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Konzept-Video: Erweiterte Realität im Museum – der erste praktische Ansatz

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17 Kommentare 17

Fast alle der bislang im AppStore erhältlichen AR-Applikationen sind im Alltagseinsatz nicht wirklich zu gebrauchen. Von der schnelle Suche nach nahegelegenen U-Bahn Stationen – wie Fahrinfo Berlin (AppStore-Link) und Metro Washington (AppStore-Link) sie bieten – einmal abgesehen, bieten Layar, BionicEye und Co. mit ihren „augmented reality“-Ansätzen keinen wirklichen Mehrwert. Zwar lassen sich die Apps herumzeigen und bieten schön anzuschauende Spielereien; Wir kennen jedoch niemanden, der sich mit dem iPhone vor der Nase auf die Suche nach der nächsten McDonalds-Filiale macht.

In dem jetzt auf Youtube veröffentlichten Konzept-Video „National Gallery Augmented Reality App“ zeigt Student Tate Strickland, dass es auch anders geht. Im Rahmen seines „mobile experience“ Semester-Projektes an der American University in Washington D.C. hat Strickland die Idee eines iPhone-optimierten Museumsführer für die National Gallery of Art animiert und verdeutlicht in dem 90 Sekunden langen Clip die praktischen Möglichkeiten einer AR-Applikation.

armuseum.jpg

So erkennt die Anwendung die mit der iPhone-Kamera eingefangenen Bilder und bietet sowohl Zusatz- bzw. Hintergrundinformationen zum Künstler und dem gezeigten Motiv an als auch den direkten Zugriff auf den, vom Museum bereitgestellten Audio-Guide. Rundgänge lassen sich so unabhängig von vorher festgelegten Routen planen, die Katalogsuche bzw. das Vorspulen in den sonst bereitgestellten Audio-Guides entfällt.

Auf unsere Nachfrage, ob bzw. wann wir mit einem Release der Applikationen rechnen können, schreibt Strickland:

„The purpose was to think of an engaging, innovative use for augmented reality technology and demonstrate it. I chose the National Gallery of Art because the museum space and art history are particular interests of mine. It isn’t going into production at this time, so it is (unfortunately!) only a video. However, I think it is not impossible — image recognition and GPS both exist on the iPhone, so I believe that an application such as this could be developed in theory.“

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20. Mrz 2010 um 17:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Expertenmeinung

    Tolle Idee, sicher auch eine kleine, zusätzliche Einnahmequelle für das eine oder andere Museum. Wenn ich schon in eine Ausstellung gehe, würde ich gerne 2 Euro für so eine App drauflegen.

  • Schade, dass es bislang nur ein Studie ist. Ich finde es wäre eine geniale und auch tatsächlich nützliche Anwendung der AR!

    • alexander kowalksi

      ja, allerdings mit der aktuellen hardware nicht umsetzbar. gerade die verwendung des kompass in innenräumen wie einem museum ist so gut wie unmöglich da dort zuviele elektromagnetische störquellen sind. das gleiche gilt für den schlechten gps empfang des iphone.
      die einzige möglichkeit wäre eine bilderkennung, allerdings wage ich zu bezweifeln das sie mit der kamera & hardware funktionieren kann.
      aber machbar ist sowas prinzipiell natürlich. aber so hat man auf jeden fall einen guten grund sich auf die nächsten hardwarerevisionen zu freuen.. ;)

  • Ich halte das für völlig chancenlos im Museumsalltag.
    Wie soll denn ein Museumswärter den „guten“ Besucher, der bildungshungrig seine App nutzt vom „bösen“ Besucher, der diebstahlrelevante Fotos macht unterscheiden.
    Versucht mal mit dem iPhone z.B. im Neuen Museum in Berlin den F u s s b o d e n neben der Nofretete zu fotografieren – viel Spaß.

    • na warum sollte ich auch den fussboden oder andere Dinge, die die Sicherheit betreffen fotografieren dürfen

    • Selbst im Louvre kann man ohne Probleme die Mona Lisa fotografieren! Und das obwohl es ausdrücklich verboten ist! Zudem wer fotografiert den ein Fussboden??? Und sollte endlich mal ein nützliches AR-App wie dieses rauskommen, kann man immer noch dem Museumswärter zeigen was man treibt! Des weiteren werden die Wärter dann schon instruiert sein warum manche Leute ein Handy vor ein Bild halten!

      BTW: Die Fotografie ist meistens aufgrund des Blitzes verboten, da es die Kunstwerke zerstören kann!

      • Kunstwerke kann man nicht mit dem Blitz einer Kamera zerstören.

      • War vor 4 Stunden im Louvre und es ist definitiv nicht verboten es zu fotographieren. Nur halt ohne Blitz ..
        So und jetzt gute Nacht.

      • @ Chris, man fotografiert als Architekturfreak gerne Détails – die sind im Neuen Museum in Berlin extrem spannend – in diesem Fall sogar der neue Fußboden im Vergleich zum Original-Boden aus dem 19.Jh.
        Im Übrigen hätte man auch die Nofretete nicht mit iPhone fotografieren dürfen.
        In anderen Teilen des Museums und bei anderen Exponaten war es auf Nachfrage ohne Blitz durchaus erlaubt. Auch Fußböden ;-)
        Aber in immer mehr Museen ist auch Handy-Nutzung verboten (gerade erlebt: „Sammlung Berggruen“ in Berlin. Unvorstellbarer Zirkus, als ich versucht habe, dem Menschen klar zu machen was ein Flugmodus ist…

  • Also ab 1.4.2010 soll das Fotografieren ohne Blitz in allen Schlössern Berlins und Brandenburgs bspw. für eine Gebühr von 3€ erlaubt sein. Folglich würde auch niemand so eine App stören..

  • Ihr wart ja wohl länger nicht mehr in Museen was?!

    Die neueren Audio-Guides sind auch alle Digital. Da gibt man bei jedem Ausstellungsstück einen Zahlencode und spult nicht.

  • Im Louvre hängt nicht die Original Mona Lisa, sondern eine Kopie, da oft auch mit Blitz fotografiert wird. Zum Thema: ich fänd’s nützlich, brauch’s aber nicht :)

  • Das Video geht nicht mehr… ist privat. ich kann das nicht anschauen… :(

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