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SPIEGEL: iPhone-Ausgabe teurer als Print-Heft – BILD: Abschied vom Gratis-Abo

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66 Kommentare 66

sponinapp.jpgDas iPhone als Chance? Dem aktuellen Stand der Dinge nach zu urteilen, wohl eher nicht. Wir starten beim SPIEGEL – sind wir nach der eMail-Zuschrift von Tom (Danke) doch gerade fast vom Stuhl gefallen. Es geht um den Mitte Februar vorgestellten SPIEGEL eReader (AppStore-Link). Eine recht rudimentäre eBook-Applikation, die das Lesen der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe bereits einen Tag vor dem Verkaufsstart am Kiosk ermöglichen sollte.

Anders als zum Beispiel die BILD, die ihre Print-Ausgabe quasi im 1-zu-1 Format am iPhone abliefert, setzt der SPIEGEL auf ein reduziertes Format. Kleinere Grafiken, an das iPhone-Display angepasste Text-Passagen und eine Gesten-unterstützende Navigation sollten das kleine iPhone-Display so gut wie möglich ausnutzen.

Anfangs mit einem schon recht happigen Einführungspreis von 2,99€ pro Heft beworben – das Print-Heft am Kiosk kostet 3,80€ – steht mittlerweile der endgültige Preis pro Ausgabe fest. 3,99€ veranschlagt der iPhone-Download des ePapers und ist damit ganze 5% teurer als das Print-Heft. 5% Teurer als das Print-Heft!

Wir wissen nicht, was die Hamburger da geritten hat. Das kurze Statement an iFUN-Leser Tom jedenfalls dürfte als gescheiterter Versuch gewertet werden, die Verantwortung für die (beim besten Willen) nicht nachvollziehbare Preispolitik an Apple abzugeben:

„Aufgrund der vorgegebenen Preisstaffelung im I-Tunes Store haben wir uns für EUR 3,99 pro Ausgabe entschieden.

Das preisreduzierte Abo für Telekom-Kunden sei an dieser Stelle noch mal erwähnt, macht die Sache aber nicht besser.

Weg vom SPIEGEL, hin zur BILD. Auch Deutschlands größte Boulevard-Postille scheint sich beim Versuch den noch jungen iPhone-Markt zu monetarisieren, kräftig ins Bein geschossen zu haben.

bildbewertungen.jpgSo hat sich die BILD inzwischen endgültig von der kostenlosen Verteilung des BILD-ePapers verabschiedet und bittet die Nutzer der Springer-eigenen iPhone-Applikation seit dem letzten Update zur Kasse. Die Abo-Option, die zum Start der Bild-Applikation überhaupt nicht kommuniziert wurde, sorgte bereits in der Vergangenheit für harsche Kritik am AppStore-Angebot des Medien-Konzerns.

Im AppStore machen sich die verärgerten Käufer in den Kommentaren Luft. Seit knapp drei Tagen fängt sich die BILD eine Welle schlechter AppStore-Bewertungen und dürfte sich auf den Verlust zahlreicher Nutzer einstellen. Das iPhone als Chance? Nein.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
26. Apr 2010 um 15:30 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    66 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Ich hatte das Bild Abo gekauft, wird mir aber auf Dauer zu teuer.
      Das App hat einige Fehler. Wenn ich zb abends (nach22:00)die PDF Lade und dann morgends anschauen will will er jede Seite nochmals einzeln nachladen, obwohl es sich um die ein uns selbe Version handelt. Dass man nichtmal die normalen News ohne Abo lesen kann halte ich für übertrieben. Von mir haben sie auch nur einen Stern kassiert und die App kommt nie mehr auf mein iPhone. Schrott Verlag!

  • verständlich, dass die e-variante teurer ist. müssen schließlich kein Druckkosten oder Papierkosten bezahlt werden :)

    • Milchmädchenrechnung. 30 % Vertriebskosten alleine an Apple sind ja quasi ein Schnäppchen. Viele vergessen ja einfach, dass auch eine e-Ausgabe Vertriebskosten hat, Layouting weiterhin bezahlt werden muss usw. Druck- und Papierkosten werden von den meisten überschätzt.

      • ja die e-ausgabe hat auch vertriebskosten aber die kommen wirklich nicht an die herstellungskosten einer print ausgabe ran! im endeffekt ist das herausgeben einer pdf viel viel billiger als eine ausgabe zu drucken,schneiden,falzen und dann auch noch deutschlandweit zu verteilen…

      • also copy&paste wird wohl nicht die Welt kosten + formatieren = paar min Arbeit. lächerlich

    • Sebastian Schlösser

      es fallen die kosten der zwischenhändler weg, die transportkosten, die papier-und druckkosten, da sind die mit apples 30% glaube ich gut bedient.

      wirklich eine frechheit vom spiegel, worüber die leute sich bei der bild-app aufregen kann ich allerdiengs niht nachvollziehen, nur weil es die am anfang in einer aktion gratis gab und es klar war das es nach einem monat etwas kostet und jetzt ist die gratiszeit vorbei?

  • Wieso? Wir haben es doch….zahlen doch auch sonst gerne mehr als andere. Angefange beim iPhone Preis hin zur Zusatzausstattung und Software…

    Ist vielleicht ein absichtlicher Versuchsballon der beiden Verlagen, um zu testen, wie weit sie gehen können…

    Und wer Blöd kauft ist selber schuld!

  • „Die Abo-Option, die zum Start der Bild-Applikation überhaupt nicht kommuniziert wurde …“

    Wieso? Stand doch da .. nur eben nicht direkt ersichtlich – aber allein wer mal ein wenig den Kopf anstrengte konnte sich denken, dass man damit nicht lebenslang gratis-Bild bekommt -.-

    Ansonsten: Druckkosten sind auch nicht wirklich viel Apple kriegt ja auch ordentlich Kohle ab. Teuer ist aber Aufbereitung etc. – von daher preislich okay.
    Zudem ist es ja sehr viel billiger für Telekom-Kunden .. alle anderen sparen dafür ja an anderer Stelle weil ihr Provider „Soooo viel günstiger ist“ ;)

  • Müsste man eigentlich mal so eine Boykott-Aktion starten über Facebook etc,…ähnlich (betone) ähnlich wie das aktuell der Fall mit dem „Wir wollen DSDS auf Platz 1 der Charts verhindern“ stattfindet…

  • Daran erkennt man dann, dass die Printmedien nichts verstanden haben – gar nichts.

    • Expertenmeinung

      Perfekte Schlusssatz, Nic! :)

      Viel billiger als die Printausgabe hätte es auch nicht sein dürfen. Aber zumindest der Abo-Preis hätte gereicht. Auf dem iPad kann es dann wirklich angenehm sein, die Spiegel zu lesen. Ob Spiegel oder Bild – dafür ist das iPhone zu klein, finde ich!

      • Zu klein im Sinne von Schrift und Bild oder für die aufgeblasenen Geschichten?

        Aber wozu die Bild? Die FTD-Artikel erreichen das selbe Niveau. Sehen für mich immer aus wie Blogeinträge. Zum Glück ist da die Printausgabe anders.

        Möchte ich etwas von der persönlichen Meinung des Chefredakteurs lesen und mich über zusammenhangslose Seitenhiebe freuen, so nehme ich Focus – wobei hier die Printausgabe das größere Übel ist. Die tagesaktuellen News findet man dann auch gleichlautend in anderen Apps.

  • wozu sollte man sich sowas überhaupt kaufen ??? wenn ich was Lesen will mach ich das im Internet, immerhin bezahle ich für den anschluß ja auch 30€ und diese nutze ich dann auch. Zumal man Bild eh nicht lesen sollte sonst verblödet das eigene Hirn noch mehr.

    • Nur haben die Verlage von Deinen 30,00 EUR überhaupt nichts. Wenn Sie keine Zeitungen und Zeitschriften (egal in welchem Format) verkaufen können, wirst Du bald nichts mehr zum Lesen haben.

      • sowas wie BILD sollte auch nichts mehr zum Lesen herausbringen, das verblödet nur die leute…
        sobald jemand zu mir kommt und sagt: „in der bild hab cih gelesen“, schaltet bei mir schonmal alles ab und ich sag ihm: „junge, surf lieber im internet rum und erweiter dein brain“…

      • Im Internet steht aber auch sehr viel Unsinn.

    • @furzkanone
      Nur gilt mein Argument nicht nur für die Bild sondern auch für den Spiegel, die FAZ, den Stern, das Handelsblatt usw.

  • Das ist eben Deutschland. Die erkennen keine Chancen und jammern dann, wenn das Ausland absahnt und hier Arbeitsplätze wegfallen.
    Deutschland lernt eben nie dazu. Hier ist man ja auch Technikfeindlich.

    Apropos Feindlich: der Spiegel ist sowieso bekennender Apple Hasser.

    • Apple-Hasser? Fast die ganze Redaktion arbeitet mit Macs. Außerdem hat Apple nicht wenig Schuld an hohen Preisen, nicht nur dass sie sich einen großen Teil des Verkaufserlöses einverleiben, sondern Apple gibt auch die Preisschritte vor! Die Alternative wären 2,99 gewesen abzüglich der Apple-Gebühren wäre es überhaupt nicht mehr lukrativ. ABER: Die SPIEGEL-App ist noch etwas lieblos umgesetzt, da muss unbedingt nachgebessert werden. Aber das wird sich noch entwickeln. Aber wenn es hier schon Boykottaufrufe etc. gibt, dann sollte man endlich mal Apple mit seiner Zensur- und Preispolitik (Ausnutzung von einem Marktmonopol, Microsoft wäre bei gleichem Gebaren sicher schon längst von der EU-Kommission verklagt worden!) die Meinung in einer großangelegten Aktion kundtun. Geniale Produkte machen sie ja, aber wollen wir wirklich jede Preis- und Bevormundungs-Kröte dafür schlucken?!

      • Also etwas über 2% Marktanteil bei Mobiltelefonen würde ich jetzt nicht unbedingt als „Marktmonopol“ auslegen…

        Und auch 30% sind eigentlich verträglich. Da wir hier ja ein eigentliches Printmedium haben könnte man das gut mit Amazon und dem Kindle vergleichen. Bevor Apples iBookStore kam hatte Amazon 70% des Umsatzes einbehalten. Das waren unfaire Verhältnisse.

    • Und weil deutschland ja so arg technikfeindlich ist haven wir hier das Auto, den Computer, den Buchdruck andere unwichtige Kleinigkeiten erfunden.

      Wer regelmäßig spiegel online liest, weiß dass sie zwar kritsch aber oft und wohlwollend über Apple schreiben.

      Aber auch ich finde den Gedanken an eine App absurd wo man mit einem internetgerät die aktuelleren Infos auf der Webseite des Anbieters findet. Natürlich nur solange die ältere Generation noch die Hefte kauft.

  • Stimmt wer blöd kauft ist selber schuld stimme ich ganz zu

  • Man beachte die 1a rechtschreibung im in app fenster …

  • Sorry, aber ich kann die Kritik an der Bild-App nicht nachvollziehen. Wer ein bißchen denken kann, dem dürfte klar gewesen sein, dass er das Bild-PDF nicht lebenslang gratis bekommt. Zudem wurde das Abo-Modell kommuniziert, wenn wohl zu Beginn nicht so offensichtlich.
    Ich finde auch den Preis angemessen. Für ein Jahresabo bezahlt man z.Zt. 30 €, das sind 10 Cent pro Bild-Ausgabe, demnach eine Ersparnis von 50 Cent zum regulären Preis.
    Die Qualität der Zeitung sollte hier nicht das Thema sein – wer die Bild nicht mag, braucht die App ja nicht zu laden…

    • Lies dir noch mal die verlinkten Artikel von uns durch.

      Dort haben wir unsern wohl größten Kritikpunkt noch mal verdeutlicht. Zum Start der BILD-App verlangte Springer Geld für die Applikation und erwähnte ein mögliches Abo-Modell mit keiner Silbe.

      Frühe Kunden haben also für eine Anwendung bezahlt die Sie nun wegwerfen können. Entweder hätte man das Abo klar, und vor allem von Anfang an, kommunizieren müssen, oder hätte die App gratis angeboten und sich allein über den kostenpflichtigen Abo-Zukauf finanziert.

      • Ich zitier euch hierzu mal:

        „die Tatsache, dass es sich beim Kaufpreis der Programme lediglich um die Gebühren für ein 30 Tage-Abonnement handelt völlig unzulänglich kommuniziert.“

        Unzureichend kommentiert und „mit keiner Silbe“ kommuniziert ist schon ein Unterschied, Ich hab mir die App am ersten Tag geladen und kenne jetzt natürlich nicht mehr den Ursprungsbeschreibungstext, aber ich war mir vom Anfang an im Klaren, dass ich die App am Anfang testen kann und danach ein Abo-Verhältnis eingehen muss. Danach wurde das „Abo“ (was ja noch kostenlos war) um drei Monate kostenlos verlängert, so dass man die Bild-App quasi vier Monate lang für 79 Cent nutzen konnte – immer noch ein guter Deal, wenn man bedenkt, dass man pro PDF-Zeitung innerhalb dieses Zeitraums 1 Cent pro Ausgabe bezahlen musste.
        Viele User schreiben in den Kommentaren von Abzocke, was ich bei diesem Einstiegspreis und der damit verbundenen Nutzungsdauer absolut nicht nachvollziehen kann – da schwingt wohl einiger Hass auf die Bild-Zeitung im Allgemeinen mit…

      • Beim lesen viel mir ein Satz bei der 3.0 Präsentation ein: free apps will be free. Eigentlich war es ja mal so geplant das kostenlose Apps keine kostenpflichtigen in-app-purchases anbieten durfte, allerdings wurde das ja bereits mit der Navigon Select Variante umgangen. Allerdings habe ich garnicht mitbekommen wann das abgeschafft wurde

    • Wer ein bißchen denken kann, der kauft erst gar keine Bild.

  • ich finds echt lächerlich, was die da abziehen.
    fast niemand wird sich bei gleichem preis die e-ausgabe holen, genauso wie bei ebooks.
    Wieso bieten die Verlage nicht einfach die e-ausgabe den leuten die einen Print Vertrag haben kostenlos an?
    Diese werden sich nämlich sicher nicht nochmal zahlen, wenn sie eh schon die richtige ausgabe daheim haben
    Und gerade beim Spiegel sind doch ein großer teil der Leser Abbonenten.

    • Als Spiegel Abonnent zahle ich immerhin nur 13 Euro / Halbjahr Aufpreis für das ePaper-Abo (also 50 Cent pro Ausgabe). Diese Gebühren werden vom Spiegel direkt abgerechnet, deshalb wird es da mit Sicherheit auch nicht die 30% Abgabe an Apple geben. Meiner Meinung nach sollte Spiegel das reine ePaper-Abo, mit dem man im Moment auf 3,65 Euro/Ausgabe kommt, auf 2,80 Euro senken. Damit verdienen Sie genauso viel, als wenn Sie eine Ausgabe für 4,- Euro über Apple verkaufen.

      Da ich mir noch keine Einzelausgabe des Spiegel in der App gekauft habe: wird diese wirklich über Apple abgerechnet?

  • Das ist ein Boykott der deutschen Zeitungsverlage *fuck* Die wollen die Kunden verprellen! Wenn das iPad (die Hoffnung der Buchverlage) herkommt, wird sich da vom Springerverlag nichts ändern und wisst ihr auch wieso? Na weil die ja das Super-Deutsche-iPad-Killer-Feature puschen wollen: das WePad! Die wollen ihr eigenes Ding damit durchziehen und verbreiten schon einmal schlechte Stimmung! Das ist langfristige Politik *bling* Denn beim WePad haben die bessere Verträge ausgehandelt und können so mehr Kohle scheffeln. Tzz, 1und1 ist immernoch siebzehn, oder?

  • Ich weiss ja nicht ob ich was überlesen habe, aber was ja wohl klar ist, ist dass der Spiegel enorm durch Werbung finanziert ist. Nur dadurch ist wohl der Preis von 3,80 Euro machbar. Diese Werbeeinnahmen fallen bei der iPhone Ausgabe komplett weg, wodurch wahrscheinlich 2,99 wirklich nicht machbar ist und 3,99 eher realistisch…
    Ich find’s allerdings auch schade, weil ich mich schon an die 2,99 gewöhnt habe. Wenn ich in Deutschland wohnen würde, würde ich die Printausgabe mit Sicherheit vorziehen…

  • Ich bin davon überzeugt dass sich diese Art der Vermarktung der Printmedien auf Dauer durchsetzen wird.
    Spätestens wenn das iPad breiten Anklang gefunden hat, macht es auch wirklich Sinn. Wieso dann noch zur Papierausgabe greifen? Ich fände es gut wenn es alle gängigen Zeitschriften bald auch als e-Versionen zu kaufen gäbe und wäre bereit den gleichen Preis (für gleichen Inhalt) zu zahlen. Die Verlage wären meines Erachtens nach dumm, wenn sie es jetzt verpennen würden auf den digitalen Zug aufzuspringen.

    • Bei Datentarifen um 3 pro Tag wird das iPad garantiert kein Umsatzbringer. Und das die Spiegel- und Bildapp Totgeburten waren, habe ich von Anfang an geschrieben. Wie eine iPAd Zeitschrift auszusehen hat, hat Wired ja ganz gut demonstriert.
      Wer zu gierig ist und keinen Plan hat, ist selber schuld..

      • Ich denke nicht, dass die Bildapp eine Totgeburt ist. Auch wenn alle darüber meckern, hält sie sich seit Erscheinen hartnäckig in der Top10.
        Das ist wie mit Modern-Talking-Schallplatten – niemand hat sie gekauft, aber die haben eine goldene Platte nach der anderen abgeräumt.
        Ich denke dass auch viele ihr Abo nun verlängern werden.

        Natürlich wäre es sinnvoll wenn künftige Zeitungsapps eine Offline-Lese-Funktion hätten, denn viele werden sich auch das wifi-iPad anschaffen.

  • Hat die iPhone Ausgabe auch so viele Seiten Werbung drin wie die Printausgabe ?
    Falls Nein, dann könnte da auch ein zusätzlicher Grund für den Preis liegen: fehlende Werbeeinnahmen

  • Setzen 6. Die Verlage, insbesondere hier genannter, haben und werden es einfach nicht verstehen. Die Zukunft gehört dem Medium Online und wer hier den Zug verschläft, der wird längerfristig Pech haben. Zahlen bzw. Trends kann man in der Branche auch nachlesen, daher überrascht es mich schon, dass die ePaperausgabe teurer sein wird. Dieses hat auch nichts mit den Margen von Apple oder vorher genannter „erhöhter Kosten“ zu tun. Absoluter Schwachsinn, wer sich im Verlagsumfeld bzw. bei Layoutern auskennt. Aber vielleicht sind hier mal wieder einige Kommentare von 12-Jährigen verfasst worden, die mit Papa`s iPhone herumspielen dürfen :-)

    Spaß beiseite, aber ich habe als Onliner (beruflich) letztens noch mit einem bekannten Verlag vor Ort Diskussion über diese Entwicklung sowie deren Erwartungen führen dürfen und bin bis heute absolut geschockt. Dieses kommt halt davon, wenn man (klassische) „Werbefachleute“ mit einem neuen Medium konfrontiert, aber letztlich völlig am Markt vorbei und an den eigenen, vorhandenen Möglichkeiten hinweg etwas versucht zu initiieren.

    Und doch wird man wieder stolz sein, wenn ein paar sog. „early adaptors“ sich dieses ePaper abonnieren, um hier ein wenig posen zu können. Dann wird es heißen: „hat doch funktioniert, und alles Neue braucht halt seine Zeit“.

    Wie war das gleich: lieber mal in den gelben Seiten nachblättern, nicht allen Studien glauben und (seriöse) MaFos bei der Zielgruppe in Sachen Preis-/Leistung sowie Nachfrage durchführen.

  • Es muss zwar kein iPad sein, aber das WePad ist in seiner jetzigen Form garantiert keien Konkurrenz! Und wenn die darauf setzen..naja…selbst schuld xD

  • Müsste es nicht „ein_e_ Ausgabe“ (statt „ein Ausgabe“) heißen?

  • Der Aufpreis der e-Ausgabe gegenüber der Printversion ist einfach eine Luxussteuer – das rennen bis zum nächsten Kiosk entfällt. Luxus! :)

  • Kann nur was zum Spiegel sagen, die andere Publikation kenne ich nicht:

    Es ist ein Witz, dass ich als Abonnent der Printausgabe für die e-ausgabe noch einmal extra bezahlen soll. So kann man treue Leser auch vertreiben.

  • Ihr habt mal ins eigene Archiv geschaut und gedacht, da kann man doch die News von vor einem halben Jahr nochmal recyceln? Das mit dem E-Paper-Preis für eine einzelne(!) SPIEGEL-Ausgabe auf dem iPhone ist ja nun wirklich damals intensiv durch alle Onlinemedien gegangen. Ja, der SPIEGEL ist da etwas starrköpfig, weil sie wegen Apple den Einzelpreis ihrer E-Paper-Ausgabe nicht senken wollen. Denn es gibt ja schon sehr lange den SPIEGEL als E-Paper und zwar als komplettes PDF auf dem PC oder Mac. Da man mit dem Kauf eines Heftes auf dem iPhone automatisch auch den Zugriff auf die ungeschützte(!) PDF-Version bekommt, wollte man dafür den gleichen Preis haben. Apple erlaubt aber nur deren eigenen Preiskategorien, also hätten sie den Preis entweder senken müssen und für das iPhone erhöhen – sie haben sich für letzteres entschieden. Tatsächlich kann man sich auch bei spiegel.de das E-Paper zum günstigeren Preis kaufen und dann darauf mit dem iPhone zugreifen.

    Das Abo ist von all dem nicht betroffen. Und wenn man den gedruckten SPIEGEL bereits hat, dann zahlt man nur einen kleinen Aufpreis für die E-Paper-Ausgabe. Ich nutze das als Gimmick und frühzeitigen Zugriff am Wochenende. Aber auf dem iPhone ist das kein echter Ersatz für die gedruckte Ausgabe. Auf dem iPad könnte das anders aussehen – dann werde ich wahrscheinlich mein Abo auf E-Paper-only umstellen.

  • Eine Zeitung verursacht folgende Mehrkosten:

    Printkosten
    Papierkosten
    Transport zum Grossisten
    Verdienstspanne des Grossisten
    Transport zum Händler
    Verdienstspanne des Händlers
    Kosten der Rückführung und evt. Vernichtung der unverkauften Exemplare.

    Zu beachten ist das die unverkauften Exemplare, Print Papier und Transportkosten verursachen.

    Die Verdienstspanne des Händlers entspricht in etwa der von Apple. Alle andern kosten entfallen und dadurch müsste die appversion um einiges günstiger sein. Sie brauchen nur 1 zu 1 umwandel und das war es. Werbung incl.

    Alles was über 50% des printmediums liegt ist abzocke.

    Gruss

  • Wer noch Azubi/Student/Schüler ist und den SPIEGEL lesen will, der hole sich das Studenten-Abo und hat damit Print, E-Book und iPhone App zum Vorzugspreis (im Jahr macht das ~126€ für ~55 Ausgaben)

  • http://www.wired.com/epicenter.....nstration/

    Oben erwähtne jemand, wie ein iPad-App ausshene könnte.
    Ich kann dem zustimmen. Wired schafft es :)

    Ich wiess nicht, wie der Spiegel udn co. so sind, wette aber, dass die extrem „unbeweglich“ sind.
    iPad köntne aber wirklich so eingies ändern, da schon mal die Fläche größer ist :)

  • Kann es sein das die bildapp ohne storeanbindung weiter frei ist?
    Auf meinen beiden iphones und dem iPod gesperrt, auf dem iPad läuft sie.
    Immer die gleiche Version auf dem iPad ist halt der AppStore noch ohne Funktion.

    Wie ist das bei euch?

  • Ob der eSPIEGEL 3,80€ oder 3,99€ kostet ist mir eigentlich wurscht. Ich bin Gelegenheits-Spiegelleser – da jucken mich die 20 Cent Mehrkosten pro Ausgabe nicht! Was mich aber juckt, ist die zu schlechte Umsetzung der Spiegle-App. Die ist so schlecht, dass einfach kein Spass beim Lesen von Artikeln aufkommt. Ich hab mit der iPhone-App Stanza schon mehrere Bücher gelesen und finde, man kann ganz hervorragend Unterhaltungsliteratur damit lesen. Solange die Spiegle-App nicht derart verbessert wird, würde ich die Ausgaben nicht mal geschenkt auf dem iPhone lesen wollen!

  • Leute lasst euch nicht abzocken, ihr habt es in der Hand.
    Entweder bringen die ihr printmedium stark erweitert raus und können dann den selben Preis wie im laden verlangen, oder aber sie senken den Preis falls es nur ne einfache 1 zu 1 Version ist.
    Die Bild App. Ist vom Preis fair aber der spiegel übertreibt es.

  • Mit US Zeitschrifen für das iPad sieht es ähnlich verrückt aus. Da kann man Print JAHRES Abos für unter 15 Dollar bekommen, die einzelne ebook Ausgabe kostet dann aber 4 Dollar.

    Mit ihrer Geldgeilheit, machen die sich selbst alles kaputt.

    Eine elektronische Ausgabe, muß halt deutlich billiger sein, als die Printausgabe.
    Die Kunden bekommt man meist – zumindest derzeit – zusätzlich zu den bisherigen Käufern.

    Das ist eine riesige Chance, nur leider werden da wieder Sachen von ahnungslosen nur kurzfristig denkenden 12 jährigen Managern zerstört.

    Bin mal gespannt wie das dann bei den Büchern fürs iPad wird…

  • Da sollte Apple den Preis lieber vorgeben wie bei Songs in iTunes.

    Ein Ebook was mehr als eine Printausgabe kostet möchte kein User!

  • Die Preise sind jetzt so hoch weil wenn man sie beim ipad Launch erst anzieht das schlecht rüber kommen wurde

  • Also laut Spiegel ist der Rabatt für Telekom Kunden „noch“ nicht im Angebot (Weder T-Mobile noch Telekom Festnetz)! Habe mehrfach nachgefragt beim Spiegel Abo Support, dies sie eine Falschmeldung der „Presse“!

    Ich werde den Spiegel bis auf weiteres im Print Abo beziehen, da erhalte ich mehr für mein Geld.
    Der eReader ist einfach schlecht und 3,99 für weniger Inhalt zahle ich nicht (ja verglichen zu der Print Ausgabe waren immer Fehler oder gar fehlende Artikel bei der eReader Version)
    Zudem erwarte ich multimediale Inhalte, wie Links, Quickmarks, Videos, Tondokus etc

    Das Argument der Werbung kann ich, zum Beispiel, nicht gelten lassen, da bestehenden Abonnenten der Printausgabe auch weiter 50 Cent abverlangt werden für eine Samstags pdf oder Online Ausgabe und zwar egal auf welchem Medium! Die Infrasturktur dafür kostet dies bei weitem nicht, wenn doch sollte die Spiegel Redaktion nach ein paar neuen Einkäufern Ausschau halten….

    Fazit, Apple Preisgefüge hin oder her, das Angebot via eReader vom Spiegel ist schlicht nicht zeitgemäss, ja gar peinlich!
    Dafür ist Der Spiegel sehr wohl verantwortlich und auch zu kritisieren. Denn der Endkunde hat und/wird die Leistung als auch den Endpreis bewerten, egal wie im Detail die Margen verteilt sind. Dies ist auch der mangelhaften Voraussicht der journalistischen Medien geschuldet, wer Jahre gepennt hat, muss nun halt zahlen. Wird Zeit das sich die Redakteure (nicht nur des Spiegels) dem Markt stellen!

    my 2 cents

  • Für mich steht nach 30 treuen Abojahren fest: Ich werde das Printabo kündigen und es ganz sicher nicht durch das E-Paper ersetzen!

  • Was ist eigentlich aus dem Vorhaben geworden, den T-Mobile- (neuerdings wieder Telekom-)Kunden einen günstigeren Preis von 1,99 EUR pro Ausgabe einzuräumen. Außer einer Absichtserklärung habe ich davon nichts mehr gehört. Weiß jemand Näheres?

  • Wer wenn nicht Apple ist Schuld? Wer kassiert denn satte 30% vom Umsatz? Und da jammert ihr über 5% Aufpreis gegenüber der Printausgabe? Bei Werbefreiheit? Ich wette dass der Spiegel so gut wie nichts daran verdient, schließlich verursacht die App-Ausgabe Zusatzkosten.

  • ich kann meinem Vorredner nur zustimmen: das Apple-Provisions Modell animiert Verlage nicht gerade dazu, günstigere Angebote zu schaffen. Mit diesem Modell verdient hauptsächlich Apple.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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