Ein Rechtfertigungsversuch
Die nächsten Apps wechseln aufs Abo-Modell
Wer sich etwas ausführlicher mit den auf iPhone und iPad bevorzugt eingesetzten Monetarisierungs-Modellen beschäftigt, die die Entwickler der im App Store angebotenen Applikationen im besten Fall dafür einsetzen ihren Arbeitseinsatz zu finanzieren, stolpert früher oder später über den deutlichen Wandel der Spiele-Kategorie.
Während Apples Software-Kaufhaus noch 2012 einen relativ ausgewogenen Mix aus Gratis-Spielen, Premium-Applikationen und werbefinanzierten Titel in seiner Auslage ausbreitete – dominiert das Freemium-Segment heute nicht nur das Gros der angebotenen Spiele, die Mischung aus Gratis-Download und In-App-Käufe ist inzwischen zum de-facto Standard der täglichen Neuveröffentlichungen geworden.
Es darf darüber gestritten werden, ob uns die Spiele-Publisher in den letzten Jahren zur gedankenverlorenen Akzeptanz der Freemium-Titel konditioniert oder einfach nur lange genug beobachtet haben. Fest steht jedoch: Die Impuls-Käufe, mit denen mal eben neue Goldmünzen, virtuelle Verkleidungen oder ein Zeitaufschub im Strategie-Spiel eurer Wahl geordert werden kann, sorgen mittlerweile für über 90% der erzielten Erträge.
Die Veränderungen, die ihr missbilligen und wahlweise natürlich auch begrüßen könnt, haben in den letzten Jahren Fakten geschaffen.
Abgesehen von vereinzelten Ausnahmen (etwa Clarc oder Monument Valley ) trauen sich fast keine App Store-Entwickler mehr, ihre Spiele kostenpflichtig anzubieten.
In einer Welt, die ihren Zockern jeden Tag 100 „kostenlos spielbare“ Titel hinterherwirft, gelten bereits Verkaufspreise von 80 Cent als unüberwindbare Hürde zum Eintritt in die AppStore Charts. Entwickler, die gerne mehr als 6€ verlangen würden, werden Anfang 2014 nur noch müde belächelt.
Ein Beispiel macht Schule.
Beobachtungen, die bis vor kurzem nur in der Spiele-Kategorie des App Stores angestellt werden konnten. Nun scheinen auch Entwickler anderer Kategorien vom zweiten Smartphone-Goldrausch – inzwischen kann man mit In-App-Käufe an die Börse gehen – angesteckt zu werden.
Nach und nach bahnen sich die bislang auf Jump-and-Run, Strategie- und Aufbauspiele beschränkten Monetarisierungs-Modelle ihren Weg in die Produktivitäts-Kategorie, treffen Lern-Applikationen, kleine Alltags-Werkzeuge, Messenger und Foto-Anwendungen.
Der Instant-Messenger WhatsApp, lange Zeit eine klassische Einmalkauf-Anwendung, hat die Einführung seiner Jahresgebühr bereits 2013 angekündigt. Die Banking-Anwendung Outbank ist gestern mit ihrem 10€/Jahr Abo-Modell in den AppStore gestartet. Das ehemals 130€ teure Fernwartungs-Tool LogMeIn hat seinen Wechsel zum kostenpflichtigen Monats-Abo in einer unangekündigten Nacht-und-Nebel-Aktion durchgezogen…
Aus den Outbank-Rezensionen
Eine Liste, die in letzter Zeit immer schneller wächst und die von uns noch eine ganze Weile fortgesetzt werden könnten. Aber wir sind eigentlich mehr am Warum? und weniger am Wer? interessiert.
Also: Was motiviert die im App Store aktiven Entwickler zur Neuausrichtung ihrer bislang eher konservativen bepreisten Angebote? Was spricht gegen die jährliche Ausgabe eines großen kostenpflichtigen Updates, dass sich (wie im Fall von 1Password) als Version 2, Version 3 oder Version 4 neu vermarkten und verkaufen lässt?
Warum wird überall mit In-App-Käufen, Abo-Modellen und regelmäßigen Zahlungen experimentiert? Vor allem, da sich viele Entwickler bloß nicht festlegen wollen und ihre neuen Pläne oft auch wieder zurückschrauben.
Fallbeispiel Bring! Eine Einkaufsliste im Umbruch
Die Entwickler der Einkaufsliste Bring! (AppStore-Link) haben uns Anfang des Monats angeschrieben und einen Blick hinter die Kulissen des Entscheidungsfindungs-Prozesses angeboten.
Am 7. Mai klopften Marco und Sandro mit einem kurzen Anschreiben in unserer E-Mail-Inbox an:
In wenigen Wochen werden wir eine grössere Änderung in Bring! einführen. Habt ihr Interesse einen Hintergrundbericht dazu auf eurem iPhone Ticker Portal zu machen? […] Wir haben uns entschieden, Bring! in Zukunft gratis in den App/Play Stores anzubieten. Die in Bring! zentrale Sharing Funktion kann dann mit einer gewissen Laufzeit via In-App-Purchase gekauft werden. Es gibt viele Gründe, die uns zu dieser Entscheidung bewogen haben. Wir sind der Meinung, dass das neue Model sowohl den Benutzern (neu und bestehende) als auch uns entgegen kommt.
Wir haben Interessiert aber skeptisch reagiert. Zum einen sind wir an den Beweggründen, die die Entwickler derzeit reihenweise zum Dreh an der Preisschraube bringen und die damit nicht selten für einen Aufschrei unter den Bestandskunden sorgen (die Outbank-Bewertungen sprechen hier eine deutliche Sprache) durchaus interessiert – andererseits wollen wir auf ifun.de keine weichgewaschenen Homestories abliefern, in denen sich schon mal vorab gerechtfertigt werden darf.
Wir haben kurzerhand zurückgeschrieben und um die ganze Story gebeten. Marco und Sandro haben uns daraufhin am vergangenen Donnerstag erneut angemailt und ihre Sicht der Dinge geschildert. Ein Text, den wir ungekürzt aber kommentiert an euch weiterreichen und so zur Diskussion freigeben möchten.
Wie schon in der ersten E-Mail angetönt, haben wir Anfang des Jahres eine Standortbestimmung zu Bring! gemacht. Wir sind ja im Dezember 2012 auf iOS gestartet, haben dann im April 2013 unsere IT-Jobs gekündigt und widmen uns seither vollumfänglich der Bring! App. Im Dezember 2013 sind wir dann auch mit Android an den Start gegangen. Über dieses Jahr hinweg haben wir als App Publisher sehr viel gelernt und wir bekommen täglich viele Benutzer Feedback Emails mit Wünschen. Daneben haben wir im 2013 viele neue Ideen rund um Bring! entwickelt und einige Kooperationsanfragen bekommen.
Anfangs 2014 standen wir also vor folgender Ausgangslage: Wir haben eine App die unsere Benutzer lieben und wir sehr viel positives Feedback bekommen. Wir haben aber auch noch einiges Verbesserungspotenzial (z.B. mehrere Listen, Katalogpflege etc.) und vor allem ein grosser Backlog an innovativen Ideen wie z.B. Rezeptimport, Event Organisation etc. Die App spielt zwar bereits regelmässig Geld in unser Unternehmen, jedoch ist das Wachstum nicht gross genug um die App nachhaltig weiter zu entwickeln. Wir mussten uns also überlegen, wie wir strategisch mit der App weitergehen und ein Modell finden, welches dem Benutzer entgegen kommt und uns die Weiterarbeit an Bring! ermöglicht. Für uns war jedoch von Anfang an klar, dass wir weiterhin das Ziel verfolgen die No.1 Einkaufs-App im App Store zu werden.
ifun.de: Zwei Entwickler, die für ihr Projekt die eigenen Jobs an den Nagel hängen und ein Risiko eingehen, dass sich initial eher schlecht als recht kalkulieren lässt. Zum einen darf so viel Abenteuerlust sicher beglückwünscht werden, zum anderen stellen wir uns natürlich die Frage, ob nicht gerade die Jobaufgabe eine genauere Strategie-Planung im Vorfeld zur Pflichtaufgabe hätte werden lassen müssen.
Wenn die Nutzer-Community der Bring-Neuausrichtung ähnlich skeptisch wie dem Outbank-Relaunch gegenübersteht, dann kann sich die App zu ihrem Neustart mit 300 1-Stern-Bewertungen herumschlagen. Dünnes Eis, dies dürfte auch den Entwicklern klar sein. Welche Gründe sprechen also für die Umstellung?
Das Erste was wir uns überlegt hatten war, ob eine kostenpflichtige App weiterhin der richtige Weg ist. Das Problem bei einer Payed App ist, dass der Benutzer zuerst den Kauf tätigen muss, bevor er die App wirklich testen und erleben kann. Theoretisch wäre es zwar möglich, die App zu kaufen, dann zu testen und wenn sie einem nicht gefällt einen Refund auszulösen. Das machen die Benutzer aber fast nie und so bleibt der fade Geschmack für etwas bezahlt zu haben, was man eigentlich nicht will.
Das wollten wir in Zukunft unseren Benutzern ersparen in dem wir die App im Store gratis anbieten. So hat der interessierte Benutzer eine faire Chance die App zuerst vollumfänglich auszuprobieren, bevor er sich für den Kauf einer Option entscheidet. In Bring! wird es in Zukunft konkret so sein, dass man die Sharing-Option (neu Bring! Plus) zuerst testen kann und nach einer gewissen Zeit dann via IAP kaufen muss. Für den Single User wird Bring! gratis sein. Wir sind der Überzeugung, dass dieses Tryout dem Benutzer entgegen kommt, da er danach ganz genau weiss, was er kaufen wird. Das haben uns viele Emails von Benutzer, die sich genau das gewünscht haben, auch im Vorfeld schon bestätigt.
ifun.de: Wir nehmen hier für uns mit die folgende Info mit: Dem App Store fehlen Demo-Versionen. Weiter im Text.
Als App-Publisher sind Kooperationen sehr wichtig. Zum einen können Kooperationen dem Benutzer zusätzlichen Wert bringen (z.B. Rezepte aus einer Food Site, Coupons von einem Lebensmittelladen usw.). Zum Anderen sind Kooperationen eine sehr gute Plattform um die App breiter zu vermarkten. Wir hatten einige Kooperationsanfragen und haben gemerkt, dass es schwierig ist eine Kooperation einzugehen solange die App als Payed App in den Stores steht. Das Problem ist auch hier wieder die Bezahl-Hürde am Anfang des Benutzererlebnis und somit auch die Reichweite. Wir hoffen nun, dass wir mit dem neuen Modell einige, für unsere Benutzer spannende, Kooperationen umsetzten können.
Neben der Free Anpassung mussten wir abschätzen, ob der aktuelle One-Time Purchase das Projekt Bring! genügend finanziert, damit wir die Weiterentwicklung langfristig sicherstellen können. Es gibt ja sehr viele Modelle wie Publisher die Entwicklung ihrer App finanzieren. Modelle wie z.B. Werbung (wir wollen weiterhin keine störende Werbung in Bring!), Remakes (z.B. iOS7 oder 2014 Version von XYZ) oder Data Selling (die App ist gratis, weil die Benutzerdaten/verhalten monetisiert werden) kamen für uns nicht in Frage, weil sie dem Benutzer keine gute User Experience bieten (ich will keine Werbung, warum muss ich jetzt die iOS7 Version kaufen) oder halt intransparent sind (Meine Daten gehören nur mir).
Der klassische One-Time Purchase ist unserer Meinung nach ein Modell, welches in der Software keine Zukunft mehr hat. Es ist eine Illusion zu glauben, dass mit einem einmaligen Betrag eine Software über längere Zeit weiterentwickelt wird. Zu diesem Schluss kommen immer mehr und mehr Publisher.
ifun.de: Oben im Text angesprochen, hier von Entwickler-Seite bestätigt. Apps zum Einmalkauf sterben aus. Wir können uns schon jetzt auf zahlreiche Änderungen in den Angeboten des App Stores einstellen scheinen derzeit einer Findungs-Phase beizuwohnen. Ob das temporäre Freischalten von Premium-Zusatzfunktionen dabei der beste Weg ist, werden die kommenden Monate zeigen.
Sobald deine App einen Lebensdauer von mehr als 2-3 Jahren hat, muss ein Recurring-Modell eingesetzt werden. Das haben wir ja u.A. auch am Beispiel von Whatsapp gesehen wie ihre App von One-Time Purchase auf Recurring umgestellt haben. Die Vision von Bring! ist in 1-2 Jahren noch längst nicht erreicht und weil wir den Bring! Fans ein faires Modell anbieten möchten, haben wir uns entschlossen den kommenden Bring! Plus IAP an eine Zeitdauer zu binden. Der Benutzer kann sich zwischen zwei Optionen entscheiden: Bring! Plus für 1 Jahr für 2.69 Euro oder Bring! Plus für 3 Monate für 0.89 Euro. Wenn er keine Option verwenden möchte, dann kann er Bring! weiterhin verwenden, jedoch ohne die Sharing Option. Nach Ablauf einer Option kann er wählen, ob der die Option nochmals kaufen möchte, d.h. wir distanzieren uns ganz klar von einem Abo-Modell wo automatisch etwas gekauft wird. Da der Benutzer ausserdem die Bring! Plus Option zuerst testen kann, geht er so also absolut kein Risiko ein etwas zu kaufen, was er eigentlich gar nicht möchte.
Wir sind der Überzeugung, dass wir durch diese Anpassungen ein Modell einführen, welches unseren Benutzer wesentlich mehr Kontrolle gibt und somit auch fairer ist. Ausserdem bietet es uns eine stabilere Grundlage um Bring! weiter auszubauen und Mittel zu haben an der Vision von Bring! zu arbeiten: Wir wollen mit Bring! den hohen Ansprüchen unserer Benutzer weiterhin gerecht werden und auch in Zukunft die nützlichste, einfachste & most sexy Einkaufsliste auf dem Smartphone sein!
Bring! wird seine Umstellung zur Gratis-App mit kostenpflichtigen Zusatz-Funktionen noch im laufenden Monat hinter sich bringen. Ob sich der Poker-Einsatz dann bezahlt macht, werden vor allem zwei Faktoren bestimmen: Sorgt der Dreh am Preis für den erhofften Popularitäts-Schub? Und: Ist ein ausreichend großer Prozentsatz der neuen Nutzer anschließend bereit 90 Cent pro Quartal in den Abgleich von Einkaufslisten zu investieren?
Wir werden Bring! im Laufe der kommenden Monate interessiert beobachten und wünschen den Schweizer Entwicklern alles Gute. Persönlich benutzen wir zwar eine andere Einkaufsliste für den wöchentlichen Supermarkt-Abstecher, respektieren aber die transparente Kommunikation der Macher. Was sagt ihr?
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Das Einzige, um das es beim Freemium geht, ist mehr Geld zu machen.
Außerdem kann man ja kaum noch die Qualität einer App beurteilen, wenn keine App noch Geld kostet. Meist ist es so, dass sehr gute App auch mehr kosten.
Ich bin gegen dieses Prinzip von Freemium.
Natürlich geht es bei Freemium nur um noch mehr Geld, welchen Zweck sollte generell denn ein Kauf haben? Und mit der Qualität kann ich dir nciht zustimmen. Es trifft zwar manchmal zu, allerdings finden sich auch viele Perlen für verhältnismäßig wenig Geld im Store (Navigon vs Sygic) … Aber sonst stimme ich zu, ich bin auch gegen Freemium.
Da es im AppStore keine Demos gibt (Lite Versionen als Demo nerven) ist Freemium das beste Modell. Freemium kann ja auch einfach ein einmaliger InApp-Kauf sein, der die Appp komplett freischaltet. Was ist daran schlechter als ein Sofortkauf?
Das es in den meisten Fällen leider nicht so ist, wie in deinem Beispiel. Leider ist es so, dass das Spiel gratis kaum spielbar/durchspielbar ist. Oder wie bei Outbank jetzt kostenlos steht, aber sobald man die App benutzen will, muss man zahlen. Wäre es so wie in deinem Beispiel, und man durfte die App 5 Tage nutzen, und sich dann entscheiden, kaufe ich sie per in-App kauf oder lasse ich es und sie funktioniert nicht mehr, wären glaube ich viel mehr Kunden für das Freemium- Modell zu haben.
Wenn eine gute Apple 3, 4 oder fünf Euro kostet finde ich das total in Ordnung.
Wenn ich gratis anfangen kann und nach X Leveln dann vielleicht vier Euro zahlen muss passt das noch, aber wenn ich ständig zahlen muss im zweistelligen Bereich dann ist das nicht mehr angemessen.
Gratis Einstieg ist in Ordnung. Ein in App Kauf einmalig ist auch in Ordnung, nur Abo akzeptiere ich fast gar nicht.
@ennienns
Das ist nach den Zulassungskriterien vom App-Store nicht erlaubt.
Schön, dass hier tatsächlich auf ein Werbefinanzierte Version verzichtet wird, das sieht man nicht sehr oft. Auch dass es kein automatisch erneuerndes Abo ist, finde ich positiv. Und zudem wird hier tatsächlich auch für laufende Kosten (Server) bezahlt, nicht wie bei Outbank für „neue Features“ wie zb dr nocht funktionierende (und für Stoeger IT kostenlos nutzbare) iCloud Sync, der zudem wieder entfernt wurde.
Hier fehlt wohl wirklich der fahle Nachgeschmack, den andere Applikationen oft hinterlassen
Das Abo ist der falsche Weg. Ich werde zusätzlich zu Musikstreaming und Videostreaming sicher nicht noch 50 verschiedene Apps abonnieren – und sicher keine Einkaufsliste (!!).
Die Aussagen mit dem Testen und dem „muss kostenlos angeboten werden“ sind auch zu hinterfragen. Man kann auch einfach die App kostenlos machen und dann eine Vollversion per Einmalkauf anbieten. Wenn dann neue Funktionen kommen, kann man die ja nochmal für 89 Cent anbieten. So wie Navigon das gemacht hat mit den zahlreichen Add-Ons für ihr Navi.
Genau deshalb sehe ich Freemium auch nicht als grundsätzlich schlecht an! So wie es Navigon bspw. macht ist es, wie du schon sagst, vorbildlich.
Was ein Unding ist (und hier müssen sich Eltern vor allem überlegen wie sie sich und das Taschengeld ihrer Kinder schützen) wenn man Spielgeld mit echtem kaufen soll!
Gerade dieses Prinzip wurde ja im Text angesprochen. Damit lässt sich auf dauer kein Geld verdienen. Und immer neue Add-Ons anbieten ist meiner Meinung nach auch der flasche Weg. Irgendwann ist das Programm oder die App vollkommen überladen. Die Pflege und der Aufwand einer App und auch die Weiterentwicklung soll ja bezahlt werden. Und dies lässt sich halt nicht durch einen einzelnen Kauf realisieren (so habe ich es verstanden).
Die Pflege der App führt dazu das es ständig neue Käufer gibt. Und dann sind die Einnahmen da! Lasst euch doch nicht alle an der Nase herumführen. Hier geht es einzig darum, mehr Kapital heraus zu schlagen!
Blödsinn, wenn das so wäre hätte es seit den 80er bis heute keine Programme und Spiele geben dürfen die mit Updates versorgt werden.
Meine Freundin und auch ich haben bring und nutzen dieses auch, wir beide waren gerne bereit Geld zu bezahlen und sind auch gerne bereit Geld für gute neue Funktionen zubezahlen aber für die Share Funktion sicherlich nicht. Denn das ist eine Grundlegende Funktion warum wir uns überhaupt für Bring entschieden haben.
Ein App Entwickler hat es schwer ohne Demo und vor allem auch Upgrade. Beides ist im AppStore nicht möglich. Möchte man eine App normal verkaufen und dann nach 2 Jahren ein Upgrade anbieten d. h. noch mal nachkassieren (muss ja möglich sein) dann bleibt keine andere wähl als eine „neue“ App einzustellen. Diese „neue“ App verliert automatisch alle Rezensionen und chartplatzierungen der alten App. Apple ist hier am Zug und muss unbedingt Demo- und Upgradeversionen zulassen!
Die Upgradeversionen am besten so, dass der Entwickler auch noch Updates (bspw. für Sicherheitsupdates) für alte Versionen anbieten kann.
Also ich finde die Hintergründe durchaus verständlich und nachvollziehbar. Ich finde das erwähnte Modell auch besser als das von euch bevorzugte Modell der neuen Versionen (also jeweils neue App mit preis) da diese meiner Meinung nach nur zu einer „Vermüllung“ der App-Stores führt. Ich sehe die Hauptaufgabe hier eh bei Apple. Die Jungs aus Cupertino müssen sich halt mal Gedanken über die Preisanzeige im Store machen um dieses – meiner Meinung nach gute – Modell der Preisgestaltung transparenter darzustellen.
alles was zum Abo wird, das fliegt runter bei mir! Wenn eine App zb. für Fernsehprogrammdaten Geld auf Zeit will ist das allerdings in ordnung wenn sich dadurch der Funktionsumfang erweitert, nicht aber ist es in Ordnung wenn man für das entfernen der Werbung auf Zeit etwas bezahlen muss. Wenn man allerdings mit einer Einmalzahlung Werbunggänzlich abstellen kann dann ist das wiederum in Ordnung. Garnicht gut ist eine Bankingapp die wie von Geisterhand mit jeder Aktualisierung schlechter wird und dann auch noch eine Jahresgebühr verlangt , um dann auch appinterne Werbung abstellen zu können dann ist das das dreisteste und schlechteste was passieren kann! Mögen die Entwickler fortan an einem unstillbaren Juckreiz im Schritt gesegnet sein der nie wieder aufhört! Auch schlimm sind Freemiumtitel mit vergänglichen oder verfallenden virtuellen Inhalten die man dann auch noch gestaffelt bis zu aberwitzigen 89 Euro als inApp Kauf wieder auffüllen muss. Dammn the Shit, mach mit. Wir sind die Kunden, also ziehen wir bitte auch an einem Strang! Was nicht gekauft wird, wird eingestampft! Wir haben die Macht, nicht die Entwickler! Lieber einen Appstoretitel mit 8 Euro als eine Tropfabzocke!!!!
1+ kann ich nur unterschreiben!
Diese Industrie wächst leider as den Kinderschuhen… Früher wollte man eine Aufwandsentschädigung, heute geht es um Profit… Sehr schade. Ich persönlich habe noch nie einen IAP gekauft.
Ich bin gerne bereit von Zeit zu Zeit z.B. für ein Update zu bezahlen. Ich bin auch bereit die Entwicklerleistung zu honorieren, aber nicht durch ein Abo.
ich möchte eine Software unbegrenzt nutzen können und selbst entscheiden wann ich wie viel Geld ausgeben möchte.
ich bin kein Entwickler und hab keinen Euro über irgendeinen Store verdient, ABER deinen Satz mal weitergesponnen: dein Chef will dich immer verfügbar haben und das für lau, besondere Leistungen werden extra honoriert – einmaliges Urlaubsgeld zum Beispiel.
Nein eben nicht, es bedeutet, ich kaufe mir seit Jahrzehnten Computerspiele, und alle die nicht gerade riesige Server brauchen um zu laufen, laufen Jahrzehnte lang gratis, nachdem ich einmal dafür bezahlt habe. Wenn apps wie whatsapp/oder sogar Facebook ein Abo einfuhren würden, würde ich es verstehen, aber warum sollte ich Outbank 10€ im Jahr ! Dafür anbieten, dass sie einmal ne gute App gemacht haben, die im Grunde aber nur das gleiche wie zahllose andere gratis apps kann?
Zum WhatsApp Vergleich: das kostet auch nur einen zweistelligen Cent Betrag pro Jahr und keine 2,xx EUR. Zudem gilt es nicht für Käufer, welche bereits einen Kaufpreis bezahlt haben. Wenn ich für Bring nochmal zahlen soll, OBWOHL wir damals bereits bezahlt hatte, werden Frau und ich auch was neues suchen und mit einem Stern bewerten.
@ennienns
Ach ja, das Gewohnheitsrecht. Man gut das wir regelmäßiges Einkommen gewohnt sind.
„Beobachtet lange genug haben“? Die Macht mit dir ist, mein junger Padawan. :-)
Satz fertig lesen…
Auch bei mir werden alle Abo-Modelle runterfliegen. Gute Software kann und darf auch Geld kosten. Es soll noch Entwickler geben, die auf ihren Websites Demo- und HowTo-Videos bzw. Tutorials zur Beschreibung / Erklärung ihrer Apps / Software anbieten, damit potentielle Kunden die Wertschöpfung und damit den Preis nachvollziehen können.
Ein guter Einwand: Service i. F. von ‚what can i do with it‘. Möglichst nicht als zusätzlichen Balast (also entfernbar u. bei Bedarf wieder ladbar), und interessant aufbereitet. Eine App die quartalsmäßig, jährlich Nachschußpflichtig ist, muss schon regelmäßig von Nutzen sein, dann wäre eine Lösung im Micropayment akzeptabel. Im Beispiel Bring! könnte ich mir den Bedarf nebst Nutzen durchaus vorstellen, wenn es um Gemeinschaften geht, in denen viel und oft, von mehreren Konsumenten eingekauft wird. Ohne die App zu kennen wären mir auf Anhieb folgende Sachen wichtig.
– Erinnerung (Wiederholungen)
– Benachrichtigung anderer (erledigt etc.)
– Datenbank (Auswertbar, ganz wichtig)
– Zusammenspiel im System iOS…
Bestimmt fallen mir weitere Funktionen ein, wenn ich sowas bräuchte.
Gerade diese Thematik zielt auf Kosten/Nutzung ab und damit steigt oder fällt das Model. Da ist mehr klotzen als kleckern angesagt. Wer Einkäufe planen und mit anderen abstimmen muss, will eines nicht: Kompliziert!
Hättet auch ruhig schon im Titel Bring! nennen können. Mir wäre es nicht als Werbung o.ä. vorgekommen ;)
Die Jungs haben den Text gut geschrieben und das Ausrufezeichen hinterlässt bei mir einen starken Wiedererkennungswert.
Kannte die App vorher nicht und kann da schwer beurteilen, ob sich das mit der sharing Option lohnt. Grundsätzlich halte ich solche Optionen für in Ordnung solange es regelmäßige Updates gibt. Das nicht mögliche testen, wobei es früher immernoch „lite“ Versionen gab, stört mich schon ein wenig. Habe oft genug Geld ausgegeben und dann fest gestellt, dass die App doch nicht meinen Erwartungen entspricht. Eine andere Möglichkeit wäre eine Art Leihgeschäft. Wie bei Filmen/Serien kann man die App – in diesem Fall – kostnelos leihen und muss sich nach 24h entscheiden. Da Apple das nicht einführen wird und bei kleinen Studios die regelmäßigen Einnahmen wichtig sind ist die Option von Bring! in Ordnung. Wenn die Entwickler damit sorgfältig umgehen und in Zukunft nicht für jedes Feature einen Preis verlangen, dann kann sich das durchsetzen.
Ich abonniere doch keine Funktion(en), sondern wenn dann eine Dienstleistung.
Also dauerhafte Bereitstellung eines Dienstes, um die durch meine Nutzung entstehenden, laufenden Kosten für den Dienstleister zu tragen.
An Forschung und Entwicklung beteilige ich mich nur nach Bereitstellung der Ergebnisse durch einen Produktpreis. Den muss der Entwickler halt entsprechend kalkulieren.
Besser kam man es nicht sagen!
Äähhh. Du zahlst fürs Sharing. Das läuft über Server die beim Programmierer stehen. Also zahlst du eine Dienstleistung. Wenn du nicht sharen möchtest ist die app kostenlos.
Ich kann die Entwickler verstehen. Solange die Jungs nicht wie Donald Duck auf einem großen Geldhaufen sitzen, soll jeder entsprechend entlohnt werden für seine Arbeit.
Die Leute die sich über so etwas aufregen möchte ich gerne mal treffen und mit ihnen über ihren Job und ihr Gehalt unterhalten.
Ach, hat Donald endlich geerbt?
ymmd, thnx!
Warum stellen die nicht einfach ne Demoversion ein die sich mit Werbung finanziert?
Der „FlappyBird“ Programmierer kann sich doch anscheinend vor Geld doch nicht mehr retten.
Gegen Einmalzahlung kann man die Werbung dann wegmachen und hat ne Vollversion,
sehen nicht wo dauernd das Problem ist mit den Demoversionen,
einfach Werbung reinmachen was schonmal Geld in die Kasse spült und wenns gefällt mit iAP Werbung raus, FERTIG
Das ist doch voll ok, dass die Entwickler das so machen wollen. Ich meine, wir haben doch die Wahl. Ich persönlich finde das oben beschriebene Model, ist ein Abo Model. Und ich finde ein Abomodel für eine App die ein Einkaufzettel ist, völlig überzogen. Aber andere mögen da anders denken und das ist gut so.
Mir ist sponntan eingefallen, dass man einen Taschenrechner kostenlos rausbringt, der nur + und – kann. Wer dann auch noch multiplizieren und dividieren möchte, muss monatlich 0,89 in einem Abo bezahlen. Ob so ein Model erfolg haben wird? Wir werden es sehen…
Es sind einfach zu viele Köche… In Zeiten wo es 100 „gute“ App’s gab war alles gut. Jetzt wo es 100.000 mit krawall versuchen kommt so was zustande. Die 99.900 Freemium App’s haben die Gewohnheiten so zerstört so das am Ende niemand was davon hat. Heutzutage hat nix mehr wirklich Wert. Egal ob kostenlos oder bezahlt. Es verfällt alles binnen kürzester Zeit und wird von 10 neuen Identischen App’s überschwemmt. Und alle versuchen’s mit der Brechstange… Das ist so als würde ich heut kündigen und dann in Indien versuche auf dem Gewürzmarkt mit Kreativität Reich zu werden. Es funktioniert im Normal fall nicht. Es sind einfach zu viel die was vom Kuchen ab haben wollen.
Ich bin dazu über gegangen mir vor dem Download einer App die IAP an zu sehen.
Apps mit Abo/Zeitbegrenzung kommen für mich nicht in frage.
Ein Einmalkauf zur Vollversion is ok. Andernfalls gibt es immer auch einen kostenlosen Anbieter.
Warum zur Hölle wird eine solche Preispolitik immer damit begründet, der Appstore wäre schuld, weil keine Demoversionen und kostenpflichtige Upgrades möglich sind?
Natürlich sind die möglich! Die App kommt als kostenlose Version mit eingeschränktem Funktionsumfang oder Werbung in den Store. Wer das volle Paket will, zahlt per IAP und schaltet die restlichen Funktionen frei. Baut der Entwickler umfangreiche Features über Updates ein, bietet er diese wieder per IAP an.
Ich als Kunde kann mir die App kostenlos anschauen, bewerten und bei Gefallen kaufen. Ich weiß was ich für das Geld bekomme und zahle einmalig dafür. Kleine Updates mit Bugfixes gibts dafür kostenlos. Größere Updates mit neuen Features werden wieder als IAP eingebunden. Ich entscheide, ob sie mir das Geld wert sind und zahle bei Gefallen auch dafür. Ich rege mich aber auch nicht auf, dass die Features kostenpflichtig sind! Ich hab mich schließlich auch ohne diese einmal für den Kauf entschieden.
Der Entwickler bekommt Geld für die Weiterentwicklung, behält und pflegt nur EINE App im Store und veliert seine Bewertungen nicht. Der Kunde zahlt nur was er nutzen möchte. Und er zahlt es einmalig. Ist doch alles auch jetzt schon möglich, oder hab ich da was verpasst? Oben genannte Begründen sind damit auch sinnfrei.
PS: Apps mit Abomodellen kommen mir nicht auf das iPhone.
Kann dir nur zustimmen. Und ja: Es gibt noch Apps die das ermöglichen. Um auf das Beispiel Outbank einzugehen: banking 4i ist da eine schöne Alternative. Es sind zwar zwei Apps, aber das Prinzip ist das von dir beschriebene: Starter Version kostenlos unterstützt nur eine Bank. Reicht aus um zu testen, da alle Funktionen für diese Bank voll zur Verfügung stehen. Und wem es gefällt, der kauft die Vollversion für knapp 5€ und kann auch andere Banken, sofern sie unterstützt werden, einbinden.
So wäre es absolut perfekt !
Ich finde die Entscheidung der beiden Schweizer Entwickler richtig.
Wenn ich eine App nutze, dann möchte ich auch, dass diese weiterentwickelt wird. Und das geht entweder durch ein stetiges Wachstum oder ein Abo-Modell. Das man die App dadurch kostenlos testen kann, ist für die Nutzer auch von Vorteil.
Ich nutze Bring! sehr gern, die Sharing-Funktion ist für unseren Haushalt auch extrem praktisch.
Das beschriebene Preismodell gefällt mir allerdings nicht, es ist immerhin „nur“ eine Einkaufsliste. Dann wäre es aus meiner Sicht eleganter eine Gratisversion ohne Sharing anzubieten und neue Funktionen (wie z.B. Navigon das macht) per IAP anzubieten. Dann kann ich wenigstens entscheiden, ob ich mehrere Listen brauche, Eventlisten … Rezeptimport? :/ Würde ich gar nicht haben wollen …
Die App ist zwar echt gut, aber für eine digitale Einkaufsliste hätte ich meinen Job nicht an den Nagel gehangen – meine persönliche Meinung.
Eine Einkaufsapp?? Beim Einkauf habe ich beide Hände voll. Sind eh nur wenige Dinge. Lieber öfters gezielt einkaufen und tatsächlich alles aufessen. Ist günstiger. Dafür braucht es keine Einkaufsliste.
Wie kann man nur einen solchen Blödsinn schreiben. Wenn man Vollzeit berufstätig ist und eine ganze Familie zu ernähren hat, kann man nicht fünfmal die Woche einkaufen gehen. Es wäre schön, wenn die Menschen die Fähigkeit entwickeln würden, sich in andere hinein zu versetzen. Die fehlt dir offenbar völlig!
Ich denke das Problem liegt auch im Zahlungswillen.
Finde man kann einige iPhone Spiel gut mit denen von diesen mobilen Gamekonsolen vergleichen.
Da zahlt der Kunde bereitwillig bis zu 100€ für ein Spiel.
Auf den iPhone oder iPad darf das selbe Spiel aber nicht mehr als 2,99€ kosten und selbst das ist vielen zu teuer.
(Ich meine jetzt nicht dieses farmer oder blingbling Spiele)
Welche Spiele meinst du dann bitte? Auf der neusten Konsole(Ps4/Xbox One) kostet ein Spiel durchschnittlich 70€. Auch wenn Spiele wie FIFA 2014, Modern Combat 4 usw. auf dem iPad oder einem Smartphone toll aussehen und immer besser werden, glaub ich hast du die letzten 2 Konsolengenerationen verschlafen.
Erst IAP, dann ABO, jetzt IAP+ABO?!
Neverever!
Dass Test-Versionen häufig fehlen, ist vollkommen richtig: Wo also wäre das Problem, eine solche (meist Light-Version genannte) in den Store zu bringen? Eine Liste, die 1 Woche / 10 mal / mit einer eingeschränkten Anzahl an Produkten / etc. voll umfänglich nutzbar ist? Das Fehlen einer Testversion rechtfertigt kein Freemium, sondern dient als Ausrede, die Melkkuh Freemium einführen zu können!
Selbstverständlich müssen Entwickler kalkulieren und brauchen regelmäßige Einnahmen. Die generiert man normalerweise durch Innovation (neue Apps) oder Updates, so wie das bei Computer-Programmen bisher auch der Fall war. Was die Entwickler TATSÄCHLICH STÖRT, ist Konkurrenz! Sie befürchten, dass User günstigere / innovativere / neue Apps bevorzugen könnten, sie haben Angst, dass der Kundenstamm verloren gehen könnte (mit anderen Worten: Es ist ein Mangel an Vertrauen in die eigene App, das eigene Unternehmen UND in die eigenen Kunden!) Und diese Angst (die bei täglich hunderter neuer Apps umso begründeter ist, je weniger eigene Apps die Grundlage für die Stabilität eines Unternehmens bilden) wollen sie durch Abo-Bindung in langfristige Bindung ummünzen (vgl. Provider, die Kunden mit mindestens 2-Jahres-Verträgen knebeln, weil ihnen Konkurrenz und schnelle Wechsel nicht geheuer sind).
Natürlich achten User auf den Preis. Wenn es Einkaufslisten wie Sand am Meer gibt, ist Preis ein nicht unwichtiges Argument. Binden tut man User in einem umkämpften Segment, indem selbst Gratis-Apps z.T. sehr gut sind (s. ShopShop), jedoch durch Qualität, während Gründe für kostenpflichtige Upgrades klar und transparent kommuniziert werden müssen, um nicht in einem 1-Sterne-Desaster zu enden wie es z.B. BuyMeAPie.app erlebt hatte.
Völlig klar: Wenn diverse Abos die Kostenstruktur für User intransparent und unkalkulierbar machen (man kann sich das ja locker mal auf mehrere hundert Apps in naher Zukunft hochrechnen), sind klagende Eltern minderjähriger Abonnenten mit überzogenen Taschengeld-Konten vermutlich das kleinste Problem von Entwicklern: Tauschbörsen oder sich schlicht verabschiedende User ein deutlich bedeutsameres.
Für mich ist klar: Ich sperre mich schon jetzt mit Händen und Füßen gegen zumeist ungerechtfertigte IAPs (die wenigsten Entwickler setzen es sinnvoll und fair ein), Abo-Modelle kommen mir aber definitiv weder aufs iDevice, noch auf den Mac.
Bring! bietet kaum updates, Verbesserungen… jetzt wird extra gewartet um diese dann später anbieten zu können…
Wie wäre es mit weiteren Apps , Ideen statt zu hoffen mit einer guten App das fette Geld einnehmen zu wollen…
Ich finde das Model gar nicht so schlecht. Wenn die App immer schön weiter entwickelt wird dann finde ich eine einmalzahlung im Jahr ok wenn der Preis nicht übertrieben ist. Weather Pro macht es ja genauso für die pro Version. Power user bezahlen mehr. Geben und nehmen, so lang das im Gleichgewicht ist dann kann jeder zufrieden sein. User und Entwickler. Apple sollte sich mal was einfallen lassen.
Was willst du denn an einer Einkaufsliste regelmäßig weiterentwickeln, das ständige Zahlungen auch wirklich wert ist? Nach ein paar sinnvollen Updates wird nur noch verschlimmbessert.
In meinen Augen ist ein Abomodell nur da wirklich gerechtfertigt, wo regelmäßige Kosten durch die Aktivitäten der User entstehen (z. B. Serverkosten, die die User verursachen oder redaktionelle Leistungen etc.
Ansonsten hat eine App beim Kauf ordentlich zu funktionieren, Fehlerbeseitigung gehört zum Kaufpreis und wenn man frisches Geld will, muss man neue Apps entwickeln.
ja, wie gesagt bisher habe ich in dem Bring! Team keine Hoffnung , denn bisher gab es kaum updates… Zahlen gerne aber dann bitte auch fleißig sein!
Hey iFun-Team,
ich lass ja aus gutem Grund auf eurer Seite den Adblocker aus, aber müsst ihr jetzt hier wirklich Werbung für russische Blondinen im Tigerkostüm machen? Und das um halb neun?
Siehe: http://pagead2.googlesyndicati.....0335237663
Oder schlussfolgert Google, wenn man vorher bei Geizhals war, dass man es entsprechend ‚billig‘ mag?
… ich bin kein „Abo-Typ“. Weder bei Microsofts Office 365, noch bei Outbank.DE …
So lange es mir möglich ist, werde ich diese Art der Software Vermarktung meiden.
Dafür bin ich aber anderseits bereit für gescheite Software einen angemessenen Preis zu zahlen. Ich zähle mich auch definitiv zu den Leuten, die alles „einpacken“, wo „Grtais“ draufsteht.
Insgesamt finde ich die Entwicklung alles andere als positiv.
Aber man muss ja nicht – so lange es (noch) Alternativen gibt.
Aber heutzutage kann man ja für jeden Müll abkassieren HD … (warum war man früher zu blöd für’s Farbbild oder für das 16:9-Bild abzukassieren?).
Hier werden zwei Dinge durcheinander gebracht. In-App-Käufe und Abo-Modelle, das sind zwei Paar Schuhe. Klar wäre es toll, wenn die App gratis wäre und die Sharing-Funktion freigeschaltet werden kann. Dafür würde ich auch zahlen, kein Problem. Ich würde mir aber niemals ein Abo und schon gar nicht zu dem Preis andrehen lassen wollen, für eine Einkaufslisten-App! Dafür gehen auch zu wenig Daten über die Leitung. Was soll der Scheiß, das sind vielleicht 2KB-Datenaufkommen im Jahr. Vor allem wären das ja 2,69€ pro Account und somit ist das eine schönes Sümmchen.
Klar, hat da einer Doller-Zeichen in den Augen, aber die Jungs werden sich blammieren mit ihrer Aktion.
Was ist eigentlich mit den Bestandskunden? Wird denen die Sharing-Funktion abgeklemmt?
Ich kann nur wiederholen:
Bring! bietet kaum updates, Verbesserungen… jetzt wird extra gewartet um diese dann später anbieten zu können…
Wie wäre es mit weiteren Apps , Ideen statt zu hoffen mit einer guten App das fette Geld einnehmen zu wollen…
und ergänzen:
Ich bin selbst Entwickler, bislang nur C#. Was bringt eine App, die genau so ist, wie die Benutzer es brauchen, einfach, auch vom Einkaufswagen zu bedienen, wenn sie erweitert wird um Ergänzungen die die Benutzer in einer anderen App bereits hätten und genau aus dem Grund nicht die andere App haben, sondern Bring!
Ich lese aus dem Bericht der Entwickler, dass sie einfach nur mehr Kohle wollen.
Bitte. Dann sollen sie andere Apps entwickeln.
Bring! wird bei uns in der Familie mit mir und meiner Frau eingesetzt. Das macht Sinn. Dafür ist es gedacht. Als Single weiß ich was ich brauche. Bring setzt auf einfache Kommunikation. Einer geht einkaufen, der andere sieht was noch eingekauft werden muss.
Ich brauche keine Listen nach Laden, nach Segmenten gleich welcher Art auch immer, keinen Overhead an Verwaltungskrams, auch keine Angebote.
Also heißt das auf deutsch:
Ich mache mich mal an die Arbeit und absolviere den Kurs den ich schon lange gebucht habe. Feierabend. Ich bau mir das selbst und wenn’s gut ankommt bringe ich es in den AppStore.
…btw:
Ich denke, dass die Entwickler den Artikel provoziert haben, um das Feedback zu lesen und mit zu berücksichtigen. Ich hoffe das zumindest sehr.
Ich denke auch dass jede App irgendwann den Status erreicht, an dem der Markt so gesättigt ist, dass man von den Einnahmen durch Neukäufe nicht mehr genug einnimmt, um damit die Weiterentwicklung finanzieren zu können. Also kann ich sehr gut verstehen, dass man irgendwann Einnahmen auf andere Art „generieren“ muss, so wie es Microsoft & Co. mit Windows und Office auch machen.
Im Endeffekt wird der Markt enrscheiden, welches Modell sich durchsetzt. Ich hoffe nicht, dass es ein Modell wie bei der XBox wird, wo man erst mal die Hardware bezahlt, dann ein Abo für die Internet-Nutzung/Multiplayer-Option abschließen muss, dann noch für jeden Software-Titel einen hohen zweistelligen Betrag zahlt, um dann noch mit In-App-Käufen genervt zu werden, oder 9,49€ zahlen muss, um seinen Gamer-Tag äbdern zu können.
Ich selbst hatte in meinen 4 1/2 Jahren iOS-Nutzung nur ein einziges Abo, nämlich das der Süddeutschen Zeitung App, und das Geld habe ich gerne gezahlt. Ansonsten setze ich auf das Modell „neu Version statt Update ist OK, so lange man die alte App nicht durch ein Zwangs-Update wie bei iOutBank de facto unbrauchbar macht.“
Ich hab mal nachgerechnet:
Wenn sich eine App 20.000 mal für 2,69€ verkauft (und ich denke das ist schon ganz gut…), verdienen die Entwickler abzüglich der 30%, die an Apple gehen, 37.660€. Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die Entwickler zu zweit, macht pro Nase also 18.830€. Jetzt muss das noch versteuert werden, Krankenversicherung, Altersvorsorge geht weg, ganz zu schweigen von den Kosten für den Arbeitsplatz. Da bleiben dann evtl. 10.000€.
Selbst wenn sich die App 40.000 mal verkauft, macht das nur 20.000€ . Immer noch zu wenig.
Will jetzt hier ernsthaft jemand den Entwicklern vorwerfen, dass sie sich nach neuen Verdienstquellen umsehen?
Dann sollen Sie mal auf Abo umstellen, dann gehen die Einnahmen gegen 0. Ich weiß auch ganz ehrlich nicht, was es da zu entwickeln gibt. Die App schubst eine ID-Liste hin und her und hat eine schöne GUI. Nicht mehr, nicht weniger..
na was wohl?
zum einen wie üblich die GIER!
zum anderen die teilnahme an diesen unfassbaren hütchenspiel, namens kaptitalismus!
Hmm, Abomodelle sind schon ok wenn ich einen Nutzen erkennen kann.
Bei Bring! sehe ich auch einen Nutzen und verstehe auch die Entwickler.
Doch ob das aufgeht bei den Preisen?
Ich nutze zum Beidpiel ShopShop als Einkaufsapp. Sync-Funktion hat diese auch, über Dropbox. Heißt das egal wer diese App mit mir nutzt innnerhalb der Familie, ist immer UpToDate.
Dropbox kostet nichts, ShopShop ist kostenfrei. Hmm da wird es schwer warum ich zahlen soll für eine andere Variante die das Gleiche erfüllt.
Das kann man jetzt auf viele weitere Beispiele aus allen Kategorien an APPs fortführen.
Ich mag auch lieber einmal bezahlen und der Artikel gehört mir. Bin halt noch aus dem Zeitalter der auch Schallplatten gekauft hat oder später CDs und ganz spät mit MP3 angefangen hat.
Doch die Zeit ändert sich und das passiert gerade bei den APPs auch. Bei Musik hat sich die Zeit schon geändert, siehe Spotify und Co.
Alles Abomodelle….
Was lernen wir aus dem Artikel?
1. wer hat es uns eingebrockt? Die Zocker. Also diese Dummbatzen, die unbedingt auf einem lächerlichen iPhone-Screen alles spielen wollen, was sie sonst am Rechner spielen.
Merke: spielen tut man zuhause am 30″-Bildschirm und nicht unter der Schulbank auf ner Briefmarke.
2. da werden also reguläre Jobs weggeschmissen, um nur noch von der App leben zu müssen.
Gehts noch?
3. wenn ich diese Featuritis-Liste schon lese, kommts mir hoch. Schön zum Verzetteln, schön für alle möglichen Bugs, schöne ABM.
MERKE: eine gute App macht eine Sache, die aber gut und richtig. Und wenn die App das einmal kann, braucht es auch nicht viel Pflege und Support.
Aber wenn ihr meint, jede App muss die eierlegende Wollmilchsau sein…..
4. Frage: wie um alles in der Welt haben die Programmierer nur früher überlebt ohne Abomodelle? Scheint ja heute nicht mehr möglich zu sein. Deshalb verschont micht mit diesem Bullshit-Bingo! Es geht nur um die Kohle! Punkt,
Kriegen die App Entwickler von bring eigentlich auch die -von der Redaktion- gelöschten Kommentare zu sehen?
Ich denke das könnte der Zweck der Geschichte sein.
Nein. Wortmeldungen wie „Absolut dumme Ausgabe, schade um dein Geld.“ helfen niemandem weiter.
Ich habe gestern Abend zwei durchaus mit dem Sachverhalt auseinandersetzende Kommentare hierzu geschrieben, welche ich bisher hier nicht sehe. Danke für die Verunglimpfung Chris.
Ebenso wie Angaben zu Zeitungen, die man abonniert hat.
Es gibt den einen oder anderen Punkt an der Argumentation der Entwickler die mich doch stören.
Sie erwähnen z.B. das WhatsApp auch auf das Abo-Modell gewechselt ist. Das stimmt zwar, man sollte aber bedenken, das alle die WhatsApp gekauft haben eine „Lifetime“-Lizenz haben. Sie müssen also nicht plötzlich jährlich zahlen. Macht das Bring! auch so? Bekommen alle bisherigen Käufer auch eine „Lifetime“-Lizenz? Das wage ich zu bezweifeln. Hier werden bisherige Käufer in meinen Augen doppelt ausgenommen.
Die Jungs haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. So wie es aussieht haben sie da aber nicht weit genug gemacht. Man schafft es vielleicht am Anfang, von den Einnahmen zu leben. Nur fliesen nicht beständig die gleichen Beträge in die Kasse, irgendwann ist die große Interessentenschicht abgedeckt. An dem Punkt scheinen sie nun zu stehen. So wie ich das aus den Kommentaren raus lese läuft die „Sharing“ Option über eigene Server und nicht über iCloud. Das hat natürlich den Vorteil das man Plattform-übergreifend sharen kann. Hier hat man also weiter gedacht. Natürlich kostet so ein Server (ob nun eigener oder zur Miete ist da egal). Und das wurde offensichtlich bei der Anfangsplanung nicht berücksichtigt. Nun greift man halt zum Abo-Modell. Da hier eine Service-Leistung angeboten wird sehe ich das ganze sogar noch als Legitim an, dafür im Quartal/jährlich Geld zu verlangen. Wie aber oben bereits erwähnt wird damit den bisherigen Käufern vor den Kopf gestoßen.
Man hat sicherlich beobachtet, wie viele Leute dieses Feature nutzen und ob man damit in Verbindung mit einem Abo über die Runden kommt. Mich beschleicht aber das Gefühl, das sie sich dabei verkalkulieren. Ich gönne es jeden, der wie diese beiden seine Zeit (und sein Geld) in eine Idee steckt, das er davon auch Leben kann. Von daher wünsche ich denen auch viel Glück. An mir persönlich würden sie mit einem Abo-Modell allerdings kein Geld verdienen. Und wie es aussieht an vielen anderen hier auch nicht.
Hier geht es nicht um Sinn und Unsinn.
Die Nutzer meckern rum und die Entwickler müssen schauen, an neue Nutzer zu kommen. Geht am besten über Free. Dazu kommt, dass ohne Werbung der Nutzer zahlen muss, das finde ich durchaus okay.
Aus meiner Sicht wird sich das ändern, sobald Apple DEMO Versionen erlaubt. Dann hat man die kostenfreie Testphase und entscheidet später.
Ohne Demo finde ich den Schritt einiger Entwickler nur konsequent (bin selbst keiner).
Allerdings sollte Apple schauen – auch die wollen nur Geld verdienen als Unternehmen – welche Apps als Freemium in den AppStore gelassen werden. Spiele sind hier aus meiner Sicht der falsche Ansatz. Produktivitätsapps dagegen sicher sinnvoll, wenn regelmäßig Updates kommen und die Anwendung sich weiterentwickelt.
Ich denke das Problem ist einfach der AppStore der, den Enwicklern, keine vernünftige „Preis-neugestalltung“ bietet. Apple macht es möglich eine gekaufte Version ewig kostenlos vom AppStore runterzuladen, gut so, Apple kann aber die „einzelene gratis Upgrade Version“ auf die Server Speichern und auch die „neue Version“ letzendlich sollte der Kunde (beim erneuerten runterladen) selbst entscheiden ob er zahlen möchte oder die alte „bezahlte“ Version runterlädt. Technisch wäre dies möglich. Allerdings bin schon überzeugt das die Apple-mitarbeiter gar kein iOS im Alltag einsetzen da sowas sonst auffallen würde. Aber, na ja, wie sollen sie 679€ von ihrem hunger lohn auf bringen können.
Immer wieder interessant, wie die Entwickler versuchen, ein Abo-Modell als bessere Alternative für den Nutzer darzustellen. Am Ende geht es nur um Gewinnmaximierung – und die ermöglicht der Nutzer durch seinen Beitrag. Vorteile hat es also tatsächlich nur für die Entwickler, was ja auch kein Geheimnis ist, aber an den Haaren herbeigezogene Argumente aus Nutzersicht sind nur grausam.
Für die Entwickler wird es sich doch zeigen, ob die Entscheidung richtig war.
Ansonsten finde ich es lächerlich, wenn Menschen die einen 800 € Gerät benutzen sich wegen jährlich 2,69 € echauffieren.
Es wird sich zeigen, ist der Nutzen so, werden die Benutzer das Abo abschließen.
Ist die Anzahl der Benutzer, die die Sharing Funktion benötigen zu klein oder gibt es Alternativen, werden die Entwickler das Merken.
Das wichtige ist doch, dass sich die Entwickler Gedanken um die Zukunft gemacht haben und darauf reagieren. Ob die Gründe aller stimmig sind, mal dahingestellt.
Ich persönlich finde Freemium klasse. Ich kann eine App kostenlos laden und testen. Gefällt Sie mir nicht wird sie gelöscht. Andernfalls kaufe ich einen IAP und bekomme so die Vollversion.
Natürlich gibt es schwarze Schafe die total verkrüppelte „gratis“ Apps anbieten die man nicht sinnvoll nutzen kann ohne alle 30 Sekunden einen IAP zu tätigen. Aber diese Apps werden dann wieder gelöscht ohne etwas dafür bezahlt zu haben. Immer noch besser als ein zu zahlen, herunterzuladen und erst dann fest zu stellen, dass die App mist ist.
Entwicklung von guter Software kostet Geld. Pflege von guter Software kostet Geld. Support kostet Geld. Wie kann ich davon ausgehen, für eine einmalige Ausgabe von 89 Cent mein Leben lang ein tolles Produkt mit ständigen Updates und Verbesserungen zu bekommen? Das Funktioniert nur, wenn sich die App durch immer neue und neue Kunden finanzieren könnte, aber irgendwo ist da eine Grenze.
Einer meiner liebsten Apps ist MoneyControl. Diese verwendet auch ein Freemium Modell und hat irgendwann im letzten Jahr mal mit freiwilligen Updatespenden experimentiert. Das Update gab es also kostenlos, man konnte aber einen IAP tätigen der keine Funktion freischaltet sondern einfach die Entwicklung honoriert. Ich fand die Idee super, die Entwickler haben die Option aber wieder entfernt. Anscheinend lohnt sich das nicht, weil zu wenige Nutzer die Option nutzen.
Was bleibt den Entwicklern also übrig als Abos zu verwenden oder kostenpflichte Updates heraus zu bringen?
Bleiben wir beim Beispiel Haushaltsbuch. Auf dem PC hätte ich vor ein paar Jahren für eine solche App bestimmt 20-40 EUR bezahlt. Das waren die Preise und ich hatte nie ein Problem damit. Heute bezahle ich einmalig 2 EUR. Wie soll das auf Dauer funktionieren? Ok, die 2 EUR App verkauft sich bestimmt öfter als das 20 EUR Programm, aber 10mal soviel?
Was spricht dagegen jedes Jahr für eine echt tolle, gepflegte und hochwertige App 2 EUR zu zahlen. Fühestens nach 10 Jahren komme ich damit auf den gleichen Preis wie früher und habe immer noch den Vorteil nach 3 Jahren aussteigen zu können wenn mir die App nicht mehr gefällt.
Ich finde dieses Preisgemecker jedenfalls fürchterlich…
Für mich ist das große Problem von Freemium, dass bei zu vielen Freemium Apps ich mich irgendwann dumm und dämlich zahle. Hier mal 1 Euro, dort 2 Euro. Irgendwann komme ich dann auf 30 Euro MONATLICH nur um ein paar Apps nutzen zu können. Lieber wäre mir, ich könnte mich von Werbung „freikaufen“ oder gleich einen ehrlichen Betrag zahlen. Gute Programme habe ich schon einige gekauft, auch für Preise jenseits der 2 Euro. Ist mir lieber als diese versteckten laufenden Kosten. Schade, damit fliegt Bring! wohl bei uns in der Familie wieder von 5 Smartphones und wir suchen uns einen anderen Weg.
Jobs aufgeben um von Apps zu leben – da sollte man schon ein halbes bis ganzes Dutzend „guter“ Apps laufen haben, um sich nicht ein Eigentor zu schießen. Mit nur einer App und mehr als einem einzelnen Programmierer ist das eine strategisch höchst fragwürdige Entscheidung.
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Ein IAP der zeitlich begrenzt ist, IST ein Abo.
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ShopShop mit Dropbox tut den Job ebenso – alleine aufgrund dieser EINEN kostenlosen Alternative hätte ich als App-Entwickler niemals auf Einnahmen aus Sync-Abos gesetzt.
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Sinnfreie Verschlimmbesserungen, die eigentlich nur deswegen betrieben werden weil man wieder mal Einnahmen generieren muß verärgern bisher zufriedene Nutzer, die das nur durch eine stetig wachsende Liste and nicht zu aktualisierender Apps umgehen können und ertragen müssen. Irgendwann gibt man dann auf und löscht die App lieber ganz.
Man kann nur hoffen, daß sich dieser Trend nicht fortsetzt. Wenn man immer nur an die armen Entwickler denkt, sollte man vielleicht nicht vergessen, daß es über den AppStore möglich ist, mit einer vergleichsweise geringen Leistung einen sehr ordentlichen Reibach zu machen. Natürlich erfordert die Anpassung an andere IOS Versionen den Programmierern zusätzlichen Aufwand ab, aber was spricht dagegen, nach einer angemessenen Nutzungszeit eine App komplett zu überarbeiten und neu zu verkaufen (z. B. miCal)? Ärgerlich wird so etwas dann, wenn eine App nur umbenannt, aber ohne echte Weiterentwicklung als neu verkauft wird (z. B. ShoppingList). Von dem halbdilettantischen Gemurkse von Outbank will ich gar nicht reden, viel mehr Ärger hat mir kaum eine App überhaupt gemacht und sowas will ich nicht mal für umsonst..
Freemium Apps lade ich generell nicht, allenfalls wenn sich die Vollversion durch einen Einmalkauf freischalten lässt und in App Käufe sind generell abgeschaltet.
Stellt man sich die Frage nach dem Warum dieser traurigen Entwicklung so ist diese wohl dem gesellschaftlichen Trend, daß alles umsonst sein muß, geschuldet, schließlich hat es jeder selbst in der Hand, ob er solche potentiellen Abzockmodelle unterstützt oder nicht.
Die einen beschweren sich, wenn eine App nicht weiter entwickelt wird, die anderen, wenn diese Weiterentwicklung mich monatlich was kostet oder wenn ich für eine weiterentwickelte Version erneut Geld zahlen soll. Würdet ihr einen Job annehmen, in dem ihr einmalig zum Jobantritt 50.000 Euro bekommt, dann aber 40 Jahre umsonst arbeiten sollt?
Warum beschwert sich eigentlich hier niemand über den Joghurt aus dem Supermarkt? Den zahle ich doch auch, wenn ich ihn kaufe. Wenn ich ihn aber leer gegessen habe, bekomme ich doch nicht kostenlos noch mehr davon! Dabei habe ich ihn aber doch schon bezahlt O_o
Dummer Vergleich. Joghurt nochmal produzieren – kostet Geld.
Eine App ist eher mit einem Gebrauchsgegenstand zu vergleichen, wie ein Kochtopf.
Ich mache es kurz: Freemium mag ich überhaupt nicht. Wenn ich mich damit dann ausnahmsweise dann doch mal arrangiere, gebe ich ganz bewusst kein Geld dafür aus.
Generell ist es immer eine Frage von Nutzen und Preis. Bspw. nutze ich seit langem 1Password. Ich weiß, dass die App zuverlässig funktioniert und für ca. 2 Jahre weiterentwickelt und gewartet wird. Alle zwei Jahre kann ich dann entscheiden, ob ich die alte Version (die ja immer noch funktioniert) weiter benutzen möchte, oder ob ich auf die neue Version umsteige. ICH muss die Entscheidung treffen. Ähnliches gilt für Tweetbot, Fantastical, ProCamera und und und.
Bring! konnte ich irgendwann mal kostenlos laden. Der Nutzen/Mehrwert war/ist für mich persönlich eher gering. Damit will ich die App nicht schlecht machen oder so. Sie ist bestimmt liebevoll designed, löst aber kein konkretes „Problem“ von mir, was ich nicht z.B. auch mit der normalen Erinnerungs-App oder Clear lösen könnte. Also bringt es mir keinen Mehrwert und ich würde/werde dafür kein Abo abschließen.
Bei Outbank ist es ähnlich. Wieso ein Abo abschließen, wenn es eine Vielzahl von Konkurrenzprodukten gibt, die einen mindestens genauso guten Support haben und nur einmal bezahlt werden müssen. Von den kostenlosen Versionen der Hausbanken mal ganz abgesehen. Kein Mehrwert, kein Geld vom Kunden. So einfach ist die Regel.
Ich persönlich finde, dass die meisten Entwickler mit den iAP und recurring payments falsch umgehen. Wenn ich z.B. eine beliebige Baking App nehme, so haben die meist eine kostenlose Version, mit der ich eine eingeschräkte Funktionalität fahren kann. Reicht mir das ist alles super – ich werde mit Updates versorft, z.B. für neuere OS-Versionen usw.
Reicht die eingeschränkte Funktionalität nicht, kann ich per IAP zu einem größeren Funktionsumfang kommen. Hier erwarte ich, dass dieser Software-Status auch weiter gepflegt wird und z.B. bei Inkompatibilitäten mit neueren OS-Versionen nachgebessert wird. Wohl gemerkt, keine neuen Funktionalitäten, nur Status-quo.
Dazu kann man neue Features entwickeln, die man optional per IAP als von mir aus jährliche Feature-Packs dazukaufen kann. Auch dieser Feature-Status müsste dann über die Lebenszeit aktuell gehalten werden.
Auf diese Art und Weise hat man einen Ausgleich von neuen Funktionalitäten (also Sinn für den Nutzer) und regelmäßigem Einkommen für die Entwickler. Von monatlichen oder jährlichen Gebühren ohne konkrete Gegenleistungen halte ich nichts. Wenn ich das größte Paket an jemanden verkaufte habe, kann ich nicht nur fürs Vergehen von Zeit wieder Geld verlangen. Das wäre dann mehr ein Service, das bieten aber die wenigsten Apps wirklich.
Schlechtes Beispiel: iOutbank – alle Käufer der Pro-Version können diese App seit iOS7 nicht mehr verwenden, da durch das neue Interface einfach das Eingabefeld für die TANs nicht mehr ins Fenster passt. Ein Unding, dass das nicht nachgepflegt wurde.
Gutes Beispiel für Recurring Payments: Navigon – hier erhält man vier Mal pro Jahr ein garantiertes Kartenupdate.
„Hier erwarte ich, dass der Status gepflegt wird…“
Genau das ist absolut unrealistisch. Anpassungen an neues Design, neue Geräte, neue Display-Größen, neue Prozessoren, etc. ist auch Arbeit und kostet auch Geld. Das ist so, als würdest du von deinem Autobauer verlangen, dass er bis in alle Ewigkeit alle Kosten für Sprit, TÜV, Reparaturen, etc. trägt. Nur wenn du dir ein neues Auto kaufst oder neue Extras eingebaut werden bist du gnädiger Weise bereit dafür zu Zahlen… Das kann nicht funktionieren.
Die einzige Möglichkeit wie das Funktionieren kann ist, dass die „Lebenszeit“ einer App drastisch gekürzt wird. Und das ist wohl kaum Sinn der Sache.
Und sagt uns doch bitte auch noch, der vollständigkeit halber, welche einkaufsapp ihr nutzt….
Freemium ist aufgrund mangelnder Demo-Option im AppStore ein sinnvolle Sache. Ein nachträgliches Upgrade auf Premiun durch einmaligen In-App Kauf eine logische Konsequenz.
Abo-Modelle gefallen keinem und sind meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, sondern eine einfache Methode für Entwickler laufende Kosten umzulegen. Wenn ein Mehrwert geboten werden kann (z.B. wesentlich neue Features, neue Kooperationspartner etc) dann möchte ich doch gerne selbst entscheiden, ob ich diesen Mehrwert brauche und bereit bin dafür nochmal in die Tasche zu greifen! Meinetwegen kann ich mit der Bring! App demnächst auch meinen Einkauf bargeldlos bezahlen, aber ob ich das will und brauche sollte jeden Einzelnen und durch eine einmalige Upgrade Möglichkeit selbst überlassen bleiben.
Etwas spät nich zwei Gedanken von mir:
– der AppStore sollte eine folterfunktion bieten, um kostenpflichtige Apps rauszufiltern und anzuzeigen…jeder weiß, dass eigentlich nur die Apps was taugen, die auch was kosten. Allerdings findet man die brauchbaren Apps unter Haufen der kostenlosen dann nicht, da solche Apps recht weit hinten auftauchen.
– früher hat man sich Software schwarz kopiert und getestet, wenn man gefallen daran gefunden hat vermutlich später dann gekauft. Das geht in diesem Ecosystem nicht mehr, was für Entwickler schon mal gut ist, dem Nutzer aber durch fehlende Demos viel Vertrauen in einen Entwickler abverlangt (tut es das was ich will?). Große Mitbewerber haben das erkannt und genau aus diesem Grund umgestellt (Adobe, Microsoft, …)
Bring! gibt das Modell auf. Sehr gut.