt nicht ewig. Der Datentransfer via Bluetooth hat so seine Tücken.

Die Bluetooth-Verbindung zwischen Waage und iPhone hat so ihre Schwächen

Einmal die beiden miteinander verheiratet, hat der Gesundheitsbegleiter auch schon alle möglichen Detailfragen zu Alter, Gewicht und Größe des Nutzers. Bis zu acht Gesundheitsprofile lassen sich anlegen und verwalten.

Einrichten eines persönlichen Profils

Diese Ausgangsdaten bilden die Basis für weitere Einstellungen wie beispielsweise Gewichtszielmarken. Diese Widgets können, müssen aber nicht hinzugefügt werden. Withings nennt das „einen Gesundheitsaspekt gestalten“. Insgesamt gibt es vier dieser Pakete, die – weiteres Equipment wie beispielsweise den Withings Pulse vorausgesetzt – individuell angepasst werden können und helfen sollen, die eigene Lebensqualität in exakte Algorithmen zu fassen.
Damit die angepeilte Wunschfigur auch nicht aus dem Auge verloren wird, motiviert die App über Facebook zu Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin und erinnert an die tägliche Gewichtskontrolle. Sie tut das freundlich, aber bestimmt, soweit wir das beurteilen können – denn während des Test hatten wir mit keinen starken Gewichtsschwankungen zu kämpfen und auch unser Gewichtsziel war eher unambitioniert. Wir kennen also nur die nette Seite.
In welchen Kilogramm-Schritten man sich wöchentlich seinem Ziel nähern will, lässt sich in einer Scala von 0,5 bis 10,00 kg individuell festlegen.

gewicht

Ausprobiert

Die Messdaten sollen via Bluetooth oder WLAN zur iPhone-App bzw. direkt in euren Account des Withings Web-Portals geschickt und mittels einer übersichtlichen Kurvenstatistik ausgewertet werden. Die Kommunikation zwischen iPhone und Waage über Bluetooth klappt aber nicht immer. Dies mag am eingesetzten iPhone 4 und dem in der Waage verbauten Bletooth 4-Modul liegen – das stromsparenden Drahtlosprotokoll, kennt Apples Smartphone erst seit dem iPhone 4S.

Keine Verständigungsprobleme haben die beiden über das WLAN. Die aktuellen Messungen werden automatisch in eure Kurven in eurem privaten Account auf der Withings-Webseite und im Profil der App eingetragen.

Im Anschluss an die Gewichtsmessung checkt der Alleskönner euren Ruhepuls. An sich eine prima Sache, gibt der Ruhepuls doch Aufschluss über eure Fitness. Am besten misst man den Ruhepuls morgens. Die Herzschlagfrequenz eines gesunden Menschen liegt bei 50 bis 100 Herzschlägen pro Minute, bei trainierten Ausdauersportlern kann die Frequenz sogar bei effizienten 32 bis 45 Schlägen pro Minute liegen – was den Herzmuskel freut und geschmeidig hält.

Die CO2-Messung wirkt wie eine geniale Idee der Marketing-Abteilung

Die Luftqualitätsanalyse wirkt dagegen ein wenig wie die „geniale“ Idee aus der Withings-Marketingabteilung. Multifunktionsgeräte liegen immerhin voll im Trend. Und an sich hat der Ansatz auch einiges für sich, hätte die Kombination Waage/App nicht ein großes Manko, dass das ganze doch eher in Richtung „schönes teures Spielzeug“ schiebt.

Keine intelligente Auswertung der Daten

Der App stehen bei voller Nutzung viele Rohdaten zur Verfügung, die leider nicht in einen Zusammenhang gebracht werden. Die gestalteten Gesundheitsaspekte beziehen sich nicht aufeinander.

BPM

Dabei wäre es ein leichtes Kunststück, den Nutzer beispielsweise auf mögliche Zusammenhänge zwischen Schlafmangel und Gewichtszunahme aufmerksam zu machen. Ein solcher ganzheitlicher Ansatz hätte einen echten Mehrwert – ohne den Check-Up beim Arzt ersetzen zu wollen.
Interessant wäre auch zu wissen, wie die App mit starkem Gewichtsverlust umgeht. Unrealistische Gewichtsziele akzeptiert sie jedenfalls lammfromm und warnt auch nicht vor allzu viel sportlichem Ehrgeiz beim Ab- oder Zunehmen. Langfristige und nachhaltige Gewichtsziele liegen natürlich in der persönlichen Verantwortung des Nutzers. Ein wenig mehr Hilfestellung wäre dennoch wünschenswert. Bisher lassen sich die Einstellungen beliebig manipulieren, ohne Warnhinweise oder Anleitung.

Fazit

Das Design der Waage ist schick, die Verarbeitung solide, Erheben und Übertragen der Daten (meistens) problemlos. Auch Menüführung und grafische Auswertung durch die Begleit-App sind leicht verständlich und hübsch gemacht. Allerdings ist das Gesamtpaket doch mehr Begleiter als Gesundheit. Die Analysen der App entsprechen eher modernen Glückskeksweisheiten und gehen über das Offensichtliche nicht hinaus. Damit bleibt Waage und App vor allem eines: Hochwertiger Modeschmuck.

Der direkte Konkurrent zur Aria-Waage von FitBit wir bei Amazon für 150€ angeboten.

(Direkt-Link)

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31. Aug 2013 um 11:51 Uhr von Johanna Fehler gefunden?


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    47 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Habe noch die erste Version von der Whitingswaage und bin auch voll zufrieden.

  • Netter Bericht! Hab die Waage auch und ich bin zufrieden. Die Auswertung der Daten übernehmen ich selber. Bisschen den eigenen Kopf anstrengen schadet ja nicht.
    Und ne kleine Korrekrur: Die extra mitgelieferten Füßchen sind für den Einsatz auf Teppichboden gedacht und nicht für die Fließen.

  • Man braucht also quasi gar kein iPhone sondern nur WLAN-Empfang im Bad, richtig!?

  • Für den Preis sollte das Teil wenigstens das gewünschte Gewicht anzeigen. Sonst teuer kaufen und dann ärgern ist nicht so toll.

  • „Nicht nutzen sollten die Waage Menschen mit Herzschrittmacher oder anderer medizinischer Ausstattung. Diverse Funktionen werden mittels eines kleinen elektronischen Signals gemessen, das zu Interferenzen mit den Geräten führen kann.“

    Da frage ich mich nur warum man dann so ein Gerät überhaupt erst produziert.

  • Bei der nächsten iphone Generation kann man sich aufs Smartphone stellen, und das Gewicht wird automatisch gemessen!

    • Das wird nicht gehen, aber du kannst schon heute vom Dach springen und mittels deiner Fallgeschwindigkeit dein Gewicht errechnen :-)

      • die Fallgeschwindigkeit ist unabhängig vom Gewicht!
        Höchstens das Verhältnis Oberfläche zu Gewicht hat einen (zumindest messbaren) Einfluss, da es den Luftwiderstand bestimmt

      • Nur wenn er seine Dichte und seinen resultierenden Luftwiderstand kennt. Eigentlich ist ihm über Volumen und Dichte dann aber bereits sein Körpergewicht bekannt und er braucht das von dir genannte Experiment nicht mehr durchführen. Die Erdbeschleunigung ist übrigens von eigenem Gewicht unabhängig und bleibt konstant (für die Erde gemittelt 9,81m/s^2)

      • Sagt ein offensichtlich der Physik nicht mächtiger Scherzkeks…

  • Ich bin auch sehr mit dieser Waage zufrieden. Kritikpunkte habe ich nur zwei: erstens die Pulsanzeige ist im Gegensatz zu den Werten vom Pulse sehr viel höher und damit unzutreffend. Zweitens: wenn man die Waage unterwegs einsetzt, schaltet sich das häusliche WLAN nicht automatisch zum Bluetooth um. Das wäre recht praktisch. Die Waage merkt sich aber die Einträge, sodass die Daten zuhause aktualisiert werden.

  • Habe die Waage auch und bin zufrieden.
    Nur ein kleiner Hinweis: Die Waage misst keinen Ruhepuls! Im stehen ruht das Herz nämlich nicht…

  • Zu ergänzen wäre, das man den Withings Account mit Runtustic, Runkeeper, MyFitnespal etc. verknüpfen kann, so erscheinen die Daten zb. im Runtastic Portal. Umgedreht geht’s auch, die Sportaktivitäten von Runkeeper werden auf dem Withings Portal übertragen.
    Sicherlich, zum reinen Wiegen reicht Omas Waage auch, nur wer den Funktionsumfang voll nutzt, für den macht die Waage Sinn. Genauso, wie jemand der nur Telefonieren möchte, für den macht ein Smartphone auch keinen Sinn.
    Ich bin zufrieden mit der Waage von und habe sie bei einer Somderaktion auf der Withings Hompage für 119€ erworben

  • Kann man die Waage auch komplett _ohne_ einen Account bei Withings oer sonstwem nutzen? Gibt es eine Software für OS X die ich mir auf meinen Server installieren könnte? Oder spricht die Waage per WLAN mit meinem iPhone sobald dieses im WLAN zu erreichen ist?

    • Eine App für den Mac gibt es nicht. Aber eine WEB-Oberfläche.
      Die Waage kommuniziert sowohl als mit dem Internet (Web-basiertem Portal) oder halt zur synchronisation mit dem iPhone.
      Du kannst die Waage auch normal ohne einen Account nutzen, allerdings dann ohne auswertungen und speicherung.

      • Schade also wieder nichts. Eine Speicherung im Netz kommt für mich nicht in Frage. Zu häufig werden solche Services einfach eingestellt und somit ist die Waage nur noch eine Waage….und eine Waage haben wir schon.

      • Man könnte sicher alles auch auf dem iPhone speichern und auswerten.
        Warum das aber ALLE Hersteller immer online mit Account, oder über das nutzlose FB machen, ist mir schleierhaft.
        Somit ist das auch kein Kauf für mich. Obwohl ich solche Waagen super finde.

  • Hab die Waage in der zweiten Generation. Bin total zufrieden. Wlan – Sync klappt 100% problemlos. Die Auswertung der Rohdaten ist mir nicht so wichtig und mich würden zu viele Warnungen ehrlich gesagt auch nerven.
    Die Waage ist absolut ästhetisch und funktionell. Mehr hab ich bei der Konkurrenz nicht gefunden. Wir Apple – User zahlen für diese beiden Attribute gerne mal etwas mehr…oder?

  • Leider kann diese Version den BMI nicht mehr direkt an. Das war bei der alten möglich. Auch ist der Stromverbrauch echt enorm.

  • Also 10 Kilo in einer Woche ist extrem viel so das man auf die Idee kommt das da wirklich keine Gedanken gemacht wurden.

    Da ich den pulse hab hoffe ich auf ein Ausbau der app
    Bin gespannt was wird

  • Die Pulsmessung wird wohl gewürfelt. Die Ergebnisse sind zu 70% falsch. Leider ist der Zusatznutzen dieser Waage nicht gut. Die alte wie neue Waage ist allerdings bei der Gewichtserfassung und Übertragung der Daten in das Konto echt klasse.

  • Michael Haensch

    32? Da schau ich als Anaesthesist doch schon mal kritisch auf den Monitor, insbesondere bei AV Block Grad II und höher, LAHB o. ä.
    Ansonsten: 150 € für eine Waage? Warum bloss kommt mir da die Netatmo Wetterstation in den Sinn…

  • Ich habe die Waage der zweiten Generation und mein Eindruck ist etwas zwiespältiger. Die Körperfettmessung ist vom Ladestand der Batterie abhängig. Fällt dieser unter einen bestimmten Wert, wird diese Messung dann eben weggelassen. So weit so gut. Tauscht man dann die Batterie aus, geht es immer noch nicht, wenn man „zu schnell“ war. Die Waage MUSS mindestens 30 Sekunden stromlos sein, um die Körperfettmessung wieder einzuschalten. Ich habe laaaaange im Internet gesucht, bis ich das herausgefunden habe. Auch hatte ich versucht, den Hersteller zu kontaktieren. Kundenservice gibt es da genau NICHT. Dort herrscht Totenstille. Ich habe jedenfalls ein gewisses Gefühl der Hilflosigkeit verspürt, da es unmöglich schien, irgendeine Person zu erreichen, die helfen kann.
    Weiterer Punkt. Man kann problemlos einen oder mehrere Accounts erstellen. Inzwischen kann man auch Accounts löschen, aber nur, wenn man das dazugehörige Passwort noch hat. Geht das verloren, wird man den Account genau nie wieder los. Ziemlich dämlich. Messen sich mehrere Personen im Haushalt, die ähnliches Gewicht haben, dann muss man unter allen bekannten Kanditaten nämlich auswählen, wer man selbst ist. Ändert sich nun das eigene Gewicht zur letzten Messung zu stark, kann die Waage nicht mehr zuordnen, wer man ist, und schlägt den Messwert einfach jemand anders zu.
    Nette Ideeen sind dabei, aber so manche Unzulänglichkeit in der Software sollte eventuell überarbeitet werden. Nur – ich habe (damals) keine stelle gefunden, wo man Bugs melden kann. Hab’s dann aufgegeben…

  • Also des mit den besseren Auswerten und Warnen von z.B. Zu viel Gewichtsverlust /-zunahme, wäre ja über ein App Update leicht möglich. Mal sehen wie sehr sich der Hersteller anstrengt.

  • Warum immer dieser Online Zwang!

    Gibt es denn keine Offline Lösung?
    Eine Kurve berechnen kann auch das IPhone und speichern auch. Also wozu ein Online Konto?

    Denke mal wieder ein Trick um statistische Daten zu sammeln!
    So ein Quatsch

  • Die neuere App ist allerdings ein Witz im Vergleich zur nicht mehr existierenden alten App. Alleine schon das man mit allem möglichen wie runtastic genervt wird, man den Pulse kaufen soll oder auch die fehlende Lokalisierung…

  • Habe die erste Generation der Waage. Sieht tatsächlich nett aus, die Daten werden problemlos übertragen, die Verarbeitung ist solide – nur:

    Die Messergebnisse sind absoluter Quatsch. Trotz handbuchgerechter Aufstellung kommt es zu teilweisen gewichtsschwankungen von bis zu 5 kg von einen auf den anderen Tag, Vergleichsmessungen mit anderen Waagen strafen die Withings Lügen.

    Fazit: Schön teurer lifestyle-Dreck – wer Funktion braucht, findet besseres für weniger als die Hälfte des Geldes.

  • Meine Withings Waage WS-30 verbindet sich weder mit Iphone 4 noch mit Iphone 5S, weiß jemand woran das liegen könnte?

  • Hi habe auch so eine Wunderwaage! Seit kurzem zeigt sie nicht mehr das richtige Gewicht an ! Erzeigt eine Zahl an die mein Traumgewicht wäre und abwechselnd einen Pfeil links oben rechts oben ! Batterien sind neu gewechselt ! Wer weis was ?? Gruß Tanja

  • Hallo an alle,
    verstehe ich das richtig, wenn ich mein WLAN ausschalte klappt das dann mit Bluetooth?
    Sie hat sich nämlich nur einmal mit dem handy synchronisiert seit dem macht die das nun nicht mehr.
    Habe auch versucht sie neu anzulegen aber nichts klappt mit dem i Phone.
    Da sie aber WLAN hat zeigt sie mir so natürlich alles an wenn ich mich drauf stelle.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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