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„Play:3“ angetestet – 20 Minuten mit den neuen Multi-Room Speakern von Sonos (Video)

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22 Kommentare 22

Vor gut 14 Tagen angekündigt, wird der 299€ teure Sonos-Speaker „Play:3“ (HerstellerseiteAmazon-Link) nun auch deutschlandweit ausgeliefert und ist mittlerweile auch bei uns aufgeschlagen. Wir haben den preiswerten Neuzugang des drahtlosen Multi-Room Audio-Systems genauer unter die Lupe genommen und unseren Ersteindruck der kompakten Wi-Fi Boxen in dieses 20 Minuten lange Youtube-Video gegossen. Das passende Begleitschreiben – diesmal auf sechs relevante Stichpunkte zusammengestrichen – lässt sich im Anschluss einsehen. Eure Fragen in den Kommentaren versuchen wir zu beantworten.

Ein alter Bekannter:

Um uns nicht zu wiederholen, dürfen vor dem Blick auf den Play:3 die Querverweise auf die bisherigen Sonos-Artikel nicht fehlen. Zwar haben die Kompaktboxen noch keine zwei Wochen auf dem Buckel, technisch orientiert sich das System jedoch an seinem Vorgänger, dem Sonos S5. Also bitte, hier die Links ins Archiv.

Die technischen Spezifikationen:

Den knapp drei Kilo schweren Play:3 gibt es sowohl in schwarz als auch in weiß. Unter dem Lautsprecher-Gitter befinden sich drei Treiber (ein Hocht- und zwei Mitteltöner) – auf der Geräte-Rückseite sorgt ein Bassstrahler für brummigen Sound. Angefeuert werden alle Komponenten über einen eigenen, digitalen Verstärker. Die Maße: 132 x 268 x 160 mm. Im Gegensatz zum S5 verzichtet der Play:3 jedoch auf einen Line-In Anschluss, eine zweite Netzwerk-Buchse und einen Kopfhörerausgang.

Der erste Eindruck: 20 Minuten mit den neue Boxen

Das wird gespielt:

Der Play:3 lässt sich vom Rechner, vom iPhone und vom iPad aus bedienen und bietet zum einen den Vollzugriff auf Online-Musikdienste wie Napster und Last.fm, zum anderen können im Netzwerk freigegebene Festplatten und iTunes-Bibliotheken angesprochen und abgespielt werden. Die Sonos-Controller können Wiedergabelisten erstellen, Online-Radiostationen abspielen und – eine AirPort Express vorausgesetzt – auch AirPlay-Übertragungen empfangen. Ein integrierter Wecker sorgt für Morgen-Musik.

Unverzichtbar. Die Sonos Bridge:

Frisch ausgepackt eignet sich der Play:3 noch nicht zum Drahtlos-Einsatz. Die Nertzwerbuchse auf der Geräte-Rückseite erlaubt zwar die schnelle Einbindung in ein bestehendes Heimnetzwerk, für den drahtlosen und somit auch mobilen Einsatz – mal eben die Speaker aus der Küche ins Wohnzimmer räumen – kommt man am Zusatzkauf der Sonos Bridge jedoch nicht vorbei. Die Bridge setzt ein autonomes Mash-Netzwerk zwischen allen Sonos-Komponenten im eigenen Haushalt auf und kümmert sich um die zeitgleiche Wiedergabe von Audio-Inhalten sowie die Konfiguration von Stereospeakern.

Kontrolle von iPhone und iPad:

Sonos verzichtet bewusst auf Docking-Plätze für iPhone und iPad. Die Speaker sollen sich mit den iOS-Geräten bedienen lassen und diese nicht in Beschlag nehmen. Nach dem Erst-Setup reagieren die Fenbedienungs-Apps instantan. Frisch gestartet brauchen die Sonos-Controller keine Sekunde um sich mit den Netzwerkspeakern zu verbinden. Über die iOS-Applikation lassen sich mehrere Lautsprecher unabhängig voneinander bedienen oder, zum Beispiel bei der nächsten Party, im Verbund mit Musik versorgen. iPad-Besitzer haben bei der Bedienung jedoch einen erheblichen Vorteil. Durch die dreispaltige Anzeige auf dem großen Display lassen sich Wiedergabelisten auch per Drag-and-Drop erstellen.

Klingt gut:

Die Play:3 stehen ihrem älteren Bruder in Sachen Audio-Qualität in nichts nach. Auch größere Zimmer lassen sich mit nur einer Box raumfüllend beschallen und versorgen euch durch das optional aktivierbare „Loudness“-Setting auch bei leiser Musikwiedergabe mit einem satten Klang-Teppich. Songs können übergangslos abgespielt werden, die Fade-In Funktion lässt die Lautstärke bei neuen Wiedergabelisten langsam ansteigen. Die wertig verarbeiteten Lautsprecher fangen auch bei hohen Pegeln nicht an zu schnarren und klingen einzeln bereits so gut, dass wir den Kauf eines Stereo-Paars persönlich nicht empfehlen würden. Sollten zwei Play:3 verfügbar sein – stellt die Module lieber in unterschiedlichen Räumen auf.


Eine Hand voll Kritikpunkte:

  • Musik die nur auf dem iPhone bzw. dem iPad gespeichert ist, lässt sich auf den Sonos-Geräten nicht abspielen. Interessierte Nutzer müssen hier auf das Sonos iPhone-Dock zurückgreifen.
  • Die Menu-Anordnung des Sonos-Controllers ist leider nicht konfigurierbar. Um einen der Radio-Favoriten auszuwählen braucht es fünf „Klicks“. Hier würden wir uns mehr Flexibilität wünschen.
  • Kein Airplay-Support ohne Apples AirPort Express.
  • Der Desktop-Controller reagiert oft erst nach einer kurzen Wartezeit und kann seinem iOS-Pendant weder optisch noch funktional das Wasser reichen

Unser Fazit:

Die Play:3 (Amazon-Link) machen das beste uns bekannte Drahtlos-Soundsystem noch einen zacken handlicher und eigenen sich hervorragend für die komplett-Ausstattung der eigenen vier Wände. Und das meinen wird wörtlich. Solltet ihr die ganze Wohnung neu ausstatten wollen, greift zu. Stellt eine Bridge neben den Router, beißt in den sauren Apfel und besorgt euch für jedes Zimmer einen Speaker
Für Ein-Raum Lösungen ist das Sonos-Paket hingegen etwas zu viel des Guten. Hier rentiert sich die Investition wahrscheinlich nicht und die Chancen stehen gut, dass euch ein Konkurrenz-Produkt mit Ladedock bessere Dienste leistet.

Wir schließen mit einem Profi-Tipp. Sonos unterstützt Apples TimeCapsule als Netzwerkspeicher für eure Musik-Bibliothek. Wenn ihr Apples Backup-Station im Einsatz habt, könnt ihr die Musik-Bibliothek hier ablegen und so für das Sonos-System freigeben.

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16. Aug 2011 um 14:03 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    22 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich hatte mich erst für einen Kauf dieser Geräte entschieden, weil die Kabel farblich passend zum Lautsprecher sind, aber dann habe ich mich dagegen entschieden, weil man die S3 nicht hochheben kann, wenn man eine Kamera in der anderen Hand hält (min. 14.30)! Deswegen für mich nicht zu gebrauchen…

  • Heute mein Netzwerk aufgebaut. Besteht aus einer Play: 5 und einer Play:3. Es hat keine 5 Minuten gedauert und das Netzwerk stand. Und ich bin hellauf begeistert. Satter Sound und völlige Feiheit, die Sonos Play: 3 aufzustellen, wo man sie braucht. Natürlich in Verbindung mit der an den Router angeschlossenen Play: 5. Allerdings hat Sonos noch Probleme unter Lion auf die itunes Bibliothek zuzugreifen. Das ist ein bisschen ärgerlich, weil ich so gerade nur Radio hören kann. Trotzdem kann ich sagen: Für meine Bedürfnisse einfach perfekt!

  • Hatte bis jetzt immer das alte S5 im Einsatz. Nach dem Video bekommt man aber richtig Lust auf das Neus. Eine Frage dazu: Lässt sich die Airport am S5 so einstellen, dass das S3 dann die Musik abspiel, oder geht das nicht? Weiter so, die Videos können ruhig auch länger sein.

  • Danke für Euren Test! Eine Frage zu dem Punkt „Interessierte Nutzer müssen hier auf das Sonos iPhone-Dock zurückgreifen.“ Brauche ich, wenn ich das Dock habe, denn immer noch ein vorhandenes WLAN-Netzwerk, in das ich das gesamte System integrieren muss? Oder schickt das Dock die Musik von meinem iPhone (iPad geht wahrscheinlich nicht, oder?) dann direkt an die Play:3? Hintergrund meiner Frage: Kann ich die Play:3 irgendwo benutzen, wo es kein WLAN-Netzwerk gibt, z.B. auf Reisen?

    • >> Kann ich die Play:3 irgendwo benutzen, wo es kein WLAN-Netzwerk gibt, z.B. auf Reisen?
      Ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vielleicht dann wenn du den Speaker direkt über die rj45 mit dem Rechner verbindest. Aber eigentlich nicht. Also zumindest nicht mit der Fernbedienung über die Sonos Controller-App.

      Das Dock dient in erster Linie dazu große Musik-Sammlungen von iPad und iPhone für das Sonos zugänglich zu machen. Um diese abzuspielen, wird jedoch wieder ein Controller vorausgesetzt.

  • Gutes Video!

    Ich möchte mein MacBook Air als Mediencenter nutzen und habe vor mir Sonos zuzulegen. Reicht jetzt für mich das Play 3? Muss ich die Box dann immer per Netzwerkkabel am Wlan-Router verbunden haben, um die Musik vom Mac zu streamen? Da die Box eh meist auf meinem Arbeitstisch steht, würde ich mir den Bridge vorerst sparen.

  • Finde den 3er sehr stark abgespeckt für „nur“ 100 EUR weniger.
    Das mit Clinch-Buchsen und der besseren Bassbox ist schon ein wirklicher Mehrwert.
    Tragegriff ist auch sehr nett. Was ich noch beim 5er sehr gut finde, ist der doppelte Netzwerkanschluss. Man kann nämlich, wenn das eigene WLAn von der Reichweite nicht reicht, auch dort einen PC oder ähnliches anschliessen (z.B. auf der Terrasse habe ich kein WLAN aber die SONOS schaffen durch die Kopplung untereinander noch locker Empfang und bieten damit Netzanschluss von 11MBit)

  • Aber wieso macht es Sonos so umständlich? Wieso binden die nicht einfach Airplay in ihren Lautsprechern ein?
    Sprich im moment funktioniert es nicht die Musiksammlung vom iPhone/iPad aufs Sonos zu übertragen oder?, selbst mit der Bridge nicht oder?

    Gruß

  • Was habt ihr eigentlich alle mit AirPlay? Ganz nett um mal eben nen Song auf ein Apple TV oder nen AirPort Express zu streamen aber mehr nicht. ECHTES Multiroom bekommst du damit nicht hin. Es werden auf allen Speakern die gleichen Songs gespielt. Es sei denn man stremmt von unterschiedlichen Quellen (iPhone, iPod, iPad, iTunes) Toll. Mit Sonos kann man, die Musik unabhängig steuern und die Lautstärke varieren. AirPlay als einziges Kaufkriterium herhalten zu lassen, zeigt mir, dass man sich mit dem Thema nicht auseinander gesetzt hat

  • Schmeiss die Katze raus…die Hand sieht ja übel aus!!!

  • Hab jetzt ein Play:3 bestellt. Noch eine Frage an die Profis:

    Braucht man zwingen die Sonos Controller Software (oder nur fürs Einrichten?) auf dem Mac. Sprich, kann man auch direkt via iTunes seine Musiksammlung steuern oder läuft alles über den Sonos Controller?

    vielen Dank, grüss

    Andi

  • Also für ein Einraum-System ist das echt viel zu teuer! Ich hab seit Jahren ein Noxon-Speaker-System laufen, die über das iPhone (PlugPlayer oder TwonkyMobile) per DLNA mit Musik bestückt und gesteuert werden. Komfort ist letztendlich mindestens gleich hoch, da sich der DLNA-Server um die Musikverzeichnisse kümmert, und kosten tut das ganze keine 100 Euro, wenn man die Augen aufhält. Und der Sound ist auch prima, gerade am Wochenende ein Party mit 30 Leuten beschallt.
    Nur Multiroom ist halt nicht drin, da ist Sonos klar im Vorteil. Aber Hand aufs Herz, wann braucht man das schon?

    • „……Aber Hand aufs Herz, wann braucht man das schon?…..“

      Auch mit Hand auf dem Herzen nutze ich Multiroom jeden Tag.
      Ob man es braucht, ist sicher eine Gesamtphilosophie.
      Ich BRAUCHE auch kein iPhone.
      Nutze es aber.
      Jeden Tag.

      Das SONOS System ist einfach genial. Als Berufsskeptiker hätte ich niemals für möglich gehalten, was aus diesen kleinen Bauteilen herauskommt.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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