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SDK, und jetzt? – Auf ein Wort mit den Entwicklern [Teil 2]

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36 Kommentare 36

doclinde.pngWir haben eine Hand voll deutschsprachiger iPhone-Developer angeschrieben und veröffentlichen ihr Feedback auf unsere vier Fragen zum SDK in den kommenden Tagen, in loser Folge.

Im zweiten Teil unserer hier gestarteten Serie, geht das Wort an Andreas Linde.

Andreas zeichnet sich für Locations verantwortlich. Das Tool zum Anzeigen beliebiger Web-Cams wird kontinuirlich weiterentwickelt und hatte hier schon zwei mal einen Auftritt in den News.

Hast du dir das SDK bereits geladen und angetestet?

Ja. Es sieht sehr vielversprechend aus, doch sind momentan auch noch viele Lücken sowohl in der API als auch der Dokumentation vorhanden. So richtig loslegen wird man damit noch nicht können. Auf der Pressekonferenz hat sich das alles noch viel weiter ausgereift angehört. Ich hoffe dass Apple schon bald Updates nachschieben wird.

Planst du deine Apps auch im App Store zu veröffentlichen (sobald das Dev-Programm auch in Europa anläuft)?

Auf jeden Fall, wenn Apple uns lässt. Momentan herrscht etwas Unsicherheit aufgrund der vielen Absagen bzgl. der Aufnahme in das Entwicklerprogramm. Es fehlt die klare Aussage, ob die selektive Auswahl der beglückten Entwickler nur von kurzer Dauer ist oder ob das so bleiben wird.

Sind die jährlichen $100 Dev-Gebühr vertretbar?

Im Prinzip ja, denn dafür entfallen z.B. auch die Traffickosten für den Download der Programme. Selbst wenn man nur Freeware anbieten möchte, könnte sich das lohnen. Freeware heisst ja erst mal dass der Anwender nichts zahlt, der Entwickler dagegen investiert viel Zeit und auch Infrastruktur.

Wenn du Frage 2 mit Ja beantwortet hast, wirst du dein App weiterhin als Freeware anbieten oder Geld dafür nehmen? Wenn Ja, wie viel?

Das hängt von den Programmen und dem Aufwand der Entwicklung ab. Ich kann mir beide Varianten vorstellen. Man sollte nicht vergessen dass die Programme im Vergleich zu Desktopprogrammen vielleicht klein und „einfach“ erscheinen. Jedoch ist der Aufwand keineswegs klein, vor allem um gute und einfach zu bedienende Programme zu entwickeln. Da wird man sicher in der Qualität grosse Unterschiede sehen, und für gute Qualität sollte man als Entwickler auch ein „kleines“ Entgelt verlangen können. Preise bis maximal 15 Euro halte ich generell für vertretbar, je nach Programm.

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16. Mrz 2008 um 13:55 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wirklich eine gute Serien. Ist ganz cool nicht nur die Kinder jammern zu hören, sondern auch mal zu wissen was die Developer sagen.

    Kleine Anmerkung: 15€ wären 5 Euro über meiner persönlichen Obergrenze

  • Naja, die persönliche Obergrenze kann man meiner Meinung nach noch nicht richtuig definieren. Wir wissen noch gar nicht, was mit dem SDK alles möglich sein wird. Ich lasse mich gerne überraschen…

  • Mit Blick auf vorhandene Apps:
    Pushr: 5€
    Scrobbler: 10€
    Sketches:1€
    MobileChat 7€

    das würde ich ausgeben.
    @andreas, (fals der jier mitliest) ist traffic wirklich so teuerß?

  • ich finde das auf jeden fall auch verständlich wenn die entwickler ein „kleines“ entgeld verlangen… sie haben schließlich dafür gearbeitet.

    mich würde natürlich auch freuen wenn programme weiterhin als freeware angeboten werden können… wäre am ende einfach am besten für die user :P

    ma ne frage am rande… gibt es überhaupt leute die geld an die entwickler spenden über diese „donations“ buttons? is ma ganz interessant zu wissen ob das leute machen und wieviel die so springen lassen :D

    ansonsten kann man das ja auch darüber weiter finanzieren wenn halt genug geld beim entwickler ankommt ^^

    mfg Dom

  • Das mit der Obergrenze ist so ein Gefühl, natürlich nur für große Applikationen, 15 Euro vielleicht auch 10 Euro sind so ne Schmerzgrenze über die dann wirklich keiner geht.

    Bzgl, Traffic, mein Programm hat seit Anfang Januar 23GB Downloadtraffic verursacht, dabei ist es das .zip nur 150 KByte, da kommt ein billiger 0-8-15 Webspace auch bald an seine Grenzen wenn das mal größer und mehr wird.

    Bzgl. „Donations“, ich hab mir extra noch ein iPod Touch als Testgerät gekauft, den kleinsten. Denn der verhält sich teilweise anders als das iPhone (warum auch immer). Die Kosten für das Gerät sind durch Spenden noch lange nicht reingekommen. Die Mentalität ist leider alles verlangen und haben wollen, aber nichts geben. Wünsche bekomme ich im Vergleich dazu nen ganzen Berg.

  • 15€ finde ich aber schon sehr hoch… persönlich und ich glaube auch nicht, dass man das vertreten kann! denn man muss den vergleich zu anderen programmen sehn wenn man sich jetzt sagen wir mal 10 programme runteräd is man ja schon bei 150€ nur wegen ein paar dingen aufm iphone für zwichendurch oder als spielerei …
    ich hoffe die pendeln sich so um die 0-5€ ein… das wäre vertretbar^^ :)

  • Interessant dass es hier sich so viel um diesen Wert 15 € dreht… aber so wenig um das drum herum

  • ich würde generell nur für prgs etwas zahlen die wirklich was taugen. oder richtig aufwendige games etc…. ich denke man sollte erstmal abwarten was da so bei rumkommt…. denn apple verspricht ja immer das blaue vom himmel und man ist hinterher doch ein wenig eingeschränkt in der begeisterung….

    aber wenn man schon um preise sprich…. ich würd MAX. 5EUR für ein wirklich sehr aufwendiges tool oder game zahlen …

  • 5 EUR verballert man am Tag wen man Raucher ist. Ich denke es macht einen Unterschied ob es sich hier um „Tools“ handelt oder um Anwendungen, die man im Job benutzen kann. Sync Anwendungen, Passwort- bzw. Kommunikationsprogramme.

    Ich lasse mich gerne zum Kauf motivieren wenn ich eine Software 30 Tage testen kann, ich sehe, daß daran entwickelt wird und danach mein Obolus bezahle.

    Klar, kostenlose Tools sind klasse und zwischendrin auch notwendig. Die wirklichen Hammeranwendungen für jeden einzelnen reduzieren sich m.A. auch auf 3-4 vier.

  • Ein sehr interessanter Punkt den Phaze hier macht.

    Programme zu testen, dürfte durch die Art des Vertriebes ja so gut wie nicht möglich sein. Mehr als Screenshots und reviews wird es hier wahrscheinlich nicht geben, oder…

  • Ich wünschte mir das wäre möglich, aber das wird Apple wohl nicht anbieten (können). So bleibt dem Entwickler nur, seine Software zusätzlich in einer „eingeschränkten“ kostenlosen „Version“ anzubieten.

    Ansonsten bleibt natürlich zur Demonstration noch YouTube, Viddler und ähnliche ;-)

  • 5 Euro finde ich schon recht geizig.
    Mich wundert gar nichts mehr dass es immer weiter nach unten geht. Keiner will mehr was für Leistung bezahlen. Diese „Geiz ist Geil“-Mentalität ist echt zum Kotzen. Selbst möchten die Damen und Herren natürlich alles haben und natürlich wie ein König verdienen.

  • @@ Andreas Linde

    Könnte man die Apps nicht im App Store als „kostenlose Testversion“ anbieten. Das Programm selbst könnte ja so programmiert werden, dass es nach 30 Tagen weniger Funktionen bietet und der volle Funktionsumfang mit einem Freischaltcode den man im Programm eingibt wieder komplett ist?
    Natürlich müsste die Codes und Zahlungen dann wieder vom Programmierer selbst verwaltet werden. Oder ist das von Apple aus nicht erlaubt?

  • @Andreas80: Das ist sicherlich möglich, nur schreib ich es mal so: Du kannst einfach installieren über iTunes bzw. AppStore, 30 Tage das Programm verwenden, und dann musst auf eine Webseite des Programmierers, dort das Programm kaufen, auf eine Email warten, den Code in der Email in das Programm eingeben… ich glaube das ist kein guter Weg. Vor allem wo bekommt der „einfache“ Programmierer den Bestellprozess etc. her? Ah genau, das kann er sich kaufen ;-) Oder selbst programmieren…

  • @Andreas80: Übrigens, kann dir mit „Geiz ist Geil“ nur zustimmen. Wer möchte denn für 5 Euro die Stunde arbeiten? Was zahlt McDonalds nochmal?

  • Das is natürlich auch geschickt. App im App Store kostenlos anbieten, dann privat den entsprechenden Serial verkaufen und so den 70/30 umgehen. Das wird so nicht klappen andreas80.

    aber der ansatz von LInde macht meiner Meinung nach sinn. die Test-Applikation als freies (eingeschränktes) App veröffentlichen. Die Pro Version kostenpflichtig anbieten.

    es bleibt zu hoffen das der App Store dann nicht mit diversen doppelten Tools geflutet wird. Eine geschickte Alternative zu fehlenden Demo-Version wär‘ es allemal.

  • also ich sehe es ähnlich wie K. Ernemann, ich würde zwar keine 100€ für nen Kalender bezahlen, ich kenne die preise noch von früher aus der pocktetpc welt, aber für gute applikationen bezahle ich gerne!

    ich würde z.b. für dieses ActiveSync auch bezahlen sollte es nicht kostenlos von microsoft bzw. apple kommen, denn der anschluss an exchange fehlt mir schon extrem!

    warten wirs ab und harren der dinge die da kommen ;-)

    PS: @Andreas Linde, dein locations ist wirklich klasse, hatte es schon mit meinen 15 cams im test, Danke!

  • Ist schon nett, Leute die mit einem rund EUR 400 Gerät telefonieren und hier über EUR 15 diskutieren.

  • @Test: hat nichts mit meinem Job zu tun, sondern mit meinen anspruechen. Es gibt bestimmt einige die deutlich mehr als 15 oder 20 euro ausgeben wurden wenn es dafür auch was ordentliches gibt. Und richtig gute Programme kosten was – für alles andere im leben muss man ja auch bezahlen. Also Datebk6 auf dem iPhone waren mir 100 euro wert! Und eine softwareliesung die zwischen den beiden Sim-Karten auf meiner DUAL-SIM umschalten kann (Vollsicht auch zeitgesteiert und rufnrabhangig) wurde von mir auch 50 euro bekommen.
    Mfg e.

  • Weil so viel über die 15€ Grenze diskutiert wird, möchte ich anmerken, dass man mit einem höheren Preis nicht unbedingt einen höheren Gewinn erzielt. 1000 User, die 1€ ausgeben bringen nunmal doppelt so viel ein, wie 100 User, die 5€ springen lassen. Insbesondere, weil ja die Traffic- und Handlingkosten wegfallen. Aber darüber wird sich bestimmt jeder, der ein App anbietet, seine Gedanken machen… ;-)

  • und 12 nutzer die fuer 100 euro kaufen bringen mehr als 1000 fuer 1 euro.
    also der anreiz sollte schon bei 30-40 euro liegen, das kann man fuer ein gutes prog schon verlangen (wie zb. den oben erwaehnten kalenderersatz)

    Gruss JaKo

  • mich würde eher Intressieren was die Benutzer für Programme auf dem iPhone sehen wollen?!

  • Tasks, die mit Outlook syncronisiert werden können, sind neben dem Kalender und Notes das wichtigste Tool im Geschäftsbereich, unverständlich, daß es hier keine Anbieter gibt.

  • 100€ ??? Ihr habt dochn Schatten. Für alle meckern das ihnen etwas fehlt wofür sie 100€ drauf zahlen würden was softwarebasiert ist denen kann man nur unterstellen das ihr euch verkauft habt und das iPhone nur als Statussymbol gekauft habt…
    selbst die 15€ pro app wüsste ich zurzeit nicht in irgendein bestehendes app zu investieren. Sachen wie der taskbarnotifier sind n nützliches gimmick und lohnt sich auch per donation zu unterstützen. Sonst nix… Ich verstehe aber nicht was so wild über Preise und mögliche grenzen diskutiert wird ohne bisher ein vergleichbares app gesehen zu haben wasderartige kosten rechtfertigt…

  • Warum muss eigentlich Software immer möglichst kostenlos sein?
    Es kam doch auch noch keiner von euch auf die Idee, dass das Snickers an der Tanke umsonst sein muss, nur weil ihr ja dank eures Audi A6 schon genug Kohle an der Tanke lasst?!

    Für sehr leistungsfähige Kalender wurde am Palm und unter PocketPC schon ne Menge Geld ausgegeben und das wird sich am iPhone nicht ändern…
    Kinder brauchen diesen Kalender nicht und geben dafür auch keine 45 € aus, aber wers braucht, für den ist das kein Geld!

  • Weil das Snickers nur für mich produziert wird und meine Freunde es nicht alle essen können.
    Serverkosten von FreeWare sind mit google-code und Sourceforge oder p2p-Filesharing auch nicht sehr hoch.
    Den tatsächlichen Entwicklungsaufwand kann man mit einmal-jeder Bezahlung nur schwer gerecht vergüten – für eine App bekommt man nur einen Käufer und verdient 1€ pro Std, für eine andere hat man 100 Käufer bei gleichem Aufwand …
    Passt zwar nicht in Apples Konzept, aber wie wäre es mit Individual-Software, die individuell bezahlt wird? Die Basis-App zur Werbung als Freeware, Featurewünsche werden vom wünschendem bezahlt und dann wieder allen zur Verfügung gestellt … so wird der Programmieraufwand gerecht entlohnt, es bleibt für die Standarduser frei (die es eh nicht kaufen würden) und wer was Spezielles will zahlt.

  • Also ich spende z.B. jedes jahr 20$ an die Entwickler von Adium. Weltklasse Programm. Also alles in allem haben die von mir inzwischen schon 60$ bekommen. Und ich bedauere KEINEN einzigen Cent. Und ein Satz der Hier untergegangen zu sein scheint. Wer sich hier mit einem iPhone für 500-600 Euro über Softwarepreise von 15 Euro eschoffiert geht an der Realität vorbei und kann nicht ernstgenommen werden.
    Das erinnert mich an die Leute, die sich für hunderte von Euro Grafikkarten kaufen, sich dann aber die Spiele illegal besorgen.

  • @patmuk:
    Ich sollte deine Aussage besser nicht verallgemeinern…
    Da kommt was raus was jede Kulturnation zerstören würde!
    Nur weil etwas nicht nur für dich ist, ist es doch nicht kostenlos!

    Bist du auch der Meinung, dass du für öffentliche Verkehrsmittel nichts zahlen musst? – Weil so ein Bus fährt ja nicht nur für dich und er wurde ja auch nicht nur für dich gebaut…

  • Nein, den der Busfahrer muss jedesmal fahren, und nicht nur einmal; so ein Bus Mus gewartet werden, usw.
    Ich bin nicht der Meinung, dass geistige Erzeugnisse wie Software kostenlos sein sollten. Es geht doch hier um eine Gerechte Entlohnung – und das ist IMHO weder nix zu zahlen, noch 1000-fach abzukassieren – wie es z.B. die Musikstars machen.
    Ich finde weder das eine, noch das ander Gerecht.
    Firmen machen ihr Geld lange nicht mehr mit dem Verkauf von Standardsoftware, sondern mit derren Anpassung und Erweiterung für den Kunden.

  • Pingback: It’s Oh So Quiet : andreaslinde.com

  • @ walter:

    Ich glaub, du hast mit dem iPhone einen Fehlkauf gemacht. Es ist schon länger bekannt, dass das iPhone nicht für den Geschäftsbereich ausgelegt ist.

    Außerdem versteh ich auch nicht, warum hier jemand 100 Euro für einen Kalender ausgeben würde.
    Mein Konzern hat eine schöne und einfach zu bedienende Website, wo man ganz simpel Mails schreiben/empfangen und Kalender synchronisieren kann.

    Was kann denn dieser Kalender soviel, dass er 100 Euro wert wäre?
    Und wenn man diesen Kalender bereits einsetzt, dann würde ich es kundenfreundlicher finden, wenn die zusätzliche Installation auf dem iPhone kostenlos wäre!

    Das ist in meinen Augen die beste Möglichkeit, dass man eben solche Bundles vertreibt bei Dingen, die man mobil und im Desktopbereich gleichermassen verwendet.

  • @ wazi

    Du reagierst für mich völlig unerwartet auf meine Bemerkungen – ich war der Meinung, in diesem Forum gehts nur um Klingeltöne, da hab ich die Nadel im Heuhaufen gefunden. Deshalb einige Sätze als Antwort an meine Nadel: Jahrelang hab ich mir mit TimeSystem geholfen, dann war Palm an der Reihe, Versuch mit SonyE. usw. – mittlerweise doch einige Erfahrung. Wenn Du meinst, das iPhone wäre nichts fürs Management, hast Du völlig daneben gegriffen. Es gab nie ein Gerät am Markt, das neben einer unerreichten Bedienbarkeit, besten Screeneigenschaften ein so gewaltiges Entwicklungspotenzial hat. Mit einigen sinnvollen Zusatzprogrammen, die syncronisierbar sind, wird dieses Gerät auch die Büros erobern. Das mit dem iPhone jede Menge Fun verbunden ist, diqualifiziert es doch nicht für andere Aufgaben.

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