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Risikogruppe Smartphone-Fußgänger: DEKRA nennt Zahlen

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26 Kommentare 26

Die KFZ-Experten der DEKRA nutzen die ausklingende Woche um die Ergebnisse einer Erhebung zur Unfallforschung vorzulegen, die gleichzeitig in sechs europäischen Hauptstädten durchgeführt wurde.

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Bilder: Shutterstock

„Viele Fußgänger in Europa sind beim Überqueren von Straßen durch ihr Smartphone abgelenkt“, so die Arbeitsthese, die es zu überprüfen galt. Jetzt liegen die Zahlen vor. Von den knapp 14.000 Fußgängern, die im Rahmen der Studie erfasst wurden, nutzten 17 Prozent ihr Smartphone auf unterschiedliche Art und Weise während ihrer Teilnahme am Straßenverkehr.

Über alle Städte und Altersgruppen hinweg tippten knapp 8 % der Fußgänger beim Überqueren der Straße Text. Weitere 2,6 % telefonierten und rund 1,4 % taten beides gleichzeitig. Rund 5 % trugen Ohrstöpsel oder Kopfhörer, ohne zu sprechen – hörten also vermutlich Musik. Wie zu erwarten war, benutzten jüngere Fußgänger tendenziell häufiger das Smartphone als ältere – wobei mit über 22 % die intensivste Nutzung in der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren zu beobachten war. Auffällig sind geschlechtsspezifische Unterschiede: Während der Schwerpunkt des Tippens bei den weiblichen Fußgängerinnen lag, war bei den Männern das Musikhören deutlich häufiger.

Im Städte-Vergleich schneiden die Holländer am verantwortungsbewusstesten ab. In der Grachten-Stadt lag die Quote bei 8,2%, in Rom bei 10,6%. Brüssel (14,1%), Paris (14,5%) und Berlin (14,9%) lieferten sehr ähnliche Ergebnisse, während in Stockholm mit 23,6% die mit Abstand häufigste Nutzung beobachtet werden konnte.

Die DEKRA ruft alle Teilnehmer am Straßenverkehr dazu auf, ihre Aufmerksamkeit ungeteilt auf den Verkehr richten. Das Thema Ablenkung ist einer der Schwerpunkte des Europäischen Verkehrssicherheitsreports 2016 zum Thema „Personenverkehr“, den DEKRA im Rahmen eines Parlamentarischen Abends am kommenden Dienstag in Berlin vorstellen wird.

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08. Apr 2016 um 16:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Im Fall der Amsterdamer Altstadt verstehe ich die Vorsicht. Denn allzu schnell könnte der Feuchtigkeitssensor im iPhone erröten, bevor der Nutzer aus der Gracht herausgeklettert ist.

  • Heute morgen habe ich noch in Bochum beobachtet, das eine Frau einhändig Text eingab, mit der anderen Hand einen Kinderwagen schob (mit Kind) und hinter ihr lief noch ein 2. Kind, ca. 5 Jahre, im Abstand von ca. 10 m, dieses war ohne jegliche Aufsicht. Es war eine Strasse auf der sich viel Autoverkehr bewegte.

    Ich war kurz davor dieser Frau meine Meinung zu sagen.

    • Warum hast du es nicht getan? Alleine durch deine Erzählung hier im Forum ändert sich nichts – es sei denn, besagte Frau liest zufällig hier mit, während sich der Abstand zu ihrem 2. Kind auf 50 Meter vergrößert.

      • Glaub mir, wer so ignorant ist, der wird auch nichts daran ändern, wenn er darauf angesprochen wird.

        Ich kann da aus Erfahrung mit mehreren Müttern dieser Art sprechen. Da kommen dann stumpfe Antworten wie „Was geht sie das an?“, „Sind Sie Mutter oder was?“, „Ich achte doch drauf“, „Ich habe nur kurz jemandem geantwortet“, „Das war ein wichtiger Anruf von meiner Arbeitsstelle“ und so weiter. (sic, nicht ausgedacht)

    • Ob man’s glaubt oder nicht, aber die meisten Kidz sind mit 5 schon selbstständig allein Straßen zu überqueren. Da wird es wohl auch Mal eine mehr befahrene Straße lang laufen können, ohne das gleich jemand nervös werden muss.

      • jungejungejunge, BIC!

      • Natürlich können die Kinder schon selbstständig die Straße überqueren bzw. ihrer Mutter hinterherlaufen.

        Aber ob das Verhalten einer Mutter so angemessen ist, halte ich für fragwürdig.

      • Mir auch. In mehreren Städten.

        Und das sind dann die Mütter (bevor die Feministen kommen: Die Eltern), die anderen die Schuld geben, wenn etwas ihren Kindern passiert und dreist lügen, wenn es um die eigene Schuld geht. ^^

        Ich wünsche niemandem, dass seinem Kind etwas zustößt, aber anscheinend muss ja etwas schlimmes passieren, damit die Eltern kapieren, dass das Verhalten nicht angemessen ist.

        Denn ein einfaches Ansprechen reicht wohl nicht.

  • Die Studie hat wohl ihr Thema verfehlt. Mit den Zahlen wurde doch überhaupt nicht gezeigt, ob die Leute jetzt abgelenkt sind oder nicht. Oder Artikel gibt einen falschen Fokus.

  • Da dachte die DEKRA wohl ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen, denn Gefahren durch Smartphones sind ja in aller munde. Aber das Ergebnis ist lächerlich. Solange nicht klar wird, wie häufig der Smartphone Benutzer auch tatsächlich einen Unfall verursacht, bleibt alles im vagen. Tatsächlich ist der Fußgänger heute weniger Autoverkehr angepasst als vorher – so what?

    • Man muss noch zwischen den Fußgängern differenzieren.

      Wenn ich draußen mit meinem Smartphone rumlaufe, dann achte ich regelmäßig darauf, wolang ich laufe, wer vor mir läuft, ob Autos in der Nähe sind usw.

      Und wenn ich Musik höre, dann achte ich darauf, dass ich den Straßenverkehr höre.

      Bis jetzt ist noch nichts passiert. Ich wurde noch nicht angefahren, nicht angehupt, habe nichts übersehen usw.

      Dann gibt es noch die Fußgänger, die nur auf ihr Smartphone schauen, ihre Musik voll aufgedreht hören und andere anmeckern, wenn sie einen anrempeln.

  • Das sucht man doch wieder eine Einnahmequelle. (Verwarnung 20.-€)

  • Dem Aufruf schließe ich mich einmal an.
    Als blinden Teilnehmer im Straßenverkehr, stört es mich auch, wenn Leute ihre Smartphones nutzen. Warum? Ganz klar, sie fallen öfter mal über meinen Stock. auch wird sich infolge dann nie entschuldigt. Das nervt!

    • Ich kann mich nur nochmal wiederholen: Nicht jeder Fußgänger ist so.

      Ich laufe auch mit meinem Smartphone rum, aber ich achte darauf, dass ich niemanden anrempel, über nichts stolper und so weiter.

      Jedoch sind mir auch oft Leute aufgefallen, die dem von dir beschriebenen Verhalten entsprechen. Darüber rege ich mich auch oft auf.

      Erst recht, wenn sie sich nicht entschuldigen und einem selbst noch die Schuld geben.

  • Ich mache das so: wenn ich mit dem Rad fahre und mir so ein Smartphonezombie entgegenkommt, bleibe ich einfach stehen. Kurz bevor der Zombie mit mir kollidiert rufe ich einmal laut „Buh“. Der Schreck sitzt meistens :-). Ich hätte auch ein Auto sein können….

  • Alle haben dies übersehen:
    83% der Fussgänger die in ein Unfall verwickelt waren, haben ihr Mobiltelefon nicht benutzt. Diejenigen die ihr Mobiltelefon benutzen sind also 4 x sicherer unterwegs.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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