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Lösung für Innenstädte

O2 kombiniert Straßenbeleuchtung mit 5G-Funkmast

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41 Kommentare 41

Eigentlich liegt diese Kombination ja auf der Hand. Ohne ausreichende Straßenbeleuchtung mag man sich heute keine Innenstadt mehr vorstellen. O2 führt die zugehörigen Masten nun einer Zweitverwendung als 5G-Masten zu.

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit dem Kölner Unternehmen 5G Synergiewerk ist der erste 5G-Straßenbeleuchtungsmast installiert worden. Die 19,3 Meter hohe Kombination aus Lichtquelle und Funkantenne hat in der Nähe des Kölner Doms ihren Platz gefunden und versorgt damit auch die dortige EM-Fanmeile am Konrad-Adenauer-Ufer. Neben 5G sorgt der Mast auch für eine verbesserte Leistung der 4G- beziehungsweise LTE-Technik in diesem Bereich.

5G Synergiewerk Udo Ernhuber Mastaufbau Koeln

Bilder: 5G Synergiewerk | Udo Ernhuber

Funkzellen für die Hotspot-Abdeckung

Bei dem Mast handelt es sich um einen sogenannten „Smart Pole“, der mit seinen 19 Metern höher ist als andere, auf dem gleichen Konzept basierende Lösungen, und so eine größere Reichweite ermöglicht.

Die auf diese Weise realisierten, „Medium Cells“ genannten kleineren Funkzellen sind dazu gedacht, das bestehende Mobilfunknetz punktuell zu ergänzen und zusätzliche Möglichkeiten zu schaffen. Laut O2 durchlaufen Masten wie der jetzt in Köln aufgestellte jeden Tag rund 300 Gigabyte an mobilen Datenvolumen. Der neu in Köln aufgestellte „Vorzeige-Mast“ soll auch nach der Fußball-Europameisterschaft dauerhaft an diesem Ort stehen bleiben und die 5G- und 4G-Netze in diesem zentralen Bereich verbessern.

5G Synergiewerk Udo Ernhuber Mastaufbau Koeln 04

Fußball-EM als Extrembelastung

Sämtliche Mobilfunkanbieter haben sich auf einen massiven Anstieg der mobilen Datennutzung während der UEFA EM 2024 eingestellt und bereits im Vorfeld versucht, mit punktuellen Maßnahmen wie beispielsweise dem Ausbau in Bereich von Fußballstadien Engpässe zu verhindern. Die im Rahmen solcher Veranstaltungen anfallenden Datenmengen sind enorm. Während des Champions-League-Finales zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid flossen beispielsweise eine Million Gigabyte pro Stunde durch das bundesweite O2 Mobilfunknetz.

19. Jun 2024 um 17:39 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • In Düsseldorf war letzte Woche am Tag des ersten Fußballspiels das Handynetz bei uns Zuhause nicht mehr nutzbar, überlastet wegen der vielen Menschen überall

  • Dazu braucht man aber auch neue Kabel, denn die bisherigen reichen mir für die Beleuchtung.
    Dazu muss ein Auto natürlich auch am Tage geladen werden können, nicht nur nachts.

    Also alles nicht ganz so leicht zu machen, aber möglich.

      • Aber es ist machbar wenn man möchte. Quasi ein kleiner Teil um das Infrastrukturelle Problem in den Griff zu bekommen. Klar, hilft nicht überall – aber für Nachtparker eine Alternative und das Auto steht auch noch im Licht.

      • Selbst 2,3kW sind für nicht all zu große E-Autos über Nacht hilfreich. Die Zeit macht die Menge. Ich habe schon öfter an Hotels über Nacht einphasig geladen. Ganze 3,6kW kommen ja nicht unbedingt dauerhaft raus, aber passt.

    • Die Laternen stehen in der Regel ständig unter Spannung. Die werden lokal durch Rundsteuerempfänger eingeschaltet. Somit ist alles vor dem Steuergerät auch ständig mit Strom versorgt.

  • John Applespeed

    Endlich mal mitgedacht
    Könnte man überland auch machen
    Ebenso statt Masten aufzustellen einfach an Windräder montieren
    Haben wir ja hunderte von an jeder Ecke

    Antworten moderated
    • Achso, ich dachte schon, du willst Windräder an die Laternen schrauben.

    • 5G schafft den Abstand Windrad zu Haus leider nicht. Bei 500m ist Ende im Gelände. ;o) Wenn die Frequenzen weiter hoch geschraubt werden, verkürzt sich die Reichweite weiter und der Energieverbrauch steigt exponentiell.

      • John Applespeed

        Ja ich weis aber oft laufen Bundesstraßen, Gewerbegebiete oder Bahntrassen an Windrädern vorbei
        Die könnte man prima damit versorgen

      • Geht ja auch nicht immer um die Abdeckung zu Hause … komischerweise hat man im (EU) Ausland selbst im Tiefsten Wald noch LTE/5G … und „hier“ hast teilweise riesige Funklöcher auf allen Netzen. Was durchaus auch gefährlich werden kann. Fall von vor ein paar Jahren, Nachts zu nem frischen Unfall gekommen auf einer Strecke wo in alle Richtungen 10 km kein Netz ist, zum Glück kahm noch ein Auto vorbei der dann weiter gefahren ist bis er telefonieren konnte. Und dafür zahlen wir einen Premium Preis (im Vergleich zu anderen Ländern)

  • Haben wir in Würzburg auch aufgebaut. Ist ein recht großer Aufwand, da Glasfaser, Straßenbeleuchtungsnetz sowie das Niederspannungsnetz mit einer Zähleranschlusssäule benötigt wurden.

  • Wieso fließen bei den Fußballspielen so viele Daten? Was machen die Leute? Schauen die sich das Spiel nicht auf den Leinwänden an?

    • Vielleicht verschicken die Videos bzw. Laden sie auf den diversen Social Media Plattformen hoch. Vielleicht rufen sie auch ihre Liebsten/Freunde über FaceTime an!

      • Gut, wenn sie es auf ihren Social-Media-Kanälen posten, damit dann alle sehen, was man gerade so macht und vielleicht auch deswegen ganz toll ist, dann ist ja gut.
        Hatte schon die Befürchtung, dass es wieder nur für unwichtiges Zeug genutzt werden würde!

    • Es hat nicht nur mit den Spielen an sich zu tun, sondern mit der punktuellen Anhäufung von Menschen. Dasselbe hast du natürlich auch an Karneval in den Hochburgen, aber da lebt man dann eher mit den Engpässen.
      Bei der Euro sind aber viele Internationale Besucher dabei und denen möchte man ja ein stabiles Netz geben. Zumal die ja dieselben Netzbetreiber aus ihren Heimatländern kennen und sich somit nicht blamieren wollen.

    • Da man ja heute-egal was man eigentlich macht- nebenbei auf jeden Fall noch Netflix schaut, Insta checkt etc. kommt bei der Menschenmenge einiger Traffic zusammen.

  • Zwei Unternehmen, ohne die es überhaupt nicht möglich gewesen wäre, fallen in der Meldung in der Tat unter den Tisch:
    Erstens der Energieversorger RheinEnergie, der die Straßenbeleuchtung betreibt und den Lichtmast geliefert hat.
    Zweitens der Telekommunikationsanbieter NetCologne, der die Glasfaseranbindung übernommen hat.

  • Hier in London wurden zahlreiche Laternen um Auto-Ladesaeulen ergaenzt. Das funktioniert sehr gut. Muss eine andere elektrische Infrastruktur sein als in Deutschland.

    • Ist nur vordergründig gut und sinnvoll. Die Leistung reicht bei weitem im Beleuchtungsnetz nicht aus, und die Ladesäulen liefern maximal 11 kW. Das würde für Langzeitladen reichen; nicht aber für Kurzzeitparker in der Stadt. Deswegen hat sich das nicht durchgesetzt.

      • Für mich wäre das schon super. Ich wohne in der Innenstadt. Für Besucher kann es ja Schnellader geben…

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