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Nike+ SportWatch als Alternative zu klobigen GPS-Uhren – Laufdaten lassen sich aufs iPhone übertragen

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23 Kommentare 23

Mit dem Wahoo-Pulsgurt und dem Fitbit-Schrittzähler haben wir uns in den letzten Tagen ja bereits verstärkt dem Thema Fitness gewidmet, da passt doch die SportWatch GPS von Nike und TomTom auch noch ganz gut mit dazu. Die Fitness-Uhr klinkt sich nahtlos in das 2009 mit dem iPod nano gestartete und inzwischen dank einer passenden App auch mit dem iPhone nutzbare Nike+ System ein.

Für den integrierten GPS-Empfänger hat Nike auf die Erfahrung von TomTom zurückgegriffen. Damit die Streckenmessung auch bei schlechtem oder gar keinem GPS-Empfang funktioniert (zum Beispiel in der Halle), lässt sich ergänzend ein „Schuhpod“ genannter Nike+ Schuhsensor mit der Uhr verbinden.

Im Handel ist die Uhr ja bereits seit letztem Jahr erhältlich und das Gesamtkonzept hat uns eigentlich auch von Anfang an auch sehr gut gefallen – hier insbesondere die Tatsache, dass die SportWatch deutlich hübscher ist als die meisten anderen Fitness-Uhren und sich prima auch als gewöhnliche Armbanduhr tragen und nutzen lässt. Was uns bislang von einer ausführlichen Vorstellung abgehalten hat, war die ausschließliche Bindung an das Nike+ Onlineportal. Die Webseite ist zwar nett aufgemacht, wirkt auf uns aber etwas zu schwerfällig und grafiklastik. Und irgendwie ist es ja auch nicht mehr zeitgemäß, sein Lauftagebuch ausschließlich auf einer Webseite zu pflegen – hey, wir haben ein iPhone in der Tasche!

Auf die Möglichkeit, die bei Nike gespeicherten Trainingsdaten komfortabel auch vom iOS-Gerät abzurufen, mussten wir lange warten. Erst mit einem der letzten Updates der Nike+ GPS iPhone-App wurden unsere Wünsche dann erfüllt. Die Anwendung synchronisiert sich nun in beide Richtungen mit dem Nike-Laufportal und zeigt den gesamten Trainingsverlauf inklusive der mit der Nike SportWatch oder auch einem iPod aufgezeichneten Läufe auch auf dem iPhone an.

Im Standardbetrieb zeigt die Nike-Uhr mit großen Ziffern die aktuelle Uhrzeit sowie kleiner das Datum und den Akkustand an. Die Sensoren für Schuhpod und GPS werden bei Bedarf per Tastendruck aktiviert und sobald einer der beiden Sensoren eine Verbindung aufgebaut hat kann es los gehen.

Für den Einsatz als Laufuhr lässt sich die Sportwatch ganz nach den persönlichen Vorlieben konfigurieren. So zeigt der Hauptbildschirm entweder Tempo oder Geschwindigkeit in Kombination mit Strecke, verstrichener Zeit, Durchschnittstempo, verbrannten Kalorien oder der aktuellen Uhrzeit an. Unabhängig davon lassen sich dann aber alle Werte auch noch per Tastendruck abrufen.
Darüber hinaus unterstützt die SportWatch Runden und Laufintervalle. Beispielsweise kann man festlegen, dass nach einer bestimmten Zeit oder Strecke ein Signalton ertönt und zu einem ebenso konfigurierbaren zweiten Intervall gewechselt wird. Laufanfänger können so beispielsweise alle zwei Minuten eine Gehpause von einer Minute einlegen – eine beliebte und sinnvolle Art und Weise, sich langsam in Form zu bringen.

Aufgezeichnete Trainings sowie die persönlichen Rekorde lassen sich zwar auch direkt auf der Uhr abrufen, dies macht angesichts des limitierten Bildschirms allerdings nur begrenzt Spaß. Hier kommen wir zur oben bereits erwähnten Synchronisierung mit dem Nike-Webportal. Nike bietet hierfür mit Nike+ Connect ein kleines Softwaretool an, das gleichzeitig auch für die Konfiguration der Uhr zuständig ist. Die Uhr selbst lässt sich übrigens ohne zusätzliches Kabel mit einem Computer oder Netzteil verbinden, der USB-Stecker ist unauffällig in die Verschlussschnalle des Armbands integriert.

Das Nike+ Connect Tool startet beim Anschluss der SportWatch an den Computer automatisch und prüft zunächst, ob die GPS-Informationen aktuell und neue Laufdaten vorhanden sind. Ein Benutzerkonto bei Nike+ vorausgesetzt, werden die Daten der letzten Läufe automatisch auf das Nike-Webportal geladen. Dort könnt ihr nun eure Läufe im Detail betrachten, mit anderen Nutzern teilen oder auch neue Ziele und Herausforderungen festlegen.

Für iPhone-Besitzer sehr angenehm ist nun die bereits erwähnte Option, sämtliche auf der Nike-Webseite gespeicherten Trainings auch über die iPhone-App von Nike abzurufen. Die Läufe mit der SportWatch erscheinen dort ebenso im Verlauf, wie direkt mit dem iPhone aufgezeichnete Trainings und lassen sich dementsprechend im Detail begutachten, mit Bemerkungen versehen oder auf Facebook, Twitter und Path teilen. Besonders interessant ist hier die Möglichkeit, sich im Streckenverlauf durch Farbabstufungen die jeweils aktuelle Laufgeschwindigkeit anzeigen zu lassen.


Fazit? Wir haben es zu Beginn des Artikels bereits angedeutet: Für uns ist die Nike SportWatch die „Lifestyle-Variante“ der Sportuhren. Das Ding sieht gut aus und lässt sich einfach bedienen. Als großen Vorteil werten wir die Tatsache, dass man die Uhr nicht ausschließlich zum Sport anlegt, sondern als normale Armbanduhr verwendet und bei Bedarf die Zusatzfunktionen aktiviert.
Der integrierte Akku hält bei Verwendung nur als Armbanduhr vier Wochen oder gar länger, wer regelmäßig mit GPS-Tracking läuft muss die Uhr natürlich entsprechend öfter laden. Einen Tag inklusive ausgiebigem Lauftraining oder auch euren nächsten Marathon hält die Uhr allerdings immer durch. Die Ladezeit über USB beträgt etwa eine Stunde.

Unser einziger Kritikpunkt ist die etwas unkalkulierbare Wartezeit bei der Suche nach den GPS-Satelliten. Unabhängig davon, ob die GPS-Daten erst kürzlich bei der Synchronisierung am Computer aktualisiert wurden, kann man nach Aktivierung der Satellitensuche teils bereits nach wenigen Sekunden durchstarten, teils dauert die Suche aber bei identischen örtlichen Begebenheit auch mal mehrere Minuten.

Die SportWatch lässt sich auch mit einem Brustgurt verwenden, hier wird explizit der Polar Wearlink+ genannt. Wir haben diese Kombination nicht getestet und können dementsprechend kein Urteil zu dieser Zusatzfunktion abgeben.

Nike vertreibt die SportWatch aktuell zum reduzierten Preis von 169 Euro über den hauseigenen Online-Store. Im Lieferumfang enthalten ist neben der Uhr ein USB-Verlängerungskabel sowie der „Schuhpod“ genannte Nike+-Sensor. Für passendes Schuhwerk oder eine entsprechende Schnürsenkelhalterung müsst ihr, sofern ihr den Sensor in Kombination mit dem GPS-Emfpänger verwenden wollt, selbst sorgen.

Der Preisnachlass von 30 Euro auf den ursprünglich angesetzten UVP von 199 Euro hat wohl mit der für den Sommer angekündigten Vorstellung neuer SportWatch-Modelle zu tun, Details zur neuen Produktreihe liegen uns bislang allerdings noch nicht vor.


(Direktlink zum Video)

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25. Apr 2012 um 11:45 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Hallo,
    Mal ne frage ist dazu auch ein rundenzähler mit dabei.
    Suche irgendetwas für das iPhone womit ich beim Motocross die rundenzeiten raus bekomme.
    Danke:)

  • Ist die Uhr auch wasserdicht so das man sie auch für ein Schwimmtraining zweckentfremden kann?

  • Nicht drauf reinfallen – die hauen das nur raus weil bald das neue Fuelband kommt!

  • Ja Rundenzwiten können sogar automatisch nach bestimmten Kriterien genommen werden oder durch antippen der Uhr!

  • Hab mir mal gleich die pro Version geholt kannst du mir etwas erklären wie es funktioniert ?

  • Ist mir zu blöd mit dem Schuh Dings da rumzulaufen.

    FitBit ist perfekt.

  • Schade dass es Nike noch immer nicht schafft, auch andere Sportarten zu erfassen und auszuwerten. Schön wäre, wenn auch z.B. Radfahren, Mountain-Biken oder Skilaufeb abgedeckt würden. Zwar lassen sich mit Nike+ GPS alle outdoor Sportarten aufzeichnen, doch der Algorytmus zur Berechnung des Kalorienverbrauchs ist ein anderer; und in der Auswertung will ich ja nicht plötzlich einen 30km Lauf sehen, welchen ich in einer Stunde absolviere weil nicht ersichtlich ist, dass es eben Inline Skaten oder Radfahren war…

  • Also wer sich überlegt das Teil zu kaufen kann doch auch die pebbel Uhr über kickstart kaufen 115€ und viel mehr drin!? Oder?

    • pebbel hat kein eingebautes GPS. Die Nike Uhr kommuniziert nicht direkt mit dem iPhone, pebble schon.

      Ich habe mich für pebble entschieden da ich allerdings auch nicht den sportlichen Aspekt verfolge, dafür habe ich eine Garmin 910xt.

      Jetzt heißt es erst mal warten auf pebbel

  • Super Test, dieselbe Erfahrung habe ich mit meiner Uhr auch gemacht!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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