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iPhone Spiele-Controller

Ausprobiert: Logitech Powershell im Videotest

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23 Kommentare 23

Nachdem die ersten drei Kandidaten der offiziell von Apple lizenzierten iOS 7-Spiele-Controller ihre Runde durchs Netz gedreht haben, sind die je knapp 100€ teuren Accessoires inzwischen auch hierzulande in ausreichender Stückzahl verfügbar und erreichen seit wenigen Wochen die Briefkästen der frühen Besteller.

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Auch unsere Order ist inzwischen im Büro aufgeschlagen und hat die ersten Spiel-Einsätze erfolgreich absolviert. Ein guter Zeitpunkt, den „Powershell“ Controller von Logitech, im Video zu präsentieren und unser Zwischen-Fazit an euch weiter zu reichen.

Der Ton Macht die Musik

Zum Einstieg ins Thema wollen wir uns einer Analogie bedienen, die die wichtigste Eigenschaft des Logitech-Controllers, seine Unsichtbarkeit, hoffentlich auf den Punkt bringt:

Stellt euch vor, ihr habt im Wohnzimmer zwei Lautsprecher platziert. Nicht die besten Speaker die der Markt zu bieten hat, aber ein Paar grundsolide Boxen in ansprechender Optik und mit einem passgenauen Anschluss an eure Stereo-Anlage. Um nun die Qualität der Boxen beurteilen zu können, greift ihr wahrscheinlich nicht zu einer zerkratzten Schallplatte oder alten Kassetten, sondern zu einem qualitativ hochwertigen Tonträger. Anschließend könnt ihr euch eine qualifizierte Meinung zur Audio-Qualität, dem Pegel und der Frequenz-Wiedergabe bilden. Seid ihr mit der Performance zufrieden, dann verschwinden die Boxen nach kurzer Zeit aus eurer Wahrnehmung und bald beurteilt ihr nicht mehr die Qualität der Treiber, sondern nur noch die Qualität der Musik.

Eine ähnliche Erfahrung haben wir auch mit dem Powershell gemacht. Der Controller ist immer genau so gut wie das gerade laufende Spiel. Habt ihr ein Game, das die Steuerung gut umsetzt, dann verschwindet der Controller aus der aktiven Wahrnehmung. Lahmt jedoch das Spiel, dann fängt sich auch die Hülle mit den Action-Knöpfen schlechte Noten ein.

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Und wirklich, wenn wir in unserem Test des Logitech Powershells etwas festgestellt haben, dann die Tatsache, dass die Performance des Spieler-Accessoires zu 90% vom aktiven Spiel abhängt. Die Button des Powershell funktionieren problemlos und haben gute Druckpunkte, die Handhabung geht auch nach 30 Minuten noch angenehm von Statten, Schulter-Buttons und D-Pad lassen sich von kleinen Fingern eben so gut Treffen wie von großen Patschehändchen.

Am Powershell gibt es nichts auszusetzen. Wären da nicht die schlechten Spiele.

Beeinflusst durch die negativen Meldungen der zurückliegenden Tage, die fast alle Spiele Controller schlecht bewertet und Apples strikte Hardware-Anforderungen für die Vergabe der miesen Noten verantwortlich gemacht haben, standen wir dem Logitech-Paket von Anfang an sehr skeptisch gegenüber. Inzwischen steht fest: Wenn das Spiel gut ist, dann macht auch der Einsatz des Controllers großen Spaß (und Sinn), ist das Spiel hingegen nicht ordentlich für die Steuerung über Hardware-Tasten optimiert, dann fängt sich der Controller zwangsläufig schlechte Noten ein. Ob verdient oder nicht, liegt dabei allein im Auge des Betrachters.

Logitech PowerShell im Video

(Direkt-Link)

Die Eckdaten:

Der Powershell kostet bei Amazon 99 Euro. Der Controller kommt mit einem Einsatz für den iPod touch, einem USB-Kabel zum Laden des integrierten 1500mAh-Akkus und einem Adapter für die Kopfhörer-Buchse. Unterstützt werden das iPhone 5, das iPhone 5s und der iPod touch der 5. Generation. Auf allen Geräten muss iOS 7 installiert sein.

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Unsere Spiele-Auswahl:

Während Logitech auf der offiziellen Seite mehrere Spiele listet, die bereits für den Einsatz an externen Controllern vorbereitet wurden, haben wir uns für die folgenden fünf Titel entschieden: Tomb Raider, Mos Speedrun, Asphalt 8, Oceanhorn & Shadow Blade.

Asphalt und Mos Speedrun gewinnen durch den Einsatz des Controllers erheblich an Spielspaß und machen aus dem iPhone einen vollwertigen Handheld – bei den anderen Spielen stört der Controller auf Dauer eher bzw. fällt im Fall von Oceanhorn irgendwann gar nicht mehr auf. Hier freut man sich dann über mehr Display-Platz.

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Fazit:

Schwierig. Eigentlich müsstet ihr den Logitech-Controller mit euren favorisierten Spielen testen und bei Nicht-Gefallen einfach wieder zurückschicken. Wie gesagt, die Spieler-Zubehör kann die Game-Session am iPhone deutlich aufwerten, steht und fällt jedoch mit der Güte des Spiels.

An Verarbeitung, Optik und Tasten-Performance haben wir nichts auszusetzen. Der integrierte Akku ist nett, die Größe tolerierbar. Der Preis ist noch vertretbar, hätte aber auch bei 60€ liegen können. Der vergleichbar hohe Preis scheint vor allem durch die Lizenz-Abgabe an Apple beeinflusst worden zu sein.

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21. Jan 2014 um 17:59 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    23 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Mich würde mal interessieren ob sich ein solcher Controller auch sinnvoll zweiteilig realisieren ließe. So scheinen mir die doch immer ein wenig groß um die schnell mal mit zu nehmen

  • Feine Sache!
    Die Sache mit dem Kopfhöreranschluss finde ich persönlich nicht schlecht gelöst.
    Bin ja begeisterter GTA 3 Fan, ob da die Steuerung gut funktioniert?
    Telefonieren kann man dann aber trotzdem noch? Bestimmt- die Jungs von Logitech sind dich Profis, oder?
    Habe bisher noch keine Probleme mit ihren Produkten gehabt.

      • Wie kann ich denn in der Cloud speichern?

      • würde mich auch interessieren wie man in der Cloud speichern kann!
        Habe ein iPad und ein iPhone mit dem selben Account aber es klappt nicht…

    • Weder das Speichern des Spielstandes in der iCloud noch die Synchronisation des Fortschrittes zwischen iPad und iPhone per iCloud wird in der aktuellen Oceanhorn Version unterstützt. Leider haben die Entwickler noch immer nicht hinbekommen auch wenn sie letztes Jahr antworteten:

      „iCloud is not supported by Oceanhorn, but we are considering to add it in the upcoming updates.“

  • Cydia-> Controller for all, funktioniert perfekt mit PS3 Controller.

  • Die Steuerung war beim ersten Tomb Raider auf dem PC schon so, dass man sich mit den Pfeiltasten nach links und rechts gedreht hat und mit der Taste nach vorne quasi in Blickrichtung losgelaufen ist… Von daher nichts aussergewöhnliches für den der das Original gespielt hat ;)

  • Da sieht man es mal wieder. Ein smartphone kann nie ein richtiges handheld ersetzen.

  • Bei Tombraider 1 war die Steuerung auf dem PC aber genauso. Tasten links und rechts um die Spielfigur zu drehen und nach oben um zu laufen. Wurde halt 1:1 übernommen.

  • Gut, dass ich das Ding Anfang Januar wieder abbestellt habe. Zu teuer für wenig Nutzen.

  • Ich sehe es schon kommen, demnächst wird Logitech eine Powershell für’s Ipad machen. :)

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