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ARD-Applikation: Kritiker bilden Allianz

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36 Kommentare 36

In einer heute veröffentlichten, gemeinsamen Stellungnahme haben sich die Verlage Gruner+Jahr sowie die WAZ-Gruppe gemeinsam gegen die von der ARD angekündigte iPhone-Applikation in Stellung gebracht. Das Statement ist ebenso kurz wie eindeutig und verweist einmal mehr auf die, von den privaten Anbietern gefürchtete Marktverzerrung durch den Einsatz von GEZ-Gebührengeldern. In der Pressemitteilung zum Thema heißt es:

Das Angebot tagesschau.de mit allen weiteren Angeboten wie auch den Apps ist über eine „Zwangsabgabe“ finanziert. Dieses Modell unterliegt nicht den Marktgesetzen wie Businessmodelle der privaten Anbieter, die entweder auf Paid-Modellen oder werbefinanzierten Modellen oder Mix- Modellen aufsetzen. Daher sollten alle, die den Marktgesetzen unterworfen sind, unabhängig davon für welches Businessmodell sie sich entscheiden, gegen gebührenfinanzierte Apps im Schulterschluss vorgehen. Die Gratiskultur im Netz – auch hierin sind sich WAZ und G+J einig – kann nicht die Zukunft für Qualitätsjournalismus sein.“

Für einen umfassenden Überblick auf den öffentlich ausgetragenen Streit zur iPhone-Applikation des ARD empfehlen wir einen Blick auf die folgenden Artikel unseres Archives:

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24. Feb 2010 um 16:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    36 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Schnauze….

    Nur weil dann keiner mehr ihren Schrott kauft :D

    • Auch wenn ich deine Reaktion im Kern verstehen kann. Zukünftig würde ich mir diesbezüglich einen gemäßigteren Ton wünschen. Danke.

    • Ich weiß ja nicht wer genau dazu in der ARD etwas zusagen hat, aber wäre ich dieser jemand, würde ich sagen „F**** euch alle! Die 30000€, die für unsere ARDapp in der Produktion draufgehen, zahle ich aus eigener Tasche. Und nun Schnauze halten!“
      Dann könnte sich niemand mehr über die „falsche“ Gebührennutzung aufregen.
      obwohl die Springer sicherlich trotzdem einen Grund finden würden, dass Ganze als rechtswidrig dastehen zulassen…

  • Warum hat sich eigentlich bisher keiner von denen über die Website tagesschau.de aufgeregt?

    • oder noch schlimmer!
      mobil.tagesschau.de

      Die kann man sogar effizient mit dem iPhone betrachten!!!

      • Ich kann die Proteste durchaus nachvollziehen, da durch die Zwangsabgabe in Form von GEZ „Gebuehren“ eine klare Wettbewerbsverzerrung stattfindet. Fuer den GEZ Zahler vielleicht endlich mal ein „Vorteil“. Ich zahle schliesslich auch fuer ein internetfaehiges Mobilfunkgerat…

    • Die regen sich doch über tagesschau.de und solche Seiten auf: „Gratiskultur im Netz kann nicht die Zukunft für Qualitätsjournalismus sein“.

      • also ich halte auch nicht viel davon, alles immer gratis und dafür in meist schlechter qualität zu bekommen. bei der geplanten app allerdings, kann ich die argumentation nicht recht ernst nehmen, die entwicklung wird zwar über eine zwangsabgabe finanziert, aber mit den, auch von mir geleisteten zahlungen, ist die aussage „gratiskultur“ totale propaganda.
        ich betrachte das angebot als erweiterung einer schon bezahlten leistung auf ein, dem technischen fortschritt entsprechenden, medium.

      • Ein öffentlich-rechtlicher Verein wie ARD hat nun mal die Aufgabe, die Versorgung der Bürger mit ungefilterten und nicht durch wirtschaftliche Interessen verzerrte Informationen zu gewährleisten. In einer Zeit in der sich Menschen zunehmend per Internet und Mobilen Geräten informieren, kann sich diese Aufgabe eben nicht mehr nur auf das Fernsehen beschränken. So einfach ist das. Zudem ist es unbedingt notwendig ein unabhängiges Informationsmedium zu haben, das Informationen fernab jeglicher Wirtschaftsinteressen verbreitet. Die Privatverleger zeigen gerade in diesem Punkt den Widerspruch zwischen Ihrer Forderung nach Qualitätsjournalismus und dem was Sie dann tatsächlich journalistisch auf die Beine stellen. Im Grunde ist man dort doch bereit jede noch so abwegige Diskussion zu führen um die eigene Stellung zu behaupten – Siehe Google vs. Verleger.

  • Also ich würde mit die ARD-App direkt laden. Bild und Co kommt nicht auf mein Phone. Wegen deren „Qualitätsjournalismus“

  • DasFragezeichen

    Die Fische sollten mal News lesen. Der NDR Rundfunkrat hat dem Online Angebot der tagesschau einen „Freifahrtsschein“ für alle Inhalte jeglicher Art ausgestellt…

  • Da zahl ich die Gebühren doch lieber für eine ARD-App als für Verbotene Liebe, für mich hat es dann wenigstens mal eine sinnvolle Verwendung. Aber dieses Rumgemoser dieser Herren ist echt schwer zu ertragen. Wenn die Qualität entgegenzusetzen hätten, dann hätten sie nichts zu befürchten. Aber nein, da beschwert man sich lieber!

  • Ich würde ja verstehen, wenn sie sich aufregen, wenn die ARD für die (von den GEZ Gebühren finanzierten) App etwas verlangen würde, aber so…
    Nur weil die Gebühren für etwas benutzt werden, das nicht jedem zahlenden nutzt?
    Ich gucke kein Sport, aber die GEZ Gebühren werden auch für die Übertragungsgebühren verwendet. Darf ich mich jetzt auch beschweren?

    Außerdem IST das iPhone GEZ pflichtig (Neuartige Rundfunkempfangsgeräte):
    http://www.gez.de/gebuehren/ge.....enlexikon/
    Dann darf ich ja wohl auch erwarten, das ich dafür etwas bekomme!

    • Sehe ich exakt genauso. Allerdings noch lieber wäre es mir wenn die ÖR einfach verschlüsselt werden und man dann wie Pay tv sich die Sender holen kann wenn man daran interesse hat. Ich gucke nie ARD oder nie ZDF außer zur WM und EM und die dritten habe ich nichtmals belegt. Wenn die GEZ abgeschafft wird haben die auch garnicht mehr die Mittel die WM Rechte zu kaufen und keiner kann sich beschweren

  • 1. entgegen dem falschen Kommentar haben sie dich nun auch auf tagesschau.de eingeschossen wohlwissend dass man mit dem iPhone das auch nutzen kann.

    2. der informationsauftrag der ard kann ja nicht vor dem Internet halt machen zumal millionen iphonenutzer auch Gebührenzahler sind. Das wäre als hätte man der ARD vor 50 Jahren erlaubt nur Radio zu machen und das „neue“ Medium fernehen nur den Privaten erlaubt.

    • Zu 2.) Ganz deiner Meinung: Die ARD muss den Leuten das Fernsehn auf ihren Plattformen anbieten, wenn das Programm gesehen werden soll (und dafür ist es ja da). Dass die privaten Verlage ein wenig Konkurrenz fürchten, zeigt ihre Erbärmlichkeit: Sie sollten sich doch von der ARD profilieren und so die Leute zum Kauf ihrer Apps anregen können.

  • Gründe hiermit eine Allianz gegen das Musikantenstadl… !

    Ist doch schön wie Deutschland alles gute kaputt macht. Hat sich mal einer Gedanken gemacht, wo das Geld sonst hinfließt??? (Tipp: steht oben)
    somit zahlen alle jungen Menschen GEZ Gebühren ohne nutzen davon zu haben, da das Programm der ÖR-Sender hauptsächlich auf die Zielgruppe 50+ zugeschnitten ist.

    Außerdem:
    Wieviel hat die Entwicklung der App nochmal gekostet? Mir liegen 30000 EUR an…
    Der Anteil, der davon auf jeden GEZ Zahler abfällt ist doch nen Witz!

    Hauptsache Bild und co können ihre schlechte Preispolitik weiter verteidigen und beibehalten.

  • Hab ich da grad was von qualitäts journalismus gelesen? Haha das ich nicht lache. Wie erbärmlich.

  • Ich weiß nicht, ob ich mich bei der Kleinkinderdiskussion (á la Bild ist blöd und ich zahl doch GEZ) überhaupt äußern sollte… aber ich glaube die meisten haben hier überhaupt nicht verstanden, um was es hier eigentlich geht.

    Nicht die Tagesschau-App ist das eigentliche Ziel und Problem, sodern das was dieses App symbolisiert. Die ARD hat durch unsere Gebührengelder nicht das Problem, was die Privatwirtschaft hat. Sie muß sich nicht über Werbeeinnahmen oder Abogebühren finanzieren. Und hier liegt das Problem:
    Die Aktivitäten der Tagesschau.de und somit auch der App stellen ein Konkurrenzprodukt zur Privatwirtschaft dar, wobei es der ARD egal sein kann, ob 1, 2 oder 10.000 Bürger das Angebot nutzen. Somit kann gefahrlos probiert und investiert werden ohne das der ARD ein wirtschaftlicher Schaden entsteht. In der Privatwirtschaft, z.B. bei Bild, wird auf Verdacht investiert und gehofft, dass das Angebot entsprechend angenommen wird. Wenn nicht war die Investion umsonst und es werden wirtschaftlich Verluste gemacht.
    Weiterhin schwierig ist, daß die ARD im Rahmen des tagesschau-Angebot deutlich mehr als sendungsbegleitende Informationen bietet. So werden detailierte Informationen in den bereichen Börse, Sport, Wirtschaft und Politik geboten, für deren Verwertung alle anderen Unternehmen bezahlen müssen. Bestes Beispiel ist hier die Bundesliga.

    Zusammenfassend ist es für nicht-gebühren finanzierten Unternehmen schwierig neue Märkte zu erschließen, wenn andere ohne Risiko die Nischen belegen können. Aber ihr werdet ja sehen, was passiert, wenn der Spiegel, Welt die FTD u.s.w sich die Online-Aktivitäten nicht mehr leisten können, ich wünsche da sehr viel Spaß bei dem Angebot der ARD und ZDF.

    • Interessante Darstellung.
      Nach dieser Argumentation müssten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihren Sendebetrieb komplett einstellen, denn auch in Rundfunk und Fernsehen können diese Formate ausprobieren ohne Angst vor einem Flop haben zu müssen. Die Gebühren werden ja so oder so GEZahlt.
      Bei allem Verständniss für eine liberale Marktwirtschaft, Formate wie Monitor etc müssen unabhängig vom Geld der Werbeindustrie produziert werden können. Dafür zahle ich gerne GEZ. By the way: wie bereits von anderen angesprochen ist auch das iPhone GEZ-pflichtig. Demnach besteht auch ein Recht auf den Zugang zu dem Inhalt von ARD und ZDF.
      Sollen doch die privaten ihren Qualitätsjournalismus dagegen halten. Sie werden schon ihr Geld verdienen.

    • DasFragezeichen
  • Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen, aber ich fände einen Ausschluss der öffentlich rechtlichen gar nicht so verkehrt wenn man dann auch den zweiten Schritt ginge – das GEZ-Zwangsabo abschaffen und Inhalte normal verkommerzialisieren, wie es der Wettbewerb macht. Ob nun qualitativ gut oder auf sonstigem Wege attraktiv, Pay per use und keine Zwangspauschale für gegebene Nutzungsmöglichkeiten. Ich Kriege ja auch kein Kindergeld obwohl ich rein theoretisch eins haben könnte … ;).
    Ich fände den Ausschluss wie gesagt gut.

    Grüße
    Oli

  • Tja,

    erst iphone-User abzocken (Ihr erinnert euch?) und jetzt jammern, das ist Springer-Niveau.

    Ich persönlich kann auf die halbseidene, verlogene Boulevardgrütze der Bild eh verzichten, online, offline und mobil.

    Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass wegen der Tagesschau-App ein Verlagshaus dicht machen oder auch nur ein Redakteur seinen Hut nehmen muss.

    Gut vorstellen kann ich mir dagegen die erfundene Bild Schlagzeile:

    „Hunderte Bild-Redakteure wegen Tagesschau arbeitslos. Mehr auf Seite 2.“

  • Es wird bdoch ei der Tagesschau nicht erst durch das Erscheinen einer App Qualitätsjournalismus betrieben. Im Gegensatz zur BILD macht die ARD das doch jetzt schon!

    Eines ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche: egal ob eine Tagesschau-App nun kommt oder nicht – auf mein iPhone kommt NIEMALS die BILD-App oder etwas vergleichbares!

  • Wer bezahlt mich eigentlich dafür dass ich bei jedem Film zigmal Werbung ansehen muss? Um mir das zu ersparen zahle ich gerne

  • Letztlich ist es der Auftrag der öffentlich Rechtlichen den Bürger unvoreingenommen zu informieren. Das ist ihr Auftrag, dafür sind die Gebühren da und manchmal klappt das ja auch. Die Argumentation von Bild beruht ja auf der Idee, dass es eine Wettbewerbsverzerrung gibt, aber das ist nun mal so gestzlich verankert und hat auch durchaus seinen Sinn. Insofern ist das halt Pech. Wenn Springer das nicht passt, können sie ja ihr Angebot einstellen.

  • Soll die app halt nur für GEZ-Zahler zur Verfügung stehen.Die Schwarzseher müssen 5€ blechen. Das fänd ich fair.

    Ich freu mich auf die App!!!

  • Wenn die Ausdrucksweise einiger Schreiberlinge wenigstens das Niveau der Apps hätten die sie bewerten, wäre schon etwas erreicht.

  • Die iPhone App ist ein weiterer Schritt zur Generierung neuer Gebührenzahler. ARD und ZDF haben ihren Content einfach ins Web gebracht und verlangen nun vom PC Nutzer Gebühren, da er ja ihren Content (theoretisch) abrufen kann. Das selbe passiert hier mit mobilen Devices. Ein solches „Geschäftsmodell“ hätten viele gerne auch: Erst online stellen, ohne dass sich jemand dagegen wehren kann, dann mit dem Argument „neuartiger Empfangsgeräte“ kassieren. Hier geht es um Geld und Marktmacht seitens der ÖR – also bitte nicht so naiv argumentieren (ob man Springer/WAZ nun mag oder nicht, es hängen Arbeitsplätze dran, die nicht gebührenfinanziert sind!)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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