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o2 Datentracking: So könnt ihr der Verwendung eurer Standort-Daten widersprechen

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35 Kommentare 35

Wie viele andere Mobilfunkanbieter verkauft auch die o2-Mutter Telefónica die Daten ihrer Nutzer an interessierte Geschäftskunden weiter. Das Produkt „Mobility Insights“ etwa, gestattet das exakte Messen von Bewegungsströmen vor Geschäften und nutzt dazu die von euch generierten Bewegungsdaten, die beim Ein- und Ausbuchen in die Zellen des o2-Mobilfunknetzes notiert werden.

deaktiviert

Das Tracking lässt sich auf Wunsch deaktivieren

So heißt es in der o2-Broschüre für das Business-Produkt „Mobility Insights“:

Die Schildergasse in Köln ist eine der beliebtesten Einkaufsmeilen in Deutschland. Mehr als 14.000 Passanten pro Stunde schlendern an manchen Tagen an den Geschäften vorbei. Sie gehört folglich zu den teuersten Einzelhandelslagen in Deutschland. Bislang waren Kaufhäuser und Einzelhändler jedoch auf Schätzungen und ungenaue Zählungen angewiesen, um zu wissen, wie viele Kunden tatsächlich an ihren Schaufenstern vorbeilaufen.

Hier will „Mobility Insights“ mit Echtzeit-Messungen helfen. Nach Angaben des Netzbetreibers werden für die Messung der Bewegungsströme die Signale von mehr als 40 Millionen Mobilfunkkunden ausgewertet: „Wenn ein Handy sich von einem Ort zum nächsten bewegt, bucht es sich automatisch in die Funkzellen entlang der Strecke ein. Täglich entstehen auf diese Weise mehr als vier Milliarden Datenpunkte.“

status

Standard-Status: Die Messung ist erst mal aktiv

Zwar verspricht o2 die so anfallenden Daten nur anonymisiert weiterzuverwenden, bietet seinen Vertragskunden aber auch die Möglichkeit sich komplett gegen die Nutzung der eigenen Bewegungsdaten zu entscheiden. Solltet ihr der Nutzung eurer Daten widersprechen wollen, dann klickt euch auf die o2-Sonderseite telefonica.de/dap.

Nach Eingabe eurer Mobilfunkrufnummer und dem Eintragen eines per SMS verschickten Bestätigungs-Codes könnte ihr hier den aktuellen Status eurer Datennutzung einsehen und diese auf Wunsch anpassen.

daten

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07. Apr 2016 um 10:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ganz schön geschäftstüchtig! Anfallende Daten-„reste“ zu verwursten und danach zu versilbern, verdient jedenfalls mal einen Schulterklopfer für kreativen Einfallsreichtum. Ob ich es für den Einzelnen gut finde? Nein!

    • Dass sich die Leute bei Facebook & Co.mit ihren Daten prostituieren ist doch auch normal…

      • Der wesentliche Unterschied ist: wenn ICH etwas bei FB veröffentliche (was ich nicht mache), bestimme ich selbst WAS ich preisgebe. Wenn ich einen FB Account habe, auf dem ich nichts mache, weiß FB und die Öffentlichkeit auch nichts von mir.

      • @Zumo
        Nur zum Teil richtig. FB trackt alle deine Aktivitäten im Netz. Mit Hilfe der „Like-Buttons“ auf verschiedenen Seiten sammeltFacebook auch Daten über dein Surfverhalten ohne das du dafür aktiv werden musst.

      • Das glaubst aber auch nur du !! Beschäftige dich mal richtig mit dem Thema !

      • Zumo hat es auf den Punkt gebracht!

      • Auf den ziemlich falschen, ja.

      • Zumo: Dann ist es bei deinem Telefon dasselbe: DU entscheidest, ob du es benutzt (analog zu: ob du FB benutzt). Wenn du in FB nichts tust, nichts postest und vor allem auch nichts liest, dann kann FB nichts sammeln. Also musst du mit dem Telefon nur dasselbe tun: nicht telefonieren, nicht mitnehmen, ausschalten.

        Das ist die schöne neue Welt!

  • Danke für die Info. Jetzt noch die Möglichkeiten anderer Anbieter sammeln. Hoffe, da kann schon der ein oder andere Leser etwas beitragen.

  • Nachtrag: Bei Nutzung von Deutschlandsim (Vertrag) im O2-Netz geht es auch.

  • Wenn ich den Artikel oben nicht gelesen hätte, wüsste ich nich einmal, dass sie diese Daten erheben geschweige denn, dass man sich hiervon austragen kann. Nicht gerade transparent.

  • Wie ist das bei D2? Besteht hier auch die Möglichkeit zu widersprechen…

  • …das die Daten nicht weiterverwendet werden kann doch nur jemand denken der auch ein Preisrätsel ausfüllt weil die Firma einen schönen Preis verschenken will.
    Klar kann es auf der einen Seite jemanden beunruhigen wenn ein Dritter sieht dass sich gerade 13 Handys bei Aldi befinden. Mehr sieht man bei anonymisierten Daten ja wohl nicht.
    Bitte, dann seid auch so konsequent und lauft zu Aldi (nicht dass noch jemand Euer Auto dort sieht), macht auf dem Weg dahin einen Bogen um jede Webcam und vermummt euer Gesicht.
    Aber dann benutzt bitte auch nicht Google Maps um Staus zu erkennen und zu umfahren, dort werden ebenfalls u.a. Bewegungsdaten herangezogen.
    …ich glaub ich gründe eine Aluhut-Fabrik….

  • Konsequent wäre, wenn ich an dem Verkauf meiner Daten mitverdienen würde! Stimme ich zu, bekomme ich x Minuten oder x MB gutgeschrieben…

  • Danke für den Beitrag
    Hab meinen Status sofort geändert!
    Dauerte keine Minute

  • Bei o2 werden die Daten nur anonym weitergegeben, so dass der Nutzer dieser Daten keinen Personenbezug mehr auf die Mobilfunkkunden herstellen kann.

    Das ist ja wohl ein Gans anderes Szenario wie bei FB, wo ein Personenbezug explizit besteht und zu personalisierter Werbung genutzt wird.

  • Ok, dann sind das wirklich super sichere Daten ;p ich habe in allen Geräten eine SIM die das o2 Netz nutzt. Ob blau.de, SIM.de, Netzclub oder einen o2 Laufzeitvertrag. Ich hab das iPad bei, iPhone, ein altes iPhone und ein Xperia Z2. Fragt nicht warum, is einfach so. Jedenfalls hab ich so 4 oder mehr SIMs aktiv. Dann bin ich 4 Kunden? Also da fand ich Shopkick aber besser. Nur leider läuft dies nicht automatisch, sondern man muss sich manuell einloggen.

  • Viel schlimmer ist die Datenautomatik die man ja GAR NICHT abschalten kann !!!

  • Und warum der Düsseldorfer Hauptbahnhof als Foto? Weil E-Plus hier mal war ;)

  • @ Cybergal:

    Die Abschaltung der Datenautomatik ist jederzeit über die Kundenhotline möglich

  • Scheint auch bei Drittanbietern wie smartmobil.de zu funktionieren…

  • Ein Beispiel für die anonymisierte Nutzung der Ein- und Ausbuchungsdaten von Mobiltelefonen in Funkzellen, wie sie hier ja in Bezug auf O2 diskutiert wird, sind die anonymisierten Daten, die Vodafone europaweit an TomTom verkauft.

    Basierend auf den ausgewerteten Funkzellen-Bewegungen rechnet TomTom die Verkehrslage auf den Straßen hoch – um ein vielfaches schneller und genauer als das jeder Verkehrsfunk und alle bestehenden Sensornetze an und in den Straßen zu leisten im Stande sind.

    Ob man als D2-Kunde explizit widersprechen kann, dass auch die eigenen Zell-Veränderungen in diese Auswertung einfließen? Keine Ahnung. Wäre das ein Problem? Warum sollte es, wenn die Daten tatsächlich anonymisiert sind?

  • Wow. Davon höre ich zum ersten Mal. Ich wusste zwar, dass Daten unter Umständen weiterverwendet werden, aber nicht, dass man das so ausstellen kann.

    Danke für den Tipp!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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